Donnerstag, März 28, 2024
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Beharrlichkeit und Lösungsfokus

Zeitgeist: Shopping Erlebnis für Second Hand und Vintage Mode

Stellen Sie sich und das Startup Zeitgeist Vintage doch kurz unseren Lesern vor!

Zeitgeist ist der erste horizontal aufgestellte Second Hand & Vintage Shop mit ganzheitlich nachhaltigem Ansatz. Wir bieten unseren Kund*Innen ein verantwortungsbewusstes Shopping-Erlebnis mit höchstem Convenience Faktor.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Der erste Corona Lockdown war der Startschuss für Zeitgeist. Wir Gründer waren auch damals schon befreundet und wussten, dass wir sehr unterschiedliche Fähigkeiten haben – wir aber alle überzeugt sind, dass nachhaltige Impulse nicht nur von Politik und Bürger*Innen sondern auch aus der Unternehmensseite kommen müssen. Mit diesem Grundgedanken, etwas zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen, haben wir Zeitgeist ins Leben gerufen. Die Pandemie hat uns in sofern ermöglicht, ein ambitioniertes Projekt anzugehen, weil wir plötzlich alle (noch) mehr Zeit am Schreibtisch verbracht haben.

Welche Vision steckt hinter Zeitgeist Vintage?

Wir wollen den Einkauf von Secondhand Mode so einfach und transparent machen, wie man es bisher nur im Erstmarkt von Zalando oder AboutYou kennt. Und wir glauben daran, dass Second Hand Mode der Grundstein für eine nachhaltige Revolution in der Modewelt ist. Wir sehen aber auch eine Entwicklung zu einem schnelleren und einfacheren Kauferlebnisses für Kund*Innen im Modebereich.

Aus unserer Sicht haben viele nachhaltige Unternehmen den Fehler gemacht, ihre Nachhaltigkeit als einziges Kaufargument zu etablieren.Vernachlässigt wurden dabei weitere wichtige Faktoren wie Preis, Kauferlebnis, der gängige E-Commerce Komfort rund um kostenlosen Versand, Rückgaberecht uvm.

Wir kennen beide Welten und arbeiten daran, sie unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen um Second Hand so E-Commerce Salon fähig zu machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als horizontaler Anbieter von Second Hand Mode mit starken Fokus auf nachhaltige Geschäftsprozesse ist man mit einem Problem konfrontiert – der ohnehin schon kostenintensive Aufbau einer Firmeninfrastruktur wird noch teurer. Ein Beispiel: Versandverpackungen aus Plastik sind sehr billig und können auch in kleinen Stückzahlen gekauft werden, unsere Versandverpackungen sind aus recyceltem Papier und komplett ohne Plastik. Das ist nachhaltig, kostet aber mehr. Wir haben den Aufbau unserer Firma bisher komplett eigenfinanziert und legen so besonderen Fokus auf effiziente Prozesse und Bootstrapping im Unternehmensalltag.

Wer ist die Zielgruppe von Zeitgeist Vintage?

Wir richten uns an alle Menschen, die die Meinung vertreten, dass der bisherige Ressourcenverbrauch für Bekleidung verändert werden muss. Wir versuchen zusammen mit unseren Kund*Innen die Fashion Welt ein Stück nachhaltiger zu gestalten.

Was ist das Besondere an der Mode auf Zeitgeist Vintage? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Hauptaspekt ist, dass der Modekauf bei uns einen Bruchteil des ökologischen Fußabdrucks aufweist im Vergleich zum Erstmarkt, einfach weil wir der Kleidung ein zweites Leben schenken. Darüber entwickeln wir Features wie eine Größenharmonisierung oder dem transparentem Aufzeigen von Mängeln, die den Einkauf bei uns einfacher machen. Auch ohne großes FAQ.

Zeitgeist Vintage, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Secondhand ist margenträchtig, vor allem wenn man große Teile der Wiederaufarbeitung selbst abdeckt. Gleichzeitig benötigen wir eine große Menge Ware, um ein diversifiziertes Angebot für Secondhand & Vintage Liebhaber bereit zu stellen. Insofern befinden wir uns in einer Situation des Kapitalbedarfs, können Banken und Investoren für ihr Green Investment eine entsprechende Kapitalrendite anbieten.

Das führt mich auf der Business Seite zu 2 Möglichkeiten:

Zeitgeist ist der Online Ausstatter für Secondhand Mode mit Kund*Innen vor allem im DACH Raum, aber auch aus dem Rest der Welt

Zeitgeist wurde von einem Mitbewerber gekauft

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Viele Fähigkeiten wie Intellekt und Visionsfähigkeit, die Gründern wie Steve Jobs und Elon Musk angedichtet werden, sind überbewertet. Die wichtigsten Eigenschaften von Gründer*Innen sind:

Der KundInnenwunsch // nicht nur verstehen, sondern nachfühlen.

Beharrlichkeit

Lösungsfokus

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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