Freitag, März 29, 2024
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Wie Technologieunternehmen auf Covid-19 reagieren

Die Pandemie von Covid-19 stellt die Gesellschaft vor ungeahnte Herausforderungen. In Folge der Maßnahmen gegen die Überlastung des Gesundheitssystems bleiben Schulen und Betriebe geschlossen, Arbeitnehmer arbeiten – sofern möglich – im Homeoffice und Selbstständige bangen um ihre Existenz. Neben der Politik werden in diesen Tagen vor allem Technologieunternehmen aktiv und beweisen, wie man in kürzester Zeit positiv auf Veränderungen reagiert. Während der Coronakrise bieten sie besonders betroffenen Menschen Lösungen und Technologien, um bestmöglich mit den Einschränkungen zurechtzukommen. Ganz nebenbei treiben sie dabei die Digitalisierung schneller als je zuvor voran. Wir stellen die spannendsten Startups und Unternehmen vor.

Home-Office-Lösungen

Quinyx – Kostenloses Kommunikations-Modul für Mitarbeiter

Mit seiner Personaleinsatzplanungs-App optimiert Quinyx schon jetzt global das Arbeitsleben für Millionen von Menschen. Nun hat das Start-up entschieden, Unternehmen bei der einfachen Kommunikation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu unterstützen und bietet einen offenen Zugang zum Kommunikations-Modul seiner App an – kostenlos und ganz ohne Bedingungen. 

Personio – Kostenfreie Homeoffice-Tracking für Arbeitgeber

Personio, Anbieter einer ganzheitlichen HR-Software für kleine und mittelständische Unternehmen, stellt ab sofort eine kostenfreie Homeoffice-Tracking-Lösung für Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern zur Verfügung. Mit der Software können HR-Manager und Geschäftsführer ihren Mitarbeitern unter anderem ermöglichen, An- und Abwesenheiten von zu Hause aus einzutragen und bspw. Krankmeldungen per App hochzuladen. Der Service steht Unternehmen vorläufig drei Monate kostenfrei zur Verfügung.

Die Homeoffice-Tracking-Lösung ist Teil des neuen „HR Expert Hub“ von Personio, in dem Personaler und Arbeitgeber Tipps und Downloads finden, um ihre Mitarbeiter erfolgreich durch die aktuelle Herausforderung zu navigieren. 

Weiterbildung

Masterplan – Aufklärung im Umgang mit dem Corona-Virus

Normalerweise bildet Masterplan, die Plattform für lebenslanges Lernen in Unternehmen, Mitarbeiter von Siemens, der Otto Group oder der Deutschen Bahn mit Lernvideos in Kinoqualität zu Digitalisierungs- und Arbeitsinhalten weiter. In Reaktion auf die aktuelle Krise hat die Weiterbildungsplattform jetzt in kürzester Zeit Videos zum empfohlenen Umgang mit dem Virus produziert. Die Lektion ist ab sofort auf der Plattform für Masterplan-Kunden verfügbar und auch öffentlich auf YouTube abrufbar.

Zudem ändert Masterplan aufgrund der Corona-Krise stark seine Themenplanung und hat unter Hochdruck gleich drei weitere neue Lerneinheite entwickelt: Die Textlektion “Neu im Home Office” , die Videolektion „Remote Work: Communication“ und arbeitet an einem großen Special zum Thema „Remote Work in der disruptiven Arbeitswelt: So gelingt traditionellen Betrieben die Umstellung” (ab Anfang Mai verfügbar, mit wöchentlich dazu kommenden Lektionen).

Der Handel geht online

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Shopify – Gutschein-Feature und Onlinehandel als neuer Absatzkanal

Die führende E-Commerce-Plattform für verschiedene Vertriebswege Shopify unterstützt die Händler auf der Plattform: Um abrupte Umsatzeinbrüche bei den besonders betroffenen kleinen Unternehmen abzufedern, integriert Shopify auf unbestimmte Zeit das sonst kostenpflichtige Gutschein-Feature in alle Shopify-Pakete. So kann der Geldeingang beim Händler weiterhin stattfinden, selbst wenn Kunden nicht unmittelbar einkaufen. Wie auch Sie kleine Händler unterstützen können, lesen Sie hier.

Doch auch für Händler, die Shopify bisher noch nicht nutzen, bietet Shopify Unterstützung in der Krise: Sie können die Plattform nun 90 Tage kostenlos testen. Das ist insbesondere für kleine Händler, die bisher nur stationär handeln, interessant. 

Gambio – E-Commerce gegen Verkaufsausfälle kleiner Händlern

Der Onlineshop-Anbieter Gambio aus Bremen vermeldet einen ersten Anstieg an Neuverträgen und eine erhöhte Zahl von Anmeldungen bei seinen Testshops. Im Zuge der Schließung vieler Verkaufshäuser hat Gambio ein dreimonatiges, stark vergünstigtes „Corona-Paket“ veröffentlicht und sein Support-Team verstärkt, um auch Einsteigern einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum eigenen Onlineshop zu ermöglichen.

Hilfe für betroffene Unternehmen und FreiberuflerInnen

CrowdDesk – Kostenloser Kapitalzugang für betroffene Unternehmen 

CrowdDesk, der Softwareanbieter für die Digitalisierung von Finanzprodukten, will betroffenen Unternehmen eine Möglichkeit geben, schnell, rechtssicher und unbürokratisch Zugang zu Kapital zu erhalten. Dazu bietet CrowdDesk sein Produkt ONE Starter ab sofort vollständig kostenfrei an. Um das Produkt nutzen zu können, müssen Unternehmen als eingetragene Kapitalgesellschaft firmiert sein sowie einen bestehenden Businessplan und ein Jahresabschluss aus 2018 nachweisen können. 

Wayra Deutschland – Krisenmanagement für Corporates und Start-ups

Wayra Deutschland, der Open Innovation Hub des Telekommunikations-Konzerns Telefónica, unterstützt Start-ups bei der Entwicklung von Lösungen, die speziell auf die Herausforderungen zugeschnitten sind, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden. Dazu gehören u.a. das KI-Start-up Curiosity AI, welches rund 20.000 medizinische Fachartikel untersucht, um die Covid-19-Forschung zu unterstützen, sowie e-bot7, ein Chatbot, mit dem sich schnell alle relevanten Informationen über das Coronavirus finden lassen. Außerdem verfolgt das Mobilitäts-Start-up MOTIONTAG die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Pendelverhalten der Menschen.

Software AG – Business as un-usual in vier Schritten meistern

Um für alle betroffenen Unternehmen schnelle Unterstützung ohne zusätzlichen Kosten zu bieten, stellt die Software AG für sechs Monate die Nutzung seines Business Management Tools ARIS kostenfrei zur Verfügung. In vier Schritten ermöglicht das Krisenreaktionssystem die schnelle Rückkehr zu den eingespielten Prozessen und ermöglicht, dass die Firmen zukunftssicher aufgestellt und für eine nächste Krise gewappnet sind:

  1. Analyse der Geschäftssituation und Priorisierung der Risiken
  2. Definition von Gegenmaßnahmen (z.B. Prozessen) und deren Ausführung (z.B. Ausrollen an die Mitarbeiter)
  3. Gestaltung einer „Wiederherstellungsstrategie“ und transparente Kommunikation angepasster Prozesse an alle Mitarbeiter, sowie Schritt für Schritt die Rückkehr zum Normalzustand 
  4. Analyse der aus der Krise gezogenen Lehren und Integration in einen „Krisenplan“ zum Aufbau eines umfassenden und zukunftssicheren Business-Continuity-Management

invoiz – Ein Jahr Zahlungsaufschub für alle Selbstständigen

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise treffen insbesondere Selbstständige und Freelancer hart. Invoiz, das Inhouse-Startup der Buhl-Gruppe sowie Herausgeber der gleichnamigen, cloudbasierten Selbstständigen-Software, greift daher ab sofort allen Kunden, die nun eine finanzielle Unterstützung benötigen, mit einem Zahlungsaufschub von 365 Tagen unter die Arme. Diese Möglichkeit können sowohl alle Neu- als auch alle Bestandskunden nutzen. Wie sich Neukunden registrieren, wird hier ausführlich beschrieben. 

Island Labs – Designberatung vom Home Office

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Arbeiten vom Home Office wurde durch das Coronavirus zur Norm. Um professionellen Interior Designern und Architekten von Gewerbeimmobilien, Geschäfts- oder auch Wohnräumen die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes zu ermöglichen, hat die Island Labs GmbH eine neue Anwendungssoftware für Designberatung gelauncht, mit der Planungsprojekte auch “auf Distanz” durchzuführen sind. Mit dem neuen Tool .rooms online können Planungsberater nun auch remote mit ihren Kunden in Echtzeit kollaborativ interagieren und weiterhin mit ihnen am gleichen Objekt arbeiten. Das festigt die Bindung zu bereits bestehenden Kunden und erleichtert die Akquise von Neukunden – und das von Home Office aus! 

27pilots – Plattform bringt Unternehmen und Start-ups zur Lösung von Problemen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zusammen

Auf der eigens eingerichteten Plattform des Venture-Client-Service-Unternehmens 27pilots können Start-ups Lösungsansätze für Probleme vorschlagen, mit denen sich Unternehmen durch die Covid-19-Pandemie konfrontiert sehen. Sie können Probleme (z.B. Lieferkettengewährleistung oder Personaleinsatzplanung) online posten. Start-ups wiederum können Lösungen – allgemein oder bezogen auf die Problemstellungen der Unternehmen – anbieten. Anfragen und Lösungsansätze werden im Anschluss von einer Taskforce von 27pilots geprüft.

Bisher haben sich mehr als 50 Unternehmen als Partner angemeldet, darunter Bayer, SAP und Siemens, über 250 Startups sind aktuell auf der jungen Plattform vertreten. Das akkumulierte Venture Capital, das dadurch im Kampf gegen Corona eingesetzt wird, beträgt insgesamt mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar.

Lernen, lernen, lernen

Studydrive – Austausch & Organisation von Hilfe unter Studierenden

Studydrive, Deutschlands größte Lernplattform für Studenten, bietet neben seinen gängigen Features neuerdings zwei zusätzliche Themengruppen auf seiner Plattform: zum einen über den Austausch der Studierenden zu den veränderten Studienbedingungen und zum anderen zur Organisation von Hilfen und Unterstützung für Risikogruppen. Dabei richten sich die Hilfsangebote nicht nur an Studierende: Auch Dozenten und Professoren können sich in diesen Tagen an Studydrive wenden und die Plattform kostenlos als Kanal zur vernetzten Kommunikation mit ihren Studierenden nutzen.

Eine Studie von Studydrive ergab außerdem, dass sich lediglich zwei (!) Prozent der knapp 4.700 befragten Studierenden gut informiert und bereit für den Semesterstart fühlen. 

Sdui Schul-App – Informationsaustausch zwischen Lehrern, Schülern und Eltern

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Sdui, die digitale Plattform für sichere Kommunikation und Organisation in Schulen, steht neuen Nutzern während der Corona-Krise kostenlos zur Verfügung. Über die Sdui-App lässt sich datenschutzsicher kommunizieren – Lehrkräfte erreichen ihre Schüler und deren Eltern innerhalb von drei Sekunden. Alle wichtigen Informationen rund um den dezentralen Unterricht werden einfach über die Plattform geteilt und sind via Smartphone-App oder am Desktop abrufbar

Mindshine – Mentale Unterstützung in Krisenzeiten

Mindshine bietet als erste App ein ganzheitliches Trainingssystem für den Geist und fasst so umfangreiches Wissen aus unterschiedlichen Fachgebieten wie beispielsweise Achtsamkeit, der Persönlichkeitsentwicklung oder dem Mentaltraining aus dem Spitzensport in kurzen, täglich anwendbaren Übungen zusammen.

Um Menschen während der Corona-Krise mental zu unterstützen, stellt die von Psychologen und Coaches entwickelte App Mindshine ab sofort allen Nutzern bis Ende Mai seine Premium-Inhalte zur Verbesserung der mentalen Fitness kostenlos zur Verfügung. Nach Ablauf des kostenlosen Zeitraums sind Nutzer nicht automatisch in einem Abonnement.  

Titelbild: Sven Gasper CEO StudyDrive

Quelle Piabo PR GmbH

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