Donnerstag, März 28, 2024
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Warte nicht auf den perfekten Zeitpunkt, um etwas zu starten

What2Work verbindet Young Professionals mit Startups

Stellen Sie sich und What2Work kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Sebastian Völkl, bin 20 Jahre alt und Gründer des Startups What2Work. Eine Plattform die Young Professionals mit Startups verbindet, basierend auf einem Unternehmens-Kultur-Fit. Ich habe das Startup während meiner Schulzeit gegründet, mittlerweile sind wir ein Team aus 6 Leuten. Zudem habe ich den „Young Entrepreneurs Club“ ins Leben gerufen, der zum einen ein monatlich stattfindendes Meetup ist, welches junge Gründer und Gründerinteressierte in München unterstützen soll und zum anderen ein Podcast, bei dem ich Gründer zu Ihrer Biografie interviewe.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin der Meinung, dass ich auf dieser Welt bin um vor allem anderen einen Mehrwert zu bieten. Das versuche ich momentan natürlich zum einen mit meinem Podcast und meinem Meetup aber eben auch indem ich What2Work gegründet habe. Mit einem Unternehmen hat man so viele Möglichkeiten die Welt in vielen Bereichen jeden Tag ein kleines bisschen zu optimieren. Unternehmer zu sein ist eben viel mehr als „nur“ ein Unternehmen aufzubauen, um es dann schnellstmöglich wieder zu verkaufen.

Welche Vision steckt hinter What2Work?

In einem Satz: Mehr jungen Menschen dabei zu helfen einen Beruf zu finden, der Sie glücklich macht. Es gibt viele Dinge, die uns bei What2Work wichtig sind. Wir wollen mit unserer Plattform unter anderem auch den deutschen Startup-Markt fördern, indem wir mehr jungen Menschen die Möglichkeit aufzeigen wollen in einem Startup zu arbeiten. Es zeigen uns genügend Studien, dass das Thema Unternehmenskultur auf der Prioritätsliste der Generation Y&Z auf Platz 1 ist. Wir verbinden all das und wollen aufzeigen, wie wichtig es ist, dass Mitarbeiter zur Unternehmenskultur des Startups passen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war definitiv anzufangen. Klingt erstmal banal, daran scheitern jedoch sehr viele. Auch ich habe sehr lange nur über die Idee gesprochen und allen erzählt, was für große Dinge ich doch mit diesem Unternehmen vorhabe. Irgendwann habe ich jedoch bemerkt, dass ich nicht wirklich mehr hatte, als eine Idee und ein Pitchdeck. Danach habe ich dann erst mit der tatsächlichen Umsetzung begonnen, wie beispielsweise ein Team aufzubauen und den Aufbau der Plattform tatsächlich zu entwickeln. Auch bei dem Thema Finanzierung haben wir uns anfangs schwergetan. Mittlerweile haben wir jedoch eine Go-to-Market Strategie entwickelt, welche uns ermöglich das ganze Startup zu bootstrappen. Das erleichtert uns vieles.

Wer ist die Zielgruppe von What2Work?

Die Zielgruppe von What2Work sind Young Professionals. Dieser Begriff ist sehr neu und nicht ganz klar definiert. Für uns sind das motivierte, zielstrebige und kreative Studenten und Absolventen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Wir haben uns auf diese Zielgruppe fokussiert, weil wir der Meinung sind, dass diese Zielgruppe unsere Welt von morgen gestalten wird. Ob die großen und komplexen Probleme der heutigen Zeit gelöst werden, hängt größtenteils von dieser Zielgruppe ab.

Wie funktioniert What2Work? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Young Professional meldet sich auf unserer Plattform an und absolviert einen Company-Culture-Fit-Test. Dieser wird dann mit den Unternehmenskulturen der Startups in unserem Portfolio verglichen, anschließend werden dem Young Professional die besten „Matches“ vorgeschlagen, zu welchen Unternehmenskulturen er perfekt passt. Hat der Young Professional dann tatsächliches Interesse in einem Startup zu arbeiten, kann er sich schnell und einfach dort über unsere Plattform bewerben. Startups bekommen somit nur noch Bewerbungen von potenziellen Mitarbeitern, welche perfekt in die Unternehmenskultur des Startups passen.

Natürlich gibt es viele Anbieter, welche in dem gleichen Markt wie What2Work unterwegs sind, jedoch spezialisiert sich kein Unternehmen so stark wie wir auf das Thema Unternehmenskultur. Zudem gibt es noch beim Pricing eine Besonderheit: Das Startup bezahlt bei uns erst, wenn der Young Professional eingestellt wird.

Wie ist das Feedback?

Großartig! Das ist auch ein Grund dafür, weshalb ich so gerne an diesem Projekt arbeite. Natürlich sind nicht alle zu 100% überzeugt von What2Work. Das ist aber ganz normal und stört mich nicht. Die große Mehrheit jedoch teilt uns immer mit, welche große Lücke wir mit What2Work im Recruitment-Markt schließen und wie toll sie das ganze Vorhaben finden. Auch von den Startups bekommen wir zu hören, wie schön es ist, dass wir uns so stark auf die Unternehmenskultur fokussieren und ihnen nur die Leute vermitteln, die perfekt ins Unternehmen passen. Das macht auch Sinn, damit können die Startups ihre Fluktuationsrate stark verringern.

What2Work, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren ist What2Work führender Anbieter für Startup-Jobs in Deutschland. Es ist keine Neuheit, dass gerade sehr viel im Recruitment-Markt passiert. Viele haben es erkannt, viele jedoch auch noch nicht. Wir haben es definitiv erkannt und werden uns dementsprechend entwickeln. Mit unserer momentanen Zielgruppe haben wir erstmal eine Nische gefunden.

In 5 Jahren werden wir unsere Zielgruppe definitiv erweitert haben und neben Startups auch KMU´s und Corporates in unserem Portfolio haben. Aber das aller wichtigste: In 5 Jahren wollen wir so vielen jungen Menschen wie möglich einen Job in einem Unternehmen ermöglicht haben, in dem sie sich vollkommen entfalten können und an ihren persönlichen Träumen und Zielen arbeiten können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der erste Tipp ist definitiv: „Warte nicht auf den perfekten Zeitpunkt, um etwas zu starten“. Als ich damals während meiner Abitur-Vorbereitung das Startup gegründet habe, war das definitiv nicht der beste Zeitpunkt. Hätte ich jedoch länger gewartet, würde ich heute noch darüber nachdenken, ob ich das Startup gründen sollte. Nicht lange überlegen, einfach machen oder wie man es von NIKE kennt: „Just do it“. Der perfekte Zeitpunkt wird nie kommen.

Mein zweiter Tipp ist: „Baue dir präventiv ein qualitativ hochwertiges Netzwerk auf“. Auch wenn man noch nicht die Idee für ein Startup hat und gerade erst damit anfängt. Sich so früh wie möglich ein Netzwerk aufzubauen, welches man später zu 100% braucht ist essentiell. Das kann man machen, indem man beispielsweise verschiede Meetups und Networking-Events in der eigenen Stadt besucht.

Der letzte Tipp ist: „Lerne von den Menschen, welche bereits Das erreicht haben, was du erreichen willst“. Dafür kann man sich beispielsweise einen persönlichen Mentor suchen, welcher einen auf dem Weg begleitet. Außerdem kann ich jedem empfehlen in den „Young Entrepreneurs Club“ – Podcast reinzuhören, wer Inspiration sucht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sebastian Völkl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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