Freitag, März 29, 2024
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Die wichtigsten Versicherungen für Existenzgründer

Wer den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, muss sich auch die Frage nach der Absicherung stellen. Denn jeder Schritt in die Selbstständigkeit ist auch mit gewissen Risiken verbunden, die durch entsprechende Versicherungen abgedeckt werden können. Existenzgründer sollten auf keinen Fall den Versicherungsschutz vernachlässigen, nur weil diese Geld kosten. Nachstehend erfahren Sie, welche Versicherungen unbedingt zu empfehlen sind.

Die wichtigste Gewerbeversicherung ist die Betriebshaftpflichtversicherung

Die wichtigste Versicherung für Gründer ist die Betriebshaftpflicht, die auf keinen Fall fehlen darf. Die Betriebshaftpflicht tritt ein, wenn Sie oder ein Mitarbeiter Schäden an einem fremden Eigentum herbeiführen oder Personen verletzt werden. Bei einem Personenschaden können an den Unternehmer unendlich hohe Schadensersatzansprüche gestellt werden. Ist solch eine Betriebshaftpflichtversicherung nicht vorhanden, kann bei einem Schadensfall die Existenz des Unternehmers gefährdet sein.

Die Vermögensschadenhaftpflicht versichert reine Vermögensschäden

Wenn die Gefahr besteht, dass bei einem Kunden ein rein finanzieller Schaden verursacht werden kann, ist der Abschluss einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung dringend zu empfehlen. Diese Vermögensschadenhaftpflicht tritt ein, wenn Sie oder ein Mitarbeiter Fehler begehen, die beim Kunden zu Umsatzeinbußen führen. Solche Fehler entstehen zum Beispiel durch Beratungsfehler, Projektverzögerungen oder Programmierfehler, die dann zu Ausfällen von Systemen führen. Bestimmte Berufsgruppen, wie Rechtsanwälte und Steuerberater müssen sogar solche eine Versicherung abschließen.

Eine Inhaltsversicherung schützt Inventar und Waren

Mit einer Inhaltsversicherung können Existenzgründer nicht nur ihr Inventar versichern. Auch Waren und entsprechende Vorräte sind mitversichert. Im Versicherungsschutz sind die Gefahren Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel sowie Einbruchdiebstahl enthalten. Bricht zum Beispiel im Lager ein Feuer aus und vernichtet die kompletten Waren, wird der entstandene Schaden durch die Inhaltsversicherung ersetzt. Wenn dann der Betrieb für eine gewisse Zeit ruhen muss, übernimmt die integrierte Betriebsunterbrechungsversicherung die Umsatzeinbußen. Die Inhaltsversicherung kann auch auf bestimmte Gefahren, wie zum Beispiel Erdbeben, Hochwasser oder Starkregen, erweitert werden.

Die Rechtsschutzversicherung für Existenzgründer

Im Geschäftsleben läuft nicht immer alles rund und ein Rechtsstreit lässt sich auch nicht immer verhindern. Die Gewerberechtsschutzversicherung ist für Existenzgründer ebenso wichtig wie die Rechtsschutzversicherung im Privatleben. Diese Versicherung wird auch Betriebsrechtsschutz, Firmenrechtsschutz oder Unternehmensrechtsschutz genannt und ist besonders für Existenzgründer unverzichtbar. Bei Rechtsstreitigkeiten im Geschäftsleben deckt sie die entstehenden Anwalts- und Prozesskosten ab. Die betriebliche Rechtsschutzversicherung übernimmt nicht nur die anwaltliche Beratung, sondern die gesamten Kosten bis zum Ende des gerichtlichen Verfahrens. Auch Gutachterkosten und Zeugengelder werden übernommen.

Auch an die Kranken- und Rentenversicherung sollte gedacht werden

Wer eine selbstständige Tätigkeit aufnimmt, hat die Wahl zwischen einer gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. Für viele Gründer ist die private Krankenversicherung die bessere Variante. Hier sollte sich jeder vorab gründlich informieren, da die monatliche Beitragszahlung von vielen Faktoren abhängig ist. Auch an die Altersvorsorge sollte frühzeitig gedacht werden. Wer als Existenzgründer freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, kann auch die Riester-Rente für sich nutzen.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung als Sicherheit nutzen

Viele Jungunternehmer denken oftmals nicht an eine Berufsunfähigkeit, die jedoch schneller eintreten kann als gedacht. Sollte es mal wirklich zu einer Berufsunfähigkeit kommen, zahlt die Versicherung eine monatliche Rente, die vorab vereinbart wird. Vor allem Jungunternehmer sollten solch eine Versicherung nicht grundsätzlich ausschließen, da keiner vor einer schweren Krankheit sicher ist.

Fazit

Wer sich mit den genannten Versicherungen absichert, kann getrost und unbekümmert in die berufliche, bzw. geschäftliche Zukunft schauen. Sie sollten auf keinen Fall auf eine der Versicherungen verzichten, da es sonst sehr teuer werden kann. Es wird im Schadensfall auf jeden Fall teurer als es die monatlichen Beitragszahlungen der Versicherungen sind.

Autor Steven Brinkmann

Bild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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