Samstag, April 20, 2024
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Eine Vision zu haben und für diese zu kämpfen und diese nie aus den Augen zu verlieren!

VEGDOG pflanzliche, getreidefreie und 100 % bedarfsdeckende Alleinfutter für Hunde

Stellen Sie sich und das Startup VEGDOG doch kurz vor!
Wir sind Tessa Zaune-Figlar und Valerie Henssen, Gründerin und Co-Gründerin von VEGDOG. VEGDOG ist das erste pflanzliche, getreidefreie und 100 % bedarfsdeckende Alleinfutter, das wir in Zusammenarbeit mit einer bekannten Münchener Fachtierärztin für Diätetik entwickelt haben.

Wie ist die Idee zu VEGDOG entstanden? Welche Vision steckt dahinter?
Tessa: Die Idee zum Produktsortiment von VEGDOG entwickelte sich aus meiner persönlicher Erfahrung und vor allem dem großartigen Erfolg, den ich mit der Futterumstellung bei meinem Hund Nelson erreicht hatte. Denn dieser litt unter einer starken Futtermittelunverträglichkeit und daher habe ich bereits vor rund sieben Jahren das Futter für Nelson nach Rezepten meines Tierarztes selbst zu zubereitet und dabei auf dessen Anraten gänzlich auf tierische Eiweiße verzichtet. Das zahlte sich aus: Nach vier Wochen war Nelson beschwerdefrei und ist es bis heute.

Ich wollte auch anderen Hunden helfen, durch die Ernährung wieder richtig gesund zu werden.

Vor rund vier Jahren trafen dann Valerie und ich bei einem privaten Abendessen aufeinander und wir hatten den ganzen Abend nur ein gemeinsames Thema: Den Tierschutz und die Frage, warum unsere Gesellschaft Unterschiede zwischen Haus- und Nutztieren macht. Der Hund auf der Couch und das Schwein auf dem Teller? Das fühlte sich für uns nicht unbedingt nachvollziehbar an. Uns war klar, dass wir nicht nur debattieren wollten, sondern wirklich etwas bewegen. Wir hatten beide die Vision ein Unternehmen zu gründen, das Tierschutz und Tierliebe in einem Produkt vereint.

Mit VEGDOG, ist uns das gelungen.

Wer ist die Zielgruppe von VEGDOG?
Alle Hundebesitzer, die ihre Tiere aus ernährungsphilosophischen oder krankheitsbedingten Gründen ohne tierische Eiweißquellen füttern wollen und natürlich alle, die ihrem Hund einfach eine gesunde Alternative bieten möchten.

Was ist das Besondere an dem Hundefutter?
Unser Futter ist das erste Alleinfutter, das komplett pflanzlich und dazu bedarfsdeckend ist – das heißt, dass Hunde mit unserem Futter alle Nährstoffe bekommt, die sie benötigen. Man muss keine Pulver oder ähnliches beimengen. Die Bedarfsdeckung ist vorher bei keinem vegetarischen und schon gar nicht veganem Hundefutter gewährleistet gewesen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Wir haben uns bei “Die Höhle der Löwen” beworben, weil wir einen Investor gesucht haben. Uns gefiel außerdem das Sendungsformat. Hier kann man seine Produkte gut präsentieren und zeigen, was hinter der Idee steckt und zeitgleich ihre Geschichte dazu erzählen. Das ist wichtig für uns.

Denn wir wollen mit VEGDOG eine gesunde Alternative bieten – und nicht alle Hunde zu Veganern machen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Das klingt jetzt ein wenig cheesy, aber wir sind wirklich beide Fans von Anfang an und verfolgen DHDL seit der ersten Staffel. Wir haben uns daher im Vorfeld genau angesehen, welche Pitches gut waren und warum. Entsprechend haben wir versucht, unseren Auftritt gut vorzubereiten – und haben uns dabei auch auf mögliche Kritik vorbereitet.

Dass wir und unsere Geschichte überzeugen, stand für uns außer Frage. Aber wir konnten nicht davon ausgehen, dass die Löwen mutig genug sind, um in diese Nische zu investiert.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Das hat uns wirklich sehr motiviert, weil es uns zeigt, dass wir ein Thema ansprechen, das wichtig ist. Außerdem bieten wir mit unserem Produkt etwas, das bisher im Hundefutter-Regal fehlte. Also eine echte Innovation! Eine so authentische Plattform wie DHDL zur Verfügung gestellt zu bekommen, bei der wir rund 3 Mio. Zuschauern erzählen können, was hinter der Innovation steckt, war/ist für uns eine einmalige Gelegenheit und damit ein riesiger Motivationsschub.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf VEGDOG aufmerksam werden?
Der Schritt ist sehr wichtig für uns, da wir hier eine gute Chance sehen, einen Investor zu finden. Die mediale Aufmerksamkeit ist ebenfalls wichtig, denn wir wollen nicht nur unser Produkt verkaufen, sondern ganz grundsätzlich das Bewusstsein für alternative Hundeernährung schaffen.

Ein Hund hat in den 50.000 Jahren seiner Domestikation nie so viel Fleisch erhalten wie heutzutage. Wenn Hundehalter nur einmal pro Woche das fleischhaltige Hundefutter durch eine Dose VEGDOG ersetzen, haben sie am Ende des Jahres 20 kg weniger fleischhaltiges Hundefutter verfüttert.

Uns geht es ja nicht um  „Hauptsache vegan“, sondern um „Hauptsache gesund“ – das ist unser Ziel.

Ziel der Sendung Die Höhle der Löwen ist es, dass ein Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Wenn man es von der emotionalen Seite betrachtet, ist Dagmar Wöhrl unsere Favoritin, da sie stark im Tierschutz vertreten ist. Wir sind aber unsicher, ob wir sie überzeugen können, da sie noch nie in ein veganes Startup investiert hat. Auf Grund dessen rechnen wir eher damit, einen Deal mit Williams oder Thelen abzuschließen, da sie schon häufiger in Food- und auch vegane Startups investiert haben.

VEGDOG, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir müssen erst einmal die Finanzierung von Vorproduktion und Marketing sichern. Daneben steht der Ausbau vom Fachhandel in Deutschland und Europa im Fokus. Natürlich soll auch unsere Produktpalette wachsen – Leckerlis sind hier der nächste Schritt. Aber ganz unabhängig von dem Hundefutter haben wir eine langfristige Vision: Mit VEGDOG wollen wir Hundehalter*innen aufklären und mehr Verständnis für das Thema Fütterung schaffen.

Darüber hinaus möchten wir zeigen, dass die Hundehaltung und -fütterung vereinbar ist mit dem Tier- und Umweltschutz. Das ist uns sehr wichtig.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Das ist schwierig, weil natürlich jede Gründung anders ist. Was uns auf unserem Weg weitergeholfen hat: Eine Vision zu haben und für diese zu kämpfen und diese nie aus den Augen zu verlieren. Dafür braucht man Ausdauer und die Fähigkeit, sich auch mal wieder aus einem Tief heraus zu motivieren.
Uns hat es außerdem immer geholfen, dass wir über alles geredet haben und dass wir mit unseren Persönlichkeiten Gegensätze erfüllen – das heißt zwar vielleicht oft mal mehr Diskussionen, aber damit finden wir auch immer einen sehr guten Weg.

Bild © MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Sehen Sie VEGDOG am 06. November in #DHDL

Wir bedanken uns bei Tessa Zaune-Figlar und Valerie Henssen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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