Donnerstag, April 25, 2024
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Nur wenn man selbst überzeugt ist, kann man alles für den Erfolg tun

typpt Social TippSpiel App mit Echtgeld-Gaming-Charakter

Stellen Sie sich und das Startup typpt doch kurz unseren Lesern vor!
Ich, Ingo-Marc Ferdini, Unternehmer und Mobile Experte startete Ende 2015 mit meinen Freunden Florian Schönhammer und Daniel Sehrt, ebenfalls Unternehmer, das Projekt „typpt“. 2016 und 2017 kommen weiterer Freunde als Gesellschafter hinzu: Peter Sigl, Sportmarketing Manager, Dr. Andreas Blaue, Jurist mit Expertise im Wett- und Glücksspielmarkt und Frank Hesse mit langjähriger Erfahrung im iGaming Bereich.

Im Juli 2017 haben wir die typpt GmbH gegründet. typpt ist die erste Social TippSpiel App mit Echtgeld-Gaming-Charakter. Freunde und Bekannte werden in Gruppen eingeladen und können bis kurz vor Anpfiff ihre Tipps für das aktuelle Spiel abgeben. Das einfache, moderne Design und die intuitiven und innovativen Funktionen ermöglichen einen Tipp in wenigen Sekunden. Über die Guthaben-Übersicht kann man genau nachvollziehen, wer wem wie viel schuldet. Die zusätzliche Integration von Bots ermöglicht es, z.B. direkt im Facebook Messenger zu tippen. In 2018 wird auch eine Bezahlfunktion in die App integriert – damit ist typpt das erste Mobile TippSpiel mit Geldeinsatz.

Wie ist die Idee zu typpt entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee eines mobilen TippSpiels kam mir (Ingo) schon vor Jahren. In einer Sportsbar wurde gerade ein Bundesliga-Spiel angepfiffen und die befreundeten Fans wollten noch schnell untereinander tippen. Auch ein Freund aus den USA hatte angerufen und wollte dabei sein. Für ihn wurde stellvertretend ein Euro in die Mitte gelegt und die Tipps auf einem Bierdeckel notiert – dem Vorgänger der typpt-App. Ich fand es schade, dass nicht alle in Echtzeit tippen können und der Freund in den USA außen vor war. Während des Spiels kam mir der Gedanke, dass es dafür eine mobile Lösung geben muss – doch 2007 war die Zeit des Smartphones noch nicht richtig gekommen. Ich entwickelte damals eine Mobile-Web-Plattform für Tipp-Spiele.

Anfang 2015 war für mich die Zeit für eine innovative und soziale TippSpiel App endlich reif und ich überzeugte meine Freunde Schönhammer und Sehrt und konzipierte mit ihnen typpt. 2016 kam mein jahrelanger Büropartner Peter Sigl hinzu und er überzeugte dann Dr. Andreas Blaue ebenfalls miteinzusteigen. Mit dem Einstieg von Frank Hesse 2007 war das Team dann – alle jeweils Experten auf ihrem Gebiet – komplett.

Welche Vision steckt hinter typpt?
Die Vision hinter typpt ist die Schaffung eines mobilen Tippspiel Erlebnisses mit Echtgeld-Gaming-Charakter, das die sozialen Trends der Messenger Dienste mit der Einfachheit eines Bierdeckel-Tipps um Kleinstbeträge und deren direkten Gutschrift verbindet. Konzentration auf reines, einfaches Tippen, aufgebaut in Gruppen wie man es von WhatsApp & Co. gewohnt ist – das den normalen User (Frauen und Männer) in Sekundenschnelle zu einem Tipp mit Echtgeld in seiner Gruppe animiert. Über die einzigartige Guthaben-Übersicht kann man genau nachvollziehen, wer wem wie viel schuldet und einen Ausgleich anstoßen. Wir möchten den sozialen Gedanken des Tipp-Spiels in die mobile Welt mit all ihren technologischen Möglichkeiten übertragen und vereinfachen. Und möchten dahin, wo die User sich heute aufhalten und das anbieten, was sie in ihrem digitalen, mobilen Leben nutzen – dazu gehört nicht nur Tippen und Bezahlen über eine App, sondern es sollen unter anderem auch Bots- und Voice Lösungen (z.B. Alexa, Facebook Bot etc.) in das Konzept mit eingebunden werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Bisher ist das Startup rein „gebootstrapped“ – das heißt, wir haben bis dato auf externe Hilfe verzichtet und das Unternehmen eigenständig finanziert. Zum weiteren Ausbau – vor allem für die technische Weiterentwicklung und Marketing – werden aber im neuen Jahr externe Investoren angesprochen. Größte Herausforderung war der Start – mit einer Idee eines Konzeptes und einer Vision die richtigen Partner zu finden und zu überzeugen mitzumachen und dann gemeinsam mit voller Energie Schritt für Schritt das Produkt umzusetzen. Denn es kommt nie so, wie man es plant.

Wer ist die Zielgruppe von typpt?
Die Zielgruppe besteht allgemein aus ca. 4 bis 8 Millionen Tippspiel-App-Nutzern – Männer und Frauen jeglichen Alters. Wir sprechen jedoch auch den großen Bereich der sogenannten Casual Gaming User an – das heißt nicht nur Nutzer, die gerne und aktiv wetten, tippen und Fußball begeistert sind, sondern auch Nutzer, die über den sozialen Gruppen-Gedanken über Freunde oder Kollegen spontan angesprochen werden und im Zuge eines speziellen Events auch mal tippen möchten. Die Einfachheit und Schnelligkeit soll auch diese User hin und wieder zu einem Tipp animieren.

Wie funktioniert typpt?
Siehe teilweise bereits oben beschrieben. Aber der originäre Use-Case ist der, dass ein Nutzer in einer Gruppe (mit seinen Freunden) entweder einen Tipp initiiert, eine Spielpaarung aussucht, momentan 1, 2 oder 5 Euro als Einsatz auswählt und sein Spielergebnis eingibt. Oder der Nutzer folgt einem bereits initiierten Tipp – das heißt, der Einsatz ist fix – und gibt wiederum seinen Tipp ab. Nutzer aus der Gruppe, die noch nicht getippt haben können erinnert werden. Wurde ein Ergebnis korrekt getippt bekommt derjenige (oder bei mehreren diejenigen) den Pott in ihrem Konto gutgeschrieben – wenn keiner korrekt getippt hat geht der jeweilige Einsatz eines jeden Users wieder zurück auf deren Konto. Über Social-Media-Kanäle können Tipps, Einladungen, Ranglisten und vieles mehr geteilt werden. Über die Kontofunktion können alle Gewinne und Schulden innerhalb einer Gruppe übersichtlich eingesehen werden und Schulden eingefordert werden. Somit ist keine Zettelwirtschaft mehr notwendig.

Wie ist das Feedback?
Sehr positiv – wem auch immer die App gezeigt wurde bzw. das Projekt demonstriert wurde, die Reaktionen gingen immer in die Richtung „super Idee“ oder „wieso gibt es denn sowas noch nicht“ und „genau wie auf dem Bierdeckel, einfach, nur Tippen und mit Geldfunktion – super“…
Wir stehen aber noch am Anfang und vieles muss noch optimiert werden.

typpt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das Wichtigste für uns ist die Einfachheit des Konzepts zu erhalten – und es nicht mit zu vielen neuen Features zu verkomplizieren: „Simplicity is the beauty“.
Trotzdem muss viel optimiert werden – vor allem der Bereich der Geldfunktion soll ausgebaut und vereinfacht werden, ebenso wie das Ausgleichen der Schulden untereinander – jedoch darf der Gamification- Effekt nicht vernachlässigt werden. Auch der Ausbau der Plattform in neue Technologiebereiche wie z.B. Voice (Alexa etc.) soll vorangetrieben werden, da wir uns als Anbieter einer Technologie-Plattform verstehen. Diese möchten wir auch Unternehmenskunden in White-Label-Form anbieten. Auch eine Expansion in weitere Auslandsmärkte ist geplant.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Eine Idee erstmal gründlich untersuchen (gibt es sie schon, ist sie markttauglich etc.) und selbst zum Experten darin werden. Dann loslegen, ausprobieren und sich nicht beirren lassen – aber immer bereit zu Kompromissen sein – denn es kommt immer anders.

2. Nur wenn man selbst überzeugt ist, kann man alles für den Erfolg tun – also Hartnäckigkeit und Ausdauer sind extrem wichtig.

3. Vorsicht bei der Auswahl seiner Partner – je detaillierter und klarer die Motivation eines jeden formuliert ist desto weniger gibt es im späteren Verlauf böse Überraschungen. Verträge früh in guten Zeiten für evtl. spätere, schlechtere Zeiten machen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Inga Bergen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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