Donnerstag, März 28, 2024
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Den Spaß nicht aus den Augen verlieren

TWENTYLESS ökologische Reinigungsmittel in Glas

Stellen Sie sich und das Startup TWENTYLESS kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Eike (37) und Lisa (33). Wir halten uns weniger für ein klassisches Startup. Eher eine normale Familie mit zwei Töchtern, die etwas auf die Beine stellen möchten. Die Kinder haben uns -in Bezug auf Nachhaltigkeit- angesteckt. Wir haben vieles ausprobiert. Manches wieder sein gelassen. Einiges aber für gut empfunden.

So tasten wir uns mit Spaß daran, weniger Fußspuren zu hinterlassen. Zusammen haben wir überlegt, was wir verändern können. Und daraus ist unser Crowdfunding entstanden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Um etwas zu bewegen. Selbst etwas auf die Beine stellen. Zu lernen, wie der ganze Prozess des Gründens funktioniert. Sicher geht es auch ein Stück darum, sein eigener Chef zu sein. Die Vereinbarkeit mit der Familie ist dabei ebenso wichtig. Wir glauben, dass es uns zwar fordert, aber auch zusammenschweißt, wenn man einen solchen Prozess durchläuft. Und… um mehr gemeinsame Gesprächsthemen zu haben. 

Welche Vision steckt hinter TWENTYLESS?

Wir möchten die Plastikflut verringern. Ich (Eike) habe bereits in einer Produktion für Reinigungsmittel gearbeitet.

Dort gingen täglich tausende von Plastikflaschen über das Laufband. Daher kamen wir auch schnell auf dieses Thema. Das muss doch anders gehen.So haben wir nun den ersten Schritt dahin gewagt. Glas statt Plastik.

twentyless Reinigungsmittel Glas

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir nutzen nun aktuell das Crowdfunding. Bisher waren es wenige hundert Euro, die wir selbst investiert haben. Es wurden einige Probeflaschen bestellt und eine erste Charge an Reinigern produziert. Dabei haben uns Bekannte unterstützt, die eine Produktion für Reiniger haben. Mit denen konnten wir auch die Reiniger entwickeln.

Wir sind technisch und grafisch soweit recht kreativ. So dass wir einen Onlineshop bereits entworfen haben. Dieser kann dann nach dem Crowdfunding online gehen. Also sind wir im Gesamten bisher mit wenig Mitteln ausgekommen. Ein wenig inspiriert von Günther Faltin und seiner Tee-Kampagne.

Wer ist die Zielgruppe von TWENTYLESS?

Jeder. Also zumindest jeder, der auch mal putzt zuhause.

Was ist das Besondere an den Produkten? Welche Produkte sind geplant? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere ist, dass man mit unserem Reiniger, bzw. Konzentrat 20 Plastikflaschen spart. Von dem 1 Ltr. Konzentrat gibt man 50-100 ml in die Sprühflasche und füllt es mit Wasser auf. Und das bis zu 20 mal. Denn Wasser brauchen wir euch nicht teuer verkaufen. Das machen andere ganz gut.

Aktuell haben wir einen Allzweckreiniger, einen Sanitärreiniger und einen Textilerfrischer. Alle Inhaltsstoffe sind 100% natürlichen Ursprungs. Also auch noch gut für die Umwelt. Konzentrate gibt es bereits auf dem Markt. Allerdings meist immer noch in Plastikflaschen.

TWENTYLESS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Weiter möchten wir in Zukunft auch andere Reiniger entwickeln, die so biologisch und abbaubar wie nur möglich sind. Den Shop möchte wir ausserdem mit weiteren nachhaltigen Produkten rund ums Thema Reinigen füllen. Gern Produkte ebenfalls von jungen Gründern, die etwas verändern möchten. Da wird sich sicherlich noch einiges finden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen. Es gibt so viele Dinge, die beachtet werden müssen. Also auch Dinge, die einen schnell abschrecken. Aber wenn man sich verrückt macht und immer alles vor sich herschiebt, dann passiert nichts. Fehler machen ist ganz wichtig. Nur dann lernt man.

Trotzdem sich aber bestmöglich informieren. Da draussen warten einige Anwälte darauf deine Fehler zu entdecken. Ohne jetzt doch wieder Angst zu verbreiten…. Es geht nur darum, nicht ganz blauäugig an die Sache zu gehen. Manche scheren sich nur wenig um ihre AGBs etc. Einfach darauf achten, was erlaubt ist und was zu Abmahnung führen könnte.

Den Spaß nicht aus den Augen verlieren. Wird das Gründen zu einer Qual, führt es nicht ins Glück.

Jetzt noch eine Weisheit (O-Ton, ich meine von Rolf Dobelli): Wissenschaftler, Religionen und Philosophen suchen seit Jahrtausenden nach dem Weg zum Glück. Und finden ihn nicht. Warum? Weil es ihn nicht gibt. Der Weg zum Glück besteht allein darin, dem Unglück auszuweichen.

Wägt also eure Risiken ab und nehmt den Weg, der am wenigsten ins Unglück führt.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Eike und Lisa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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