Donnerstag, März 28, 2024
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Vorbereitung ist alles

TrustSpace Software für IT-Compliance und IT-Sicherheit

Stellen Sie sich und das Startup TrustSpace doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter TrustSpace stehen mein Grundschulfreund und Mitgründer Julius und ich, Masih Sediquian.

Zusammen haben wir TrustSpace Ende 2021 mit dem Ziel gegründet einen Trusted Shop für B2B zu etablieren. IT-Compliance & IT-Sicherheit ist für viele Unternehmen ein schwer greifbares Thema, da verschiedene nationale und internationale Anforderungen existieren. Diese können meist nur mithilfe externer Berater und mehrerer Software-Dienstleister umgesetzt werden. Mit unserer Software können Unternehmen ein ganzheitliches und skalierbares Informationssicherheitsmanagementsystem (kurz: ISMS) einführen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als ehemaliger Compliance Berater ist mir 2018 bewusst geworden, wie viel Chaos die DSGVO verursacht und wie erst Jahre später einigermaßen hilfreiche Software-Tools auf den Markt kamen. Das hat bei der Akzeptanz gegenüber Compliance nicht geholfen und so wurde ein eigentlich wichtiges Thema mit nervigen Cookie Bannern und Datenschutzerklärungen gleichgesetzt. Durch die steigende Anzahl von Cyberattacken seit der Corona Pandemie steigt auch der Bedarf an ISMS-Lösungen – jedoch wird ein Großteil dieser Managementsysteme noch über Excel-Tabellen gepflegt. Dies führt bei Verantwortlichen mit der Zeit zu einer großen Frustration und dazu, dass keine echte Sicherheit „gelebt“ wird. In Anbetracht der regulatorischen und privatwirtschaftlichen Entwicklungen wurde uns schnell klar, dass es ohne eine wirklich hilfreiche Technologie zu großen Problemen in der Zukunft kommen wird. Dagegen wollten wir etwas machen und gründeten TrustSpace.

Welche Vision steckt hinter TrustSpace?

Wir möchten TrustSpace zum Standard für IT-Compliance machen. Es gibt selbstverständlich schon verschiedene industriespezifische Zertifikate und Standards. Diese Komplexität überwältigt aktuell jedoch noch viele Unternehmen. Mithilfe unserer Software werden wir auf Knopfdruck einen wirksamen Sicherheitsstandard einführen – unabhängig davon, ob unser Kunde ein Start-Up oder ein Unternehmen ist, welches unter die Kategorie der kritischen Infrastruktur fällt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben die Produktentwicklung größtenteils gebootstrapped und uns mit der Zeit strategische Business Angels dazu geholt.

Die größte Herausforderung war definitiv die deutsche Bürokratie – Spaß beiseite, es ist definitiv eine Hürde, dass viele Menschen in unserer Branche Neuem zunächst skeptisch gegenüberstehen. Jedoch sind wir mittlerweile mit unserem Produkt an einem Punkt angelangt, wo auch der Letzte Excel-Verfechter merkt: Diese Software ist deutlich effizienter.

Wer ist die Zielgruppe von TrustSpace?

Fast jedes Unternehmen. Start-Ups und Zulieferer erhalten von ihren Großkunden Compliance Anforderungen, Mittelständler von Cybersecurity Versicherern und tausende Unternehmen gehören bald der kritischen Infrastruktur an und müssen gesetzlich vorgeschriebene strenge Compliance Anforderungen erfüllen.

Wie funktioniert TrustSpace? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Informationssicherheit ist aktuell noch ein sehr Berater-intensives Geschäft. Mit unserer Software verbinden wir uns mit der sicherheitsrelevanten Systemumgebung des Kunden und können so Wirksamkeitsnachweise automatisieren. Dadurch entsteht eine Genauigkeit, die mithilfe einer Excel-Tabelle niemals erreicht werden kann. Andere Softwarelösungen sind sehr starr und meist mehrere Jahre alt. Das heißt andere Anbieter haben keine Schnittstellen zu Cloud-Lösungen und bieten abseits von Kernfeatures keine ergänzenden Schutzmaßnahmen wie E-Learnings und Cybersecurity-Tools an.

TrustSpace, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Kürzlich wurde eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass 53% der europäischen Unternehmen langwierige Compliance-Prozesse aktuell als das größte Wachstumshindernis ansehen. Wir werden in fünf Jahren unseren Teil dazu beigetragen haben, dass diese Zahl sinkt.

Zum einen möchten wir für Unternehmen, die erstmalig eine Zertifizierung anstreben, erster Ansprechpartner sein und entsprechend industrieweit eine Marke aufbauen. Und uns daraufhin stark auf eine europäische Expansion konzentrieren.

Des Weiteren werden wir abseits von stark regulierten Zertifizierungen auch unseren “eigenen” Standard etablieren, mit dem Unternehmen einfacher Cybersecurity-Versicherungen abschließen können. Denn das gesamte Onboarding bei Abschluss einer Police findet ebenfalls über – Überraschung – Excel-Tabellen statt. Die in keiner Weise den tatsächlichen Sicherheitsstand eines Unternehmens widerspiegeln. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vorbereitung ist alles, egal ob Kunden, Investoren oder Bewerbungsgespräche.

Unterschätzt nicht, wie wichtig eure ersten Mitarbeitenden für den weiteren Verlauf eures Unternehmens sein werden.

Gewöhnt euch an die Achterbahn der Gefühle – es geht allen Gründern ähnlich!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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