Samstag, April 20, 2024
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Viel Geduld mitbringen!

Tillhub mobile iPad-Kassenlösung für Dienstleistern und Einzelhändlern

Stellen Sie sich und das Startup Tillhub kurz unseren Lesern vor.

Ich bin Tim Seithe – Gründer und CEO von Tillhub. Tillhub ist eine mobile iPad-Kassenlösung, die es Dienstleistern und Einzelhändlern ermöglicht, intuitiv, mobil und filialübergreifend zu arbeiten. Sie können mit dem Kassensystem Mitarbeiter und Kunden managen, den Point-of-Sale in Echtzeit analysieren und Berichte für das Finanzamt erstellen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe bereits während meines Medizin-Studiums meine Leidenschaft fürs Gründen entdeckt. Ich habe damals den Online-Marktplatz für klinische Studien viomedo ins Leben gerufen. Nachdem ich mein Studium beendet hatte, konnte ich mich irgendwie nicht mehr so recht mit dem Arztberuf identifizieren. Mein Vater Frank machte mich auf das große Innovationspotenzial in Sachen Kassensysteme aufmerksam und im November 2015 gründeten wir dann gemeinsam mit Oliver Mickler Tillhub. 

Welche Vision steckt hinter Tillhub?

Die Vision von Tillhub ist es, den Workflow für den Einzelhandel zu erleichtern und ihn auf den Weg in die Digitalisierung zu begleiten. Das Tillhub-Kassensystem soll das Herzstück eines jeden Einzelhändlers werden, damit für diesen Kassenführung, Datenanalyse und Buchhaltung beschleunigt werden. Prozesse rund um das Verkaufen werden automatisiert und optimiert. Einzelhändler sollten sich keine Sorgen mehr machen müssen, ob ihre Buchführung gesetzeskonform ist und sich endlich wieder voll auf ihr Kerngeschäft – wie z.B. die Kundenberatung – fokussieren können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Insgesamt gab es wie bei vielen Gründungen auch bei uns viele Hürden. Eine der wohl Größten war, gut qualifizierte Programmierer zu finden. 

Finanziert wurden wir bislang über Investoren. Zunächst haben VC Richmond View Ventures und Magoulas Ventures des Shore-Mitgründers Philip Magoulas Kapital in uns gesteckt. Zu unseren aktuellen Investoren gehören: Elavon, Anbieter elektronischer Bezahlsysteme und Tochter des Bankenunternehmens U.S. Bancorp, der „Gelbe Seiten“-Verlag Müller Medien und die R&D-Unit der Commerzbank. Angel-Investoren wie Home24-Mitgründer Felix Jahn und Cardtech-CEO Dietrich Gottwald gehören ebenfalls dazu.   

Wer ist die Zielgruppe von Tillhub?

Tillhub richtet sich vorrangig an Einzelhändler und Dienstleister. Vollkommen egal, ob es sich um ein Franchisesystem handelt oder auch einen Onlineshop, der offline durchstarten will. Mittlerweile gehören auch große Namen mit vielen Filialen wie beispielsweise Fleurop zu unseren Kunden.  

Wie funktioniert Tillhub? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Tillhub-System kann mit einem iPad, wahlweise mit einem Scanner und einer Kasse sowie einem Kartenlesegerät verbunden werden. Über die Benutzeroberfläche können Einzelhändler ihre Warenwirtschaft koordinieren und den Verkauf auch über Kartenzahlung abwickeln. Besitzen Händler einen Onlineshop, kann dieser ebenfalls mit dem Tillhub-System verbunden werden. Synchronisiert werden sämtliche Daten in der Cloud. 

Die Anwendung von Tillhub ist besonders einfach und intuitiv. Durch den schlanken und agilen Aufbau, kann Tillhub in jede bestehende Systemlandschaft durch den API-First-Ansatz einfach integriert werden. Tillhub ist außerdem offlinefähig und mobil. Darüber hinaus ist Tillhub das einzige System, dass über eine SAP-Integration verfügt. 

Wie ist das Feedback?

Das Feedback unserer Kunden ist durchweg positiv. Viele sind froh, dass sich Prozesse wie das Bezahlen oder auch die Buchhaltung nun stark vereinfacht haben und sie sich wieder ihren Kernaufgaben widmen können.  

Tillhub, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für nächstes Jahr lautet das übergeordnete Ziel Prozesse für Einzelhändler zu digitalisieren und automatisieren. Außerdem will Tillhub auch den ausländischen Markt erobern und weitere Module sowie andere Produkte launchen. In fünf Jahren möchte Tillhub Marktführer unter den POS-Systemen für Einzelhändler und Dienstleister in Europa sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

An erster Stelle ist es wichtig bei der Umsetzung seiner Geschäftsidee viel Geduld mitzubringen, denn vollkommen egal, ob es sich um Kundenverträge oder die Finanzierung handelt, am Ende dauert alles immer länger als geplant. Dann sind auch die Kompetenzen des Gründerteams entscheidend. idealerweise sollten diese sich in ihrer Expertise ergänzen. Am Ende ist außerdem entscheidend, dass man immer den richtigen Fokus hat und sich auf die Aufgaben konzentriert, die gerade den größten Hebel für das Unternehmen haben. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tim Seithe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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