Freitag, März 29, 2024
StartWorkbaseWarum ist das Thüringer-Startup-Meer noch nicht leer gefischt?

Warum ist das Thüringer-Startup-Meer noch nicht leer gefischt?

Thüringen ist (noch) ein Geheimtipp in Sachen bahnbrechender Technologien und hoch innovativer Gründungen. Investor:innen, die abseits der abgetretenen Pfade Investmentschätze finden möchten, sollten auf jeden Fall die Investor Days Thüringen am 14. & 15. Juni im Kalender haben: Zwei Tage, 50 Zukunftstechnologien, Dutzende von Pitches, und jede Menge Networking.

Nahezu 30 Frühphasen-Wachstumsfirmen stammen aus dem Portfolio der Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH (bm|t). Es sind hauptsächlich Start-Ups und Scale-Ups, die auf zukunftsweisenden Technologien gebaut und meistens im B2B-Bereich unterwegs sind.

Thüringens Fokus auf B2B High-Tech hat den Vorteil für Investor:innen, dass zum einen die Finanzierungsrunden nicht riesig sein müssen, um die nächsten wertsteigernden Meilensteine zu erreichen und zum anderen das Eigenkapital kaum in breites Verbraucher-Marketing fließt. Und die Nachteile? Wenn Durchhaltevermögen und längerer Atem dazu zählen, muss man diese bei Investments in technologiebasierte Firmen mitbringen. Aber ein  fokussierter Einsatz des Kapitals scheint für eine steigende Zahl von Investor:innen sinnvoll und zweckgemäß zu sein.

Goldene Zeiten in Thüringen

Bis jetzt zeigt sich das gesamte Venture-Capital-Geschehen in Deutschland als widerstandsfähig und sogar gestärkt, selbst in Pandemiezeiten. Thüringen ist ein exzellenter Beweis dafür.  Hier waren die Investmentaktivitäten extrem robust mit Rekordzahlen in 2020, die dann in 2021 sogar getoppt worden sind. Die gesamte Summe an investiertem Kapital und die Zahl an siebenstellige Runden bewegten sich beide auf sehr hohem Niveau.  Diese Ergebnisse sind ein sehr starkes Signal für die Vielfalt an attraktiven Investmentmöglichkeiten im Freistaat.

Zu einem starken Marktumfeld kommt hinzu, dass die Digitalisierung für eine erhöhte Transparenz und Sichtbarkeit von High-Tech Firmen in Thüringen gesorgt hat. Die entkoppelte Suche nach Investment-Möglichkeiten von Live-Events hinzu digitalen Formaten und Recherchen führte zu einer viel größeren Entdeckung innovativer Thüringer Firmen mit bedeutenden Technologien, so dass der Geheimtipp für Investor:innen nicht mehr lange geheim bleibt.

Thüringen war schon immer extrem erfinderisch. Carl Zeiss und Ernst Abbe sind der beste Beweis dafür. Nach der Wende hat es Zeit gebraucht, bis die großartigen Technologien effektiv in Produkte und schlagkräftige Neugründungen transformiert werden konnten, aber dies ist jetzt im vollen Schwung wieder zurück.

Fazit

Thüringens Investmentattraktivität ist deutlich gestiegen – bietet aber noch reichlich Potenzial für private Investor:innen. Der Blick abseits der Hauptstadtmetropolen lohnt sich auf jeden Fall. Die Investor Days Thüringen am 14. & 15. Juni bieten die perfekte Chance für Investor:innen unentdeckten Rohdiamanten zu finden.

Autor:

Kevin Reeder, Geschäftsführer der bm|t (www.bm-t.de), ist gebürtiger US-Amerikaner und studierter Betriebswirt mit MBA-Abschluss von der University of Oxford. Nach verschiedenen Stationen im Investment- und Beteiligungsmanagement in Denver und Zürich ist er 2013 zur bm|t in Thüringen gekommen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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