Samstag, April 27, 2024
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Fragt Euch immer wieder: Was ist das Beste für den Kunden?

Thiocyn Haarserum – Spezialpflege bei erblich bedingtem Haarausfall

Stellen Sie sich und das Startup Thiocyn doch kurz unseren Lesern vor!
Zunächst einmal danke für die Möglichkeit uns vorzustellen! Unser Start-up wurde Ende 2015 gegründet. Wir entwickeln und vertreiben Produkte auf Basis von Forschungsergebnissen zum körpereigenen Wirkstoff Thiocyanat. Konkret heißt dies derzeit, dass wir zwei Produktserien haben:

# noreiz – Medizinische Hautpflege bei Neurodermitis, Juckreiz und überempfindlicher Haut
# Thiocyn Haarserum – Spezialpflege bei erblich bedingtem Haarausfall, schütterem sowie dünner werdendem Haar.

Unser Fokus zum Launch der Produkte lag zunächst auf unseren Online-Shops www.thiocyn-haarserum.de und www.noreiz.de. Dadurch konnten wir sehr schnell Bekanntheit für die beiden Marken aufbauen und über den direkten Kundenkontakt viele wertvolle Insights generieren.

Spannend für uns dabei: Man beobachtet in ganz unterschiedlichen Märkten, dass Online sich mehr und mehr vom simplen effizienten Abverkaufskanal zum Instrument für Produktinformation bis hin zur fachlichen Beratung und Markenaufbau entwickelt.

Wie ist die Idee zu Thiocyn entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Wir, Anja Fenske-Bengisch, Geschäftsführerin der Thiocyn GmbH und Martin Ferfers hatten aus unterschiedlichen Richtungen bereits vor Gründung Kontakt zum Forschungslabor. Dieses wiederum arbeitete bereits mit Prof. Dr. Kramer, dem weltweit führenden Thiocyanat-Forscher, zusammen. Zunächst entwickelten wir die noreiz Hautpflegeserie auf Basis der Grundlagenforschung von Prof. Kramer marktreif und testeten sie an Probanden mit Neurodermitis. Die Studienergebnisse waren sehr vielversprechend, so dass wir einen kleinen Online-Shop gelauncht haben, um zu schauen, wie die Produkte in der Praxis bei den Kunden ankommen. Das war noch vor der Gründung.

Als das Feedback letztlich überwältigend positiv war, war klar, dass da viel Potential drin steckt und wir das Thema „richtig“ angehen müssen. Die Kombination aus langjähriger Markt-, Vertriebs- und Führungserfahrung von Anja und Online- und Startup-Kompetenz von Martin war ideal und wir beide vom Produkt absolut überzeugt – sodass wir nicht lange überlegen mussten. Nach Gründung arbeiteten wir dann mit Hochdruck an der Entwicklung des Thiocyn Haarserums. Auch dieses Produkt überzeugte in klinisch-dermatologischen Tests durch eine hohe Wirksamkeit und extrem gute Verträglichkeit.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Dank der Zusammenarbeit mit dem Forschungslabor hatten wir bereits zum Start eine quasi fertig entwickelte echte Produktinnovation – ein riesengroßer Schritt war also bereits gemacht.

Beim Haarserum hatten wir dann das Glück, durch eine Reihe von Zufällen bereits weit vor Launch einen TV-Bericht im NDR zu erhalten. Der Bericht kam zu einer Zeit, als die Rezeptur zwar weitgehend fertig entwickelt war, wir jedoch den Launch eigentlich noch in weiter Ferne wähnten. Nicht einmal der Name stand damals fest. Der Bericht hat eine immense und ungeplante Nachfrage generiert. Diese zu befriedigen und entsprechend den Launch des fertigen Haarserums in Rekordzeit hinzulegen, war eine große, aber lohnenswerte Anstrengung.

Geholfen hat, dass wir bereits eine Seed-Runde zuvor aufgenommen zu haben. Nach dem sehr erfolgreichen Launch Ende 2016 haben wir Anfang 2017 dann eine kleinere Series A durchgeführt, um das Wachstum voranzutreiben. Erfreulicherweise konnten wir dazu eine Reihe etablierter und erfahrener Business Angel gewinnen, die uns sehr unterstützen.

Wer ist die Zielgruppe von Thiocyn?
Oftmals wird Haarausfall als reines Männerthema abgetan. Für Frauen ist das Thema aber nicht weniger belastend. Im Gegenteil: Wenn das Haar sich ausdünnt, bekommt das Umfeld dies vielleicht erstmal nicht so sehr mit wie beim Mann, bei dem sich Geheimratsecken bilden. Physisch belasten solche Haarprobleme Frauen aber noch mehr. Gerade in hormonellen Umstellungsphasen z.B. nach einer Schwangerschaft oder aber in den Wechseljahren haben sehr viele Frauen mit Haarausfall zu kämpfen. Bei den Männern geht es meist schon früher, oft schon mit 20 bis 25 Jahren los, da 80% des männlichen Haarausfalls genetisch bedingt ist. Daher sollte man so früh wie möglich oder – bei familiärer Vorprägung – noch besser präventiv ein Mittel wie unser Haarserum anwenden.

Wie funktioniert das Haarmittel?
Hauptbestandteil unserer zum Patent angemeldeten Wirkformel ist Thiocyanat, ein körpereigenes Molekül. Im Unterschied zu anderen pharmazeutischen Wirkstoffen, wirkt das Thiocyanat nicht nur gegen ein bestimmtes Problem, das zum Haarausfall führt. Vielmehr stärkt es die Haarwurzel insgesamt und schützt sie vor jeder Art von wachstumsstörenden Einflüssen. Deshalb gibt es auch keine Anzeichen dafür, dass Thiocyanat nicht bei jeder Art von Haarausfall hilft. Auch dies ist bei bisherigen Mitteln anders: Sie wirken teils nur bei Männern oder dürfen nur bis zu einem bestimmten Alter angewendet werden. Da für den natürlichen, körpereigenen Wirkstoff auch keine Nebenwirkungen bekannt sind, kann es auf gereizter Kopfhaut oder auch während der Stillzeit angewendet werden.

Wie ist das Feedback?
Wir haben früh gelernt, dass Haarausfall ein sensibles und emotionales Thema für die meisten ist. Entsprechend positiv wird eine offene und transparente Kommunikation aufgenommen, die keine überzogenen Erwartungen schürt. Wir sagen ganz klar: Wir können nicht allen helfen. Aber vielen. Dies kann man auch auf unserer Webseite nachverfolgen. Über 700 Kunden haben bereits ihre ungefilterten Erfahrungsberichte hinterlassen, einige weitere haben wir ausführlicher porträtiert. Generell ist das Feedback auch im Vergleich zu anderen Mitteln äußerst positiv. Und vereinzelt hören wir dann doch von „Wundern“, bei denen der Haarausfall nicht nur völlig gestoppt wurde, sondern auch neues gesundes Haar wächst. Wissen sollte man nur: Wo die Haarwurzel bereits abgestorben ist und jahrelang nichts mehr war, kann auch nichts Neues mehr wachsen.

Thiocyn, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Thiocyanat ist ein spannender Wirkstoff, für den es noch eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten gibt. Mit Prof. Dr. Kramer und unserem Forschungslabor haben wir das optimale Team im Rücken, um noch viele weitere Thiocyanat-Produkte zu entwickeln, die den Menschen wirklich helfen. Fürs Erste und die nächsten fünf Jahre wären wir aber genügsam damit zufrieden, das weltweit führende Mittel gegen Haarausfall zu werden und vielen Menschen mit Haarproblemen wieder mehr Lebensfreude zu schenken. Getreu unserer Mission: Growing hair & happiness!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Tauscht Euch früh mit „Leuten, die dies schon mal gemacht haben“ in unterschiedlichen Bereichen aus. Die meisten sind hilfsbereiter als man denkt.
2. Fragt Euch immer wieder: Was ist das Beste für den Kunden? Das vergisst man oft, wenn man nur aufs Ziel fokussiert ist. Der Weg führt aber immer über einen glücklichen Kunden.
3. Versucht von Anfang alles zu tracken, was für Euch relevant sein könnte. Später werdet Ihr euch sonst ärgern, historische Insights nicht erhoben zu haben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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