Dienstag, März 19, 2024
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Sei mutig, Dinge anders anzugehen


Swapfiets: Dein Fahrrad Abo

Stellen Sie sich und das Startup Swapfiets kurz unseren Lesern vor!


Swapfiets, deutlich erkennbar am blauen Vorderreifen, wurde 2014 gegründet, um das größte Problem am Fahrradfahren zu lösen – ein eigenes Fahrrad zu besitzen, ohne sich um die Wartung kümmern zu müssen. Deshalb sind bei Swapfiets Service und Reparaturen im Fahrrad-Abo enthalten.


Swapfiets ist das erste Unternehmen weltweit, das „Bicycle as a Service“ anbietet. Für einen festen monatlichen Betrag stellt Swapfiets ein immer funktionierendes Fahrrad zur Verfügung. Das Konzept ist denkbar einfach: Jeder Kunde hat sein eigenes Swapfiets, inklusive Beleuchtung, Zusatzschloss und Diebstahlversicherung. Wenn etwas am Fahrrad kaputt geht, kommt ein Servicemitarbeiter von Swapfiets innerhalb von 24 Stunden zum Kunden, um das Fahrrad innerhalb von 10 Minuten zu reparieren oder sofort gegen ein funktionierendes Exemplar auszutauschen.


Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?


Die 3 Gründer erkannten als Studierende an der Universität Delft, das es viele kaputte Fahrräder auf den Straßen gab. Fahrradfahren ist eine tolle Sache, doch viele Fahrradfahrer haben wenig Zeit, um sich intensiv um die Wartung der Räder zu kümmern. Gemeinsam entwickelten sie ab 2015 ein kundenfreundliches Konzept. Ein kleiner Testlauf mit nur 40 Fahrrädern stellte sich als äußerst erfolgreich heraus. Aus der Idee entstand das Unternehmen Swapfiets.

Welche Vision steckt dahinter?

Swapfiets ist davon überzeugt, dass Fahrräder die beste Transportmöglichkeit in Städten darstellen. Doch viele Fahrradfahrer möchten ihre Räder nicht selbst reparieren, haben dafür keine Zeit. Für diese Fahrradfahrer wurde das Swapfiets-Abo-Konzept entwickelt, um ein sorgenfreies „bicycle as service” anzubieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Um erfolgreich zu sein brauchen wir viele Fahrräder, die von einer Bank finanziert werden. Darüber hinaus benötigen wir Investitionen um zu wachsen, diese bekommen wir von einem langfristigen Investor. Das hilt uns sehr. Die größte Herausforderung war für uns definitiv den Blick auf die Zukunft zu richten und nicht im Alltagsgeschäft festzuhängen. Was wird in drei, sechs oder 12 Monaten ab heute passieren – das muss vorausgeplant sein. Bei einem neuartigen Geschäftsmodell die unbekannten Größen und Eventualitäten einzukalkulieren ist tatsächlich eine enorme Herausforderung.

Wer ist die Zielgruppe?

Swapfiets ist für jeden, der gerne in der Stadt Fahrrad fährt, sich aber nicht um Wartung und Reparatur kümmern möchte.

Wie funktioniert das Ganze? Wo liegen die Vorteile?

Der klare Vorteil des Swapfiets-Abos ist, ein eigenes, immer funktionierendes Fahrrad zur Verfügung stehen zu haben, egal ob für den Weg zur Universität, zur Arbeit oder in der Freizeit. Dank des exzellenten Kundenservice von Swapfiets, gesteuert über die Swapfiets-App, können Fahrradfahrer innerhalb von nur 24 Stunden mit einem reparierten oder neuen Fahrrad weiterfahren.

Wie ist das Feedback?

 

Dank seiner Expansion in den deutschen Markt ist der Bekanntheitsgrad des Fahrrad-Aboservice Swapfiets im Vergleich zum Vorjahr beachtlich gestiegen. Das „niederländische Start-up des Jahres 2018“ hat den Meilenstein von 100.000 Kunden erreicht. Damit wird Swapfiets zum weltweit größten Anbieter von Fahrrad-Abonnements. Seit 2014 ist Swapfiets jährlich um mindestens 500% gewachsen. Während im Jahr 2017 20.000 Abonnenten auf Swapfiets durch Städte radelten, sind es mittlerweile fünfmal so viele.

Die Idee kommt grundsätzlich sehr gut an, vor allem in Städten mit Universitäten. Viele Städter lieben das sorgenfreie Fahrradfahren. Daher wird sich Swapfiets in den nächsten Monaten auch stärker auf Young Professionals konzentrieren.

 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

 

Swapfiets gibt es noch gar nicht so lange, daher ist es uns wichtig zunächst einmal in den Städten, in denen wir vertreten sind, genau zu verstehen, was unsere Kunden brauchen und wie wir den bestmöglichen Service bieten können. Dazu gehört natürlich auch ein kontinuierliches, organisches Wachstum.

Grundsätzlich glauben wir, dass Fahrräder im städtischen Alltag, ob auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit, eine wachsende Bedeutung als Transportmittel erfahren werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Sei mutig, Dinge anders anzugehen
2) Sei risikobereit, aber minimiere Risiken indem du mögliche Konsequenzen mit Co-Foundern und Vertrauten besprichst
3) Entwickle ein Produkt, das aus der Masse heraussticht. Unser gut wiedererkennbares, blaues Vorderrad ist unser größtes Marketing-Asset.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Steven Uitentuis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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