Samstag, April 20, 2024
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Vertraue dir selbst und deiner eigenen Urteilsfähigkeit

Stoyo organische Reichweite auf sozialen Netzwerken

Stellen Sie sich und Ihr Startup-Unternehmen Stoyo doch kurz vor!
Mein Name ist Patrick Bales, ich bin 27 Jahre alt, geboren in der Nähe von Koblenz, und vor zwei Jahren habe ich mit Stoyo die erste technologiegetriebene Kreativagentur, die auf jeden ihrer Spots 1 Millionen organische Views garantieren kann, gegründet. Wir nutzen dafür einen besonderen Kreativprozess: eine datengetriebene Konzeption, basierend auf den Engagement-stärksten Themen in den sozialen Netzwerken, und eine innovative Produktion samt iterativem A/B-Testing. So konnten wir in den ersten zwei Jahren schon über 10 Milliarden Video-Views erzielen.

Wie ist die Idee zu StoYo entstanden und wie haben sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Stoyo habe ich im Jahr 2015 zusammen mit meinem Studienfreund Markus Mohr, Mark Hartmann und Sebastian Funke von Springtech Partners und Henner Ceynowa gegründet. Wir wollten damals verstehen, wie man organische Reichweite auf sozialen Netzwerken erzielen kann. Jeder kennt diese Viral-Hits mit 100 Millionen Views, aber irgendwie weiß niemand, wie man planbar dahin kommt. Das wollten wir ändern, und das war dann die Geburtsstunde von Stoyo.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung liegt meines Erachtens immer im Produkt. Wenn man ein Produkt hat, dass gut funktioniert, mit dem die Kunden happy sind, dann entstehen die meisten anderen Probleme erst gar nicht. Konkret für Stoyo liegt die größte Herausforderung darin, einen Kreationsprozess zu etablieren, der konstant zu einer Video-Performance führt, die die Konkurrenz nicht mal im Ausnahmefall erzielt.

Zur Finanzierung: Wir haben mit unserer Idee recht früh Investoren gewinnen können und letztes Jahr zwei Finanzierungsrunden abgeschlossen.

Wer ist die Zielgruppe von StoYo?
Mit unserem Angebot richten wir uns an alle Unternehmen, die sich eine erfolgreiche Bewegtbildkommunikation für ihre Marke wünschen. Angefangen haben wir mit Startups. Mittlerweile betreuen wir allerdings hauptsächlich große Unternehmen wie die Telekom, die Deutsche Post oder iglo.

Was ist der USP von StoYo?
Der USP ist erstmal diese einmalige und recht plakative Garantie von 1 Million organischen Views. Man kann bei uns also 100% sicher sein, dass man einen extrem Engagement-starken Spot erhält. Das kann keine Agentur und auch kein Publisher neben uns, weil wir uns einfach extrem intensiv mit unserem datengetriebenen Kreationsprozess auseinandergesetzt, ihn in über 10.000 Videoproduktionen immer weiter verbessert und mit eigener Technologie untermauert haben. Dieser Prozess hat insgesamt zwei Jahre gedauert.

Kannst Du einen typischen Arbeitstag beschreiben?
Wenn es den nur gäbe… Für mich persönlich stehen jeden Tag ca. 8-10 Termine auf dem Programm. Das sind zumeist Feedbackschleifen im Kreationsprozess, Kundentermine und Interviews. Inhaltlich arbeite ich abends und am Wochenende.

Wo geht der Weg hin? Wo seht Ihr euch in fünf Jahren?
Nach der Devise „Mach eine Sache richtig gut, statt mehrere nur halbgar” haben wir uns bisher auf Bewegtbildformate für Facebook konzentriert. Unsere Kunden fragen uns nun allerdings, warum sie unsere Konzepte nicht auch auf anderen Plattformen nutzen können. Am Ende geht es bei unserem Prozess ehrlich gesagt auch mehr um das Identifizieren der besten Geschichte und weniger um die Plattformoptimierung. Prinzipiell hat eine starke Geschichte ja nichts mit Facebook, YouTube oder was auch immer zu tun. Insofern gehe ich davon aus, dass wir unsere Geschichten in Zukunft plattformübergreifend erzählen und auch sicherlich nicht nur in Deutschland.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Vertraue dir selbst und deiner eigenen Urteilsfähigkeit. Niemand ist so tief drin im Thema wie du. Wenn du von etwas zu 100% überzeugt bist, dann tue es.
2. Schließe nicht von dir auf andere. Als Gründer tickst du anders als ein Angestellter. Dieser hat ganz andere Bedürfnisse und muss anders motiviert werden als du selbst.
3. Nimm nicht alles persönlich. Obwohl es deine Firma ist, ist nicht alles, was schlecht läuft, ein Angriff auf deine Person. Gelassenheit ist das Stichwort.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrick Bales für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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