Dienstag, März 19, 2024
StartWorkbaseSteve Blank - Wie bekomme ich Kunden für ein physisches Produkt

Steve Blank – Wie bekomme ich Kunden für ein physisches Produkt

Ob digital/virtuell oder physisch. Jedes Projekt oder Produkt bedarf einer Art von Marketing und Strategie um wahrgenommen zu werden. Diese will wohl überlegt sein. Schnell entstehen hier (sehr) hohe Kosten und man hat kein Return Of Investment.

Es gibt verschiedene Probleme und Hürden, um ein physisches Produkt am Markt zu platzieren. Angefangen mit dem Messen von Erfolg. Während man im Netz einfach einige kleine „Tricks“ in die URL einbaut und daraus einen sogenannten Trackingcode erstellt – welcher dann unglaublich viel Aufschluss über den (Miss-) Erfolg einer Kampagne gibt – ist das im realen Leben nicht so einfach.

Wer ein Plakat aufhängt oder eine Werbung in einer Zeitung/Zeitschrift abdruckt, der kann anhand von Statistiken nur erahnen, wie viele Menschen denn evtl. und in etwa und im Best Case seine Werbung wahrgenommen UND ob sie dann auch noch etwas dadurch ausgelöst hat. Aber egal, welche Art von Produkt es ist, wir müssen ein Bewusstsein dafür schaffen. Vom „Nice To Have“ zum „Must Have“.

Nur wer weiß, dass es uns gibt, kann auch darüber nachdenken, ob und inwieweit es für ihn von Nutzen und Bedeutung ist.

Was wäre ein Leben als Entrepreneur ohne Hürden?

Es ist eine schöne Sache zu wissen, dass die Menschen mein Produkt wahrnehmen und es erfüllt mich mit Stolz, wenn sie davon erzählen. Aber all dies bedeutet noch lange nicht, dass das Interesse so groß ist, dass man gewillt ist, sich mit dem Neuen auseinanderzusetzen UND vielleicht sogar noch dafür zu bezahlen. Das Schöne hierbei ist aber, dass sich das einfacher als die Aufmerksamkeit messen lässt. Wer Interesse hat wird sich damit auseinandersetzen, auf die Webseite gehen, danach suchen, es vielleicht sogar kaufen. Und – schwupps – haben wir erste Ansatzpunkte und Werte, mit denen wir arbeiten können. Besonders können wir einen Trend erkennen. Wann fingen wir mit einer Media-Kampagne an, wie viel Geld haben wir investiert, wann kamen die ersten Interessenten und Kunden und wie viel haben wir in welchem Zeitraum verkauft?

Noch einmal zur Wiederholung: Im Internet ist dies alles viel einfacher, wer aber Waren physisch vertreiben möchte, hat es hier um ein Vielfaches schwerer. Die Messwerte, die demografischen Zahlen, der Zeitraum vom Bestellen zur tatsächlichen „Auslieferung“ an einen Kunden… All dies sind Werte, die wir schwer bis evtl. gar nicht erhalten können.

Damit aber trotzdem ein „messbarer“ Erfolg eintritt – und das tut es in der Tat jeden Tag in vielen Millionen Läden auf der Welt – sind die vier Säulen für den physischen Handel unabdingbar:
  • Awareness – Den Bekanntheitsgrad stetig steigern
  • Interest – Das Interesse wecken
  • Consideration – Die Überlegung, dass Produkt zu kaufen
  • Purchase – Der Kauf des Produktes

Und daran wird sich absolut strikt bei jeder in vielen Teilen nahezu perfekt ausgeklügelten Werbekampagne gehalten. Wenn wir das auch für unsere virtuellen Produkte berücksichtigen und dabei die Möglichkeiten des gezielten Trackings mit einbeziehen, können wir wahre Wunder erzielen.

Zu allen Beiträgen von Steve Blank

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

- Advertisement -

NEU: Die wichtigsten News des Tages, kostenlos in unserem WhatsApp Newsletter!

Erhalte regelmäßig die wichtigsten internationalen Startup-News in dein Postfach!

- Advertisment -spot_img

Neueste Beiträge

Das könnte dir auch gefallen!

Erhalte regelmäßig die wichtigsten internationalen Startup-News in dein Postfach!