Donnerstag, März 28, 2024
StartWorkbaseSicher und schnell in die neue Normalität – dank Start-up-Lösungen

Sicher und schnell in die neue Normalität – dank Start-up-Lösungen

Teil 2: Virenfreie Umgebung

Wer wünscht sich das nicht gerade? Einfach ins Büro, den Supermarkt oder das Restaurant gehen zu können, ohne eine Atemschutzmaske tragen zu müssen? Einmal tief einatmen und sicher sein, dass man gerade keine Coronaviren einatmet? Vorerst bleiben diese Vorstellungen wohl nur ein Traum, aber Unternehmen können einiges tun, um die Umgebung möglichst frei von Viren zu halten und somit die Mitarbeiter, Geschäftspartner und Gäste im Arbeitsumfeld zu schützen.

Start-ups stehen bereit, um diese Herausforderungen mit innovativen Produkten zu bewältigen.

So sorgt das dänische Start-up Blue Ocean Robotics mit seinen automatischen UV-Robotern dafür, dass große Räume, beispielsweise Kliniken oder Büros, mit UV-Strahlen desinfiziert werden – ähnlich wie die bekannten Rasenroboter, nur mit anderer Wirkung. Seit die Firma im Februar aus China eine Bestellung im dreistelligen Bereich erhalten hat, können sie über Arbeitsmangel wohl nicht klagen. Ein anderes Start-up wiederum, Aura Air, sorgt für saubere Luft. Ein Sensor kontrolliert die Luftreinheit im Raum und warnt, wenn Handlungsbedarf besteht und gelüftet werden muss. Zusätzlich reinigt ein integrierter Filter die Luft. Ähnlich wie bei Blue Ocean Robotics geht es den Viren auch hier mit UV-Licht an den Kragen.

Das Reinigen von Räumen ist das Eine.

Daneben muss natürlich verhindert werden, dass die Coronaviren überhaupt in ein Gebäude gelangen. Und das tun sie meistens durch Virenträger, ergo durch uns Menschen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns selbst besonders gründlich reinigen und desinfizieren. Dazu braucht es nicht einmal High-Tech, wie die Lösungen von ChargedUp und Haltian zeigen. Das Britische Start-up ChargedUp hat kurzerhand die Produktion von mobilen Handy-Ladesäulen auf Handdesinfektionsspender umgestellt und liefert Säulen an Organisationen aller Art . Eine großartige Story, die zeigt, wie schnell und pragmatisch Start-ups auf die Krise reagieren und damit sich und anderen helfen. Haltian bietet die nötige Sensorik und IoT-Software, um die Verfügbarkeit von Toilettenpapier und Seife auf Toiletten zu überwachen. Dem Alptraum jedes Unternehmens in Zeiten der Corona-Pandemie, dass der Kunde auf der Toilette einen leeren Seifenspender vorfindet, ist somit vorgebeugt.

Trotz aller Desinfektion kann es natürlich immer noch passieren, dass Menschen die Viren an ihren Händen tragen und somit alles verseuchen, was sie anfassen. Logischerweise braucht es deshalb Lösungen, die Berührungen unnötig machen. Wie zum Beispiel die Technologie des Münchner Start-ups 4tiitoo, mit der man nur mit den Augen Funktionen von Geräten, wie beispielsweise einem Computer, steuern kann.

Und für alle Bereiche, in denen Berührungen unerlässlich sind, gibt es noch NanoPhyll und Outbreaker Solutions.

NanoPhyll bietet eine antimikrobielle Nano-Beschichtung an, die selbstreinigend ist. Outbreaker Solutions ist ein sehr junges Unternehmen, aber es verspricht Großartiges, nämlich eine sehr schnell wirkende antimikrobielle Oberfläche aus komprimiertem Salz. Perfekt für Oberflächen, die häufig angefasst werden, wie Türgriffe und Geländer. Und Salz ist, wie wir alle wissen, reichlich verfügbar und nicht besonders teuer.

Wieder habe ich nur ein paar Beispiele von Start-ups vorgestellt, die hoch interessante Lösungen für einen sicheren Arbeitsplatz in Zeiten der Corona-Pandemie anbieten. Es liegt nun auch an den Unternehmen, sich für innovativ Ansätze offen zu zeigen und Lösungen auszuprobieren. Die Lösungen der beschriebenen Start-ups und weitere Ideen für die Bekämpfung von corona-bedingten Herausforderungen findet ihr auf www.startupsagainstcorona.com.

Über die Autorin

Ana Carolina Alex ist Co-Founder und Managing Director von 27pilots. Sie verantwortet den Bereich Operations und sorgt für optimale Zusammenarbeit zwischen Konzernen und Start-ups durch die von 27pilots betriebenen Venture-Client-Units.

Dadurch kennt sie das immense Potenzial solcher Partnerschaften – und die Frustration, die durch den Einsatz klassischer Corporate-Venturing-Tools entsteht. Als Venture-Client-Botschafterin spricht sie darüber, wie Unternehmen strategisch von Start-ups profitieren können.

Bild:© 27pilots

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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