Freitag, April 19, 2024
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Es gibt niemanden, der besser weiß als ihr, was richtig für euer Business ist

Smunch: Smart Lunch die erste Online-Kantine Deutschlands

Stellen Sie sich und das Startup Smunch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Oliver Hüfner und ich bin zusammen mit Shivram Ayyagari Co-Founder von Smunch. Smunch steht für Smart Lunch und ist die erste Online-Kantine Deutschlands. Wir beliefern Unternehmen deutschlandweit mit leckerem und gesundem Essen für die Mitarbeiter. Über 100 Partner-Restaurants wechseln sich damit ab, für uns zu kochen, sodass wir unseren Kunden immer etwas Neues anbieten können. Die Mitarbeiter können über unsere Online-Plattform auf einen Blick sehen, was es in den nächsten Tagen zu Essen gibt, und ganz flexibel bestellen. Zusätzlich besteht für den Arbeitgeber die Möglichkeit, das Essen durch Zuschüsse zu subventionieren und so Lohnnebenkosten einzusparen oder den Lunch gar kostenneutral anzubieten – genau wie bei einer klassischen Kantine. Das Konzept ist so erfolgreich, dass wir inzwischen auch in München, Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt vertreten sind – weitere Standorte folgen im Laufe des Jahres.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Smunch ist mittlerweile das fünfte Unternehmen, das ich gründe! Bereits im Studium habe ich damit angefangen. Ich bin schon auf die Nase gefallen und habe Sachen an die Wand gefahren, aber nicht nur.  Ich habe ein Gründerherz und will immer wieder neue Sachen ausprobieren. Für mich ist das die beste Form, sich täglich beruflich herauszufordern, zu lernen und kreativ zu sein. Kein Tag ist wie der andere und wenn man glaubt, einen Abgrund überwunden zu haben, steht man direkt vor dem nächsten (meistens noch größer). Und gleichzeitig löst man für hoffentlich viele Menschen alltägliche Probleme oder macht das Leben einfacher oder besser (wie wir jetzt für das Leben am Arbeitsplatz).

 

Welche Vision steckt hinter Smunch?

Bei Smunch geht es darum, Menschen an ihrem Arbeitsplatz mit einfachen Benefits wie einem leckeren Essen glücklich zu machen und so die gesamte Unternehmenskultur zu stärken. Wir verbringen so viel Zeit am Arbeitsplatz und (anders als früher) ist es nicht mehr ein Cash-gegen-Arbeit-Deal. Menschen suchen nach Selbstverwirklichung und Spaß am Arbeitsplatz. Sie wollen gewertschätzt werden. Beziehungen zum Arbeitgeber und den Kollegen werden immer wichtiger. Deshalb gibt es ja Firmenevents, Firmenläufe, Sozialräume, Kantinen etc. Und genau da setzen wir an und wollen Unternehmen weltweit ein Angebot machen, wie man seine Arbeitnehmer verwöhnen kann. Derzeit mit gutem Essen – ein wichtiger Anfang, aber lange nicht alles.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Dank unserer sehr erfolgreichen Zeit bei Delivery Hero war es für meinen Co-Founder Shiv und mich in finanzieller Hinsicht nicht so schwer, die Sache zu starten. Ein paar „Heroes“ und Freunde haben uns unterstützt. Und wir haben auch selbst ein bisschen investiert. Herausfordernd war es, alle Bereiche unter einen Hut zu bekommen. Wir wollten so schnell wie möglich auf den Markt und ausliefern und uns dann lieber auf Grundlage tagtäglicher Erfahrungen weiterentwickeln. Das hat sich aber gelohnt, weil wir uns dadurch sehr schnell verbessern.

Wer ist die Zielgruppe von Smunch?

Unser Konzept spricht mittelständische Unternehmen ab ca. 50 Mitarbeitern an. 

Wie funktioniert Smunch? Wo liegen die Vorteile?

Bei Smunch bekommt jeder Mitarbeiter seinen eigenen Account und kann darüber die Menüs sehen und individuell bestellen – spontan bis 9:30 Uhr am selben Tag oder auch bis zu eine Woche im Voraus. So kann jeder immer genau das wählen, worauf er Lust hat, und alle können trotzdem zusammen essen – eben genau wie in einer Kantine. 

Man spart sich den Weg nach draußen, um etwas zu Essen zu kaufen, und das Anstehen. Stattdessen kann man die Mittagspause in wahrsten Sinne des Wortes voll auskosten und dabei mit seinen Kollegen lunchen. Natürlich achten wir darauf, dass jeden Tag auch vegetarische und vegane Optionen dabei sind, um allen Nutzern gerecht zu werden. Da wir so viele Partner-Restaurants haben, wird es außerdem nie langweilig. 

Unsere Kunden freuen sich, dass sie ihren Mitarbeitern so einen attraktiven Benefit anbieten können, ohne die Kosten, den Platzaufwand und all die Regelungen, die mit einer Kantine einhergehen, auf sich nehmen zu müssen.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist großartig. Viele Kunden sagen, dass es ihnen zwar nicht bewusst war, aber dass es genau das ist, worauf sie gewartet haben. 

Teilweise konnten wir ihnen helfen, die Kosten für ihren Team Lunch zu senken und Admin-Stress stark zu reduzieren oder die Atmosphäre im Team zu verbessern. Das ist immer toll zu hören! 

Smunch, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind ja in den letzten Monaten schon ordentlich gewachsen und haben inzwischen neben Berlin, wo unser HQ ist, vier Standorte. So soll es auch weitergehen. In naher Zukunft möchten wir auch außerhalb von Deutschland unseren Service anbieten. Und wer weiß, vielleicht bauen wir unser Angebot sogar bald aus? 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Wenn es sich wieder mal nach „jetzt geschafft“ anfühlt, dann richtet euch darauf ein, dass ihr morgen „wieder am Anfang“ steht. Das passiert andauernd, aber man gewöhnt sich dran.

2. Versucht am Anfang, euer Business mit Angel Funding zu entwickeln, bis ihr den Product-Market-Fit habt. Das ist besser, als massig Funding auf dem falschen Weg zu verbrennen. (Early) Funding kann verblenden und ist kaum ein Gradmesser, ob ihr wirklich auf dem richtigen Weg seid.

3. Es gibt niemanden, der besser weiß als ihr, was richtig für euer Business ist. Sprecht mit vielen Leuten (wichtig!) und holt euch Input. Aber schaltet dann euren Kopf ein, was am meisten Sinn macht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Oliver Hüfner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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