Donnerstag, März 28, 2024
StartGründerTalkGebt niemals auf, sondern glaubt an eure Idee!

Gebt niemals auf, sondern glaubt an eure Idee!

SmartUp steht für smarte Logistik Lösungen für Gründer

Stellen Sie sich und das Startup SmartUp doch kurz unseren Lesern vor!
SmartUp steht für smarte Logistik-Lösungen für Gründer. Für uns steckt da auch der immerwährende Drang, weiterzukommen, sich selbst zu entfalten und sich immer wieder neu zu erfinden, drin. Wir kombinieren kreativen Zeitgeist mit dem geballten Know-how aus über 60 Jahren Fulfillment-Erfahrung!

Wie ist die Idee zu SmartUp entstanden?
Als bei Deventer KontraktLogistik Ende 2015 die erste Fulfillment Anfrage eines Startups ankam, wusste noch keiner was daraus entstehen würde. Aber es war schnell klar: Jetzt ist Umdenken angesagt! Forecasts, exakte Planungen, sortenreine Wareneingänge oder zumindest eine grobe Schätzung von Auftragszahlen – keine Chance!

Ehe wir uns versahen, war das Team damit beschäftigt, über die verrücktesten Ideen für Füllmaterial und persönliche Einleger zu brainstormen. Einfach nur gut sein, reicht im E-Commerce schon lange nicht mehr. Ein reibungsloser Bestell- und Lieferprozess wird vorausgesetzt, aber mit einem perfekten „Unboxing-Erlebniss“ schafft man es noch Kunden zu überraschen und in Erinnerung zu bleiben.
Die Begeisterung und Unbekümmertheit der Start-ups steckt das gesamte Deventer-Team an und schnell war klar: Wir wollen der Fulfillment-Anbieter für Start-ups werden! Also wurden wir selbst wieder zu Gründern und SmartUp war beschlossene Sache.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir haben eigentlich ziemliches Glück gehabt. Da SmartUp aus einem gestandenen Logistikunternehmen heraus entstanden ist, war die Finanzierung nie ein Problem. Bei uns bestand eher das Problem der Ambidextrie (Beidhändigkeit), also etwas Neues zu starten, ohne das andere zu vernachlässigen. Effizient und trotzdem flexibel zu arbeiten. Wir mussten lernen die neuen Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.

Schon während der Gründung von SmartUp war das Team mit Fragen und Anforderungen konfrontiert, die man bei Deventer aus den bisherigen Erfahrungen nicht kannte: Welcher Karton ist der passende? Mit Logo oder ohne? Kann man auf die Einleger auch handschriftlich einen persönlichen Gruß setzen? Kann zu Ostern bei allen Bestellungen auch ein Schokohase mit ins Paket oder schmilzt der?

Zeitweise waren wir uns nicht mehr sicher, ob wir jetzt eigentlich noch Logistiker oder schon Geschenkberater waren.
Der allergrößte Fuckup? Einer unserer Partner hängt seit Monaten mit seinen Produkten irgendwo in Asien im Zoll fest. Wir rechnen jeden Moment mit der Ware, haben extra besondere Kartons anfertigen lassen und die Crowdfunder warten auf ihre Sachen und wir können einfach nichts tun! Da leidet man einfach unwahrscheinlich mit.

Welche Vision steckt hinter SmartUp?
Wir wollen Logistik greifbar, erlebbar und trotzdem bezahlbar machen! Unsere Partner haben meistens Monate oder gar Jahre in die Entwicklung ihrer Produkte gesteckt und dann sollen die in irgendwelchen anonymen Hallen verschwinden? Bei uns sind alle jederzeit herzlich willkommen. Wir basteln und überlegen oft stundenlang gemeinsam, wie das perfekte Paket aussehen könnte. Dann werden Testpakete verschickt, weil die tollste Idee eben nicht immer mit der Behandlung durch die großen Paketdienstleister harmoniert.

Unsere Vision ist das perfekte Unboxing-Erlebnis für die Kunden unserer Partner. Keiner soll bei uns irgendeine Nummer im System oder gar nur ein Lagerplatz sein!

Wer ist die Zielgruppe von SmartUp?
Unsere Zielgruppe sind Startups und junge Unternehmen aus dem Bereich E-Commerce. Aber natürlich bieten wir unseren Service auch schon etablierte Kunden von Deventer gerne an.

Wie funktioniert SmartUp?
Das wissen wir manchmal selbst nicht so genau… Nein – Scherz beiseite. Wir entwickeln und optimieren gemeinsam mit unseren Partnern individuelle Fulfillment-Lösungen. Dabei ist es uns besonders wichtig, dass die Leute vorbeikommen.

Für uns als routinierte Logistiker wiederholt sich die Geschichte. Aber anders als die Jungunternehmer, die sich jetzt an uns wenden, wissen wir genau, was als Start-up alles auf uns zukommt. Deswegen soll SmartUp für die Jungunternehmer auch unbedingt eine stützende Komponente übernehmen.

Welche Vorteile bietet SmartUp? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir sind nicht nur ein Logistikdienstleister, sondern versuchen immer noch ein Stück weiter zu denken. Dabei haben wir uns voll und ganz auf die Bedürfnisse und vor allem den Unterstützungsbedarf der Start-ups – nicht nur in logistischen Belangen – eingestellt. Zum Beispiel sind wir beim NUK (Neues Unternehmertum Rheinland) als Coaches dabei und ab Sommer fungieren wir als Mentoren im Acceleratorprogramm des Startplatzes in Köln und Düsseldorf. Wir geben auch Workshops zu Logistik- und Verpackungsfragen und es ist noch viel viel mehr geplant.

Auch können wir unseren Kunden ein vielfältiges Netzwerk an Kontakten zu steuerlichen, rechtlichen, versicherungstechnischen Themen anbieten. Darüber hinaus können wir Empfehlungen zu IT/e-shop-Systemen und Marketing geben. Außerdem sind gerade einige Kooperationen in Arbeit, bei der wir unseren Startups gute Sonderkonditionen heraus handeln. Wichtig ist es uns auch immer zu kommunizieren, dass für uns niemand zu klein ist und dass wir uns freuen, wenn wir mit den Startups gemeinsam wachsen können!

SmartUp, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Eine Prognose ist hier schwer abzugeben, da viele Startups nach dem Outsourcing ihres Fulfillments ihre Verkaufszahlen gut erhöhen konnten, da sie sich auf das Marketing und Sortimentserweiterung konzentrieren konnten. Wir freuen uns zurzeit über viele Anfragen – daher gehen wir für Smartup von einem gesunden Wachstum aus. Auch ein wichtiges Ziel von uns ist es Logistik und Verpackung nachhaltiger zu gestalten. Wir experimentieren mit geretteten Kartons, wiederverwendbaren Versandboxen usw. herum. Da ist unserer Meinung nach noch ganz viel Luft nach oben und da muss unbedingt was getan werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Schaut euch in der Startupszene um, sobald eure Idee wirklich Formen annimmt und sucht euch dort Leute, die den Weg schon so ähnlich gegangen sind und tauscht Erfahrungen aus.

Habt immer wieder den Mut Dinge anzupacken, die ihr ändern könnt, die Kraft Dinge durchzustehen, die ihr nicht ändern könnt und vor allem die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden!

Und das Wichtigste überhaupt: Gebt niemals auf, sondern glaubt an eure Idee!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sophia Lehman für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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