Freitag, April 19, 2024
StartFemale FoundersWenn du von deiner Idee überzeugt bist, dann lass dich nicht verunsichern!

Wenn du von deiner Idee überzeugt bist, dann lass dich nicht verunsichern!

Smaco: stapelbare Frischebox komplett aus Glas

Stellen Sie sich und das Startup Smaco doch kurz unseren Lesern vor!

Die Smaco Systemglas GmbH hat sich mit SmacoGlas auf Zero-Waste an der Frischetheke und zu Hause spezialisiert, mit der ersten stapelbaren Frischebox komplett aus Glas für den Handel und den Endverbraucher. Regional, nachhaltig und ohne Greenwashing.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Für mich waren 2 Hauptprobleme der Anlass, dass ich meine Idee in die Tat umsetzte:

Erstens: die Frischware im Kühlschrank und auf dem Frühstückstisch

Geöffnete Wurstpackungen, angetrockneter Aufschnitt, Kondenswasser in Plastikboxen, Platzverschwendung mit Glasboxen, Umpacken von gekaufter

Frischware und endlos viel Abfall…

Zweitens: die Frischetheke im Lebensmittel-Einzelhandel hat bisher keine Möglichkeit

Zero-Waste aktiv anzubieten, kann herkömmliche

Mehrwegsysteme nicht praktikabel anwenden, ist weiterhin gezwungen

einmal-Verpackungen zu nutzen oder ist dem Haftungsrisiko ausgesetzt, wenn er

Kundenbehältnisse akzeptiert.

All das hat mit SmacoGlas ein Ende! Meine Idee hat sich schlicht und ergreifend richtig angefühlt. Ich musste den Schritt der Gründung einfach gehen.

Was war bei der Gründung von Smaco die größte Herausforderung?

Das größte Problem bestand darin einen Hersteller in Deutschland zu finden, der in der Lage ist ein eckiges Glasgefäß mit senkrechten Seitenwänden herzustellen. In ganz Europa bin ich an Glashersteller, Glashütten, Glaser, Glaserschulen und Verbände herangetreten und habe schlussendlich einen Einzigen gefunden, der unmittelbar an der Deutschen Grenze im EU Ausland liegt.

Ein weiteres Problem ist die Abstimmung im laufenden Prozess. Auf Grund der Distanz ist es nicht möglich in den laufenden Entwicklungsprozess einzugreifen und kleine Stellschrauben zu drehen, bevor sie Auswirkungen haben. Das ist einer der Hauptgründe, warum wir die eigene Produktion anstreben, sobald SmacoGlas einen festen Stand hat.

Ebenfalls ist es recht schwierig, über den Eindruck von „Das ist aber ganz schön teuer“ hin zu „das ist nicht günstig, aber den Preis wert“ zu kommen. Aber SmacoGlas Produkte haben einfach den Preis für echte Nachhaltigkeit. Und ich bin überzeugt, wir müssen wieder verantwortungsbewusster konsumieren!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Was ist schon perfekt? Wenn die Idee gut ist, die Richtung klar ist und das Konzept steht, dann muss man den Weg einfach gehen. Schließlich kann man die Steine die im Weg liegen nehmen und einen neuen Weg daraus bauen.

Welche Vision steckt hinter Smaco?

Die Vision findet Ihren Ursprung in mir, denn mich stören schon lange 2 Dinge, die Omnipräsent sind:

Erstens: Vieles wird derzeit als nachhaltig vermarktet. Sieht man sich die ökologische Gesamtbilanz mal genauer an, ist es allzu oft reines Greenwashing.

Zweitens: Mein Alltag, wie bei vielen anderen auch, erfordert ein gutes Pensum an Leistung. Daher ist es mir besonders wichtig, dass kleine Helfer vorhanden sind, die den Alltag erleichtern und schöner machen. Zudem faszinieren mich glitzernde und schimmernde Dinge schon mein Leben lang. Ich wünsche mir, dass genau dieser Hauch von Luxus ein Teil meines Alltags wird. Wo ich kann, nutze ich Glas und erfreue mich daran, dass es sowohl ewig hält, als auch glitzert.

Und so wurde aus meinem Problem und meinem Wunsch nach echter Nachhaltigkeit eine Idee und aus meiner Idee eine Vision!

Wer ist die Zielgruppe von Smaco?

Im Grunde jeder. Damit wir auch jeden erreichen, und weil SmacoGlas durch die aufwendige und nachhaltige Herstellung kein günstiges Produkt ist, haben wir verschiedene Konzepte:

Den Handel bedienen wir mit einem Pfandsystem. Durch die digitale App-Anbindung hat der Verbraucher die Möglichkeit, SmacoGlas kostenlos über den Händler zu beziehen. 

Für den Händler ist SmacoGlas ein Marketing-Tool, das an sein CI angepasst werden kann, mit dem er auf sehr positive Weise Kunden bindet und mit dem er einen sehr hochwertigen, nachhaltigen Service der Extraklasse anbietet.

Für seine Kunden ist es kostenloser Luxus in Verbindung mit wirklicher Nachhaltigkeit.

Den Endverbraucher bedienen wir über unseren Onlineshop. Hier haben wir uns die größtmögliche Personalisierung auf die Fahne geschrieben:

Wir sind noch nicht ganz vollständig, arbeiten aber mit Hochdruck daran:

  • Wir bieten die Taschen in verschiedensten, wechselnden, limitierten Kollektionen an
  • Die Fixierungsbänder und die Dichtungen gibt es (bzw. sind geplant) in insgesamt 23 Farben 
  • Derzeit planen wir die Anschaffung einer Lasergravur-Maschine, damit wir jede einzelne Box personalisieren können. Dadurch können wir jeden Wunsch dauerhaft einzugravieren. So ist jede Box einmalig!

Was ist das Besondere an Smaco? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

SmacoGlas ist mehr als Glas:

Ein Produkt – zwei Konzepte (B2B und B2C) – unendlich viele Nutzungsmöglichkeiten!

SmacoGlas ist modular, individualisierbar, personalisierbar, gravierbar, transportierbar, stapelbar und langlebig.

SmacoGlas ist 100% per Hand hergestellt, made in Germany und EU! SmacoGlas ist wirklich nachhaltig!

SmacoGlas…

… Ist die erste Frischebox komplett aus Glas.

… Ist durch ihre einzigartige Form stapelbar, mit oder ohne Deckel.

… Ist durch rechteckige Maße mit 12 x 20 cm, platzsparend mit großem Volumen.

… Ist von 1 cm bis ca. 12cm Innenmaß erhältlich/geplant.

… Ist eigens für die Nutzung und den Transport von Frischware konzipiert.

… kann im Verkauf und im Pfandsystem verwendet werden.

… bietet gutes Gewissen, Luxus, Kundenbindung, Marketing und Umsatzsteigerung in einem.

Smaco, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben ein straffes Programm vor uns, dessen sind wir uns bewusst. Wir möchten mit unserem Pfandsystem in 5 Jahren ein fester Bestandteil am Markt sein und die eigene Produktion im eigenen Haus angehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste ist: Wenn du von deiner Idee überzeugt bist, dann lass dich nicht verunsichern! 

Höre dir ruhig jede Kritik an, gehe kritisch, selbstkritisch und sachlich an die geäußerte Kritik heran und überlege, ob du daraus etwas gewinnen kannst, was deine Idee noch besser macht!

Meine Erfahrung der letzten 2 Jahre hat mir gezeigt, dass die eigene neue Idee viel zu häufig auf Ablehnung stößt, solange sie noch klein ist. Das ist selten böse gemeint, deine Idee ist schließlich nur in deinem Kopf so richtig präsent, Fremde können sich häufig kein ausreichendes Bild davon machen oder sind in der Sache nicht so tief drin wie du.

Fotograf/ Bildquelle: Torsten Paris

Wir bedanken uns bei Janine Krause für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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