Freitag, April 19, 2024
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ShredRack aufblasbarer Dachgepäckträger

Stellen Sie sich und das Startup ShredRack kurz unseren Lesern vor!
Mit meinen Freunden war ich öfters mit viel Sportequipment beim Reisen, weshalb die Mietwägen entweder teuer oder zu klein waren. Als Produktentwickler für aufblasbare Eventzelte war die Verbindung zu einem aufblasbaren Dachgepäckträger nicht weit weg. 2017 offiziell gegründet und Anfang 2018 mit den ersten Produkten auf dem Markt, wächst sowohl die Produktpalette als auch das Team hinter ShredRack.

Zum größten Teil Made in Germany, versuchen wir mit innovativen Ideen und unseren Produkten die Welt des Reisens in Kombination mit Sport zu erleichtern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Getrieben durch den Drang nach Freiheit und Flexibilität, was Arbeitsort – und zeit angeht, wandelt sich die Unternehmermotivation zunehmend in die Richtung einen gesellschaftlichen Mehrwert zu liefern.

Welche Vision steckt hinter ShredRack?
Was unser erstes Produkt (der Dachträger) betrifft: 2020 in jedem Kofferraum zwischen Verbandskasten und Warndreieck zu liegen. Was unsere Firma Betrifft: Mit einer soliden Markenpräsenz am Markt vertreten zu sein, um finanziellen Spielraum für noch geheime Projekte zu haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ca. 1/3 EK und 2/3 FK durch einen KfW-Förderkredit. Die größten Herausforderungen und vor allem Zeitfresser waren ganz klar die zahlreichen behördlichen Auflagen und der damit verbundene Papierkram, der in Deutschland nötig ist um eine Idee zu monetarisieren. Wer hier keinen langen Gedultsfaden bereithält, dem wird schnell die Laune vergehen. Sind diese Schritte überwunden und in definierbare Prozesse gewandelt steht einem die brachiale Macht der Onlinewelt mit ihren Bigplayern Amazon, Facebook und Google gegenüber.

Wer sich heutzutage nicht mit mindestens einer dieser 3 Bereiche intensiv beschäftigt und die Spielregeln kennt, hat meiner Meinung nach keinesfalls eine Chance…

Wer ist die Zielgruppe von ShredRack?
Bisher spannenderweise sehr durchmischt; vom digitalen Nomaden oder Dauersurfer, über den Familienvater bis hin zum Sportwagenfahrer, dessen Hersteller keine Dachträger anbieten.

Wie funktioniert ShredRack? Wo liegen die Vorteile?
In einer ca. Handball-großen Tasche befinden sich zwei Röhren, die mit einem raffinierten und integrierten Pumpmechanismus in wenigen Sekunden aufgebaut werden können. Diese zwei Röhren werden zwischen dem Transportgegenstand und dem Autodach platziert und mit unseren speziell beschichteten Gurtbändern (um die B-Säule) fixiert. Per Text etwas schwer vorstellbar, sprechen die Videos eher für sich.

Dadurch liegen die Vorteile auf der Hand:

Kleines Packmaß, sehr leicht vom Gewicht, einfach in der Anwendung und flexibel auf nahezu jedem Auto. Wer also nur ab und zu einen Träger benötigt und ggf. mehrere Autos hat oder gerne mit viel Gepäck auf Reisen ist, für den ist unser Rack sicher eine gute Wahl.

Wie ist das Feedback?
Obwohl die meisten unserer Kunden vor allem auf dem Deutschen Markt anfangs skeptisch sind – es gibt z.B. keine TÜV Prüfkriterien für aufblasbare Dachgepäckträger – ist das Feedback bisher wirklich sehr positiv.

Da die Träger nicht mit dem Auto verschraubt sind, gelten sie als Ladung und benötigen daher nichtmal eine ABE.

ShredRack, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die nächsten Schritte gehen auf jeden Fall in Richtung gesunden Wachstums, vor allem mit weiteren Produkten, die bereits fertig entwickelt sind.

Derzeit sind wir bereits jetzt Europaweit erhältlich, weshalb die Marketingaktivitäten in den nächsten Jahren auch in speziellen Ländern ausgebaut werden. Das Ziel in fünf Jahren besteht auf jeden Fall darin mehrere Marken bzw. Töchtern mit maßgeschneiderten Zielgruppen erfolgreich Fuß zu fassen und das Risiko zu streuen.

In unserer heutigen, volatilen, digitalen Welt sind junge Marken leider auch oft so schnell von der Bildfläche verschwunden, wie sie aufgetaucht sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Genug Zeit für die Planung nehmen und ein realistisches Zahlenwerk aufbauen
2. Alles vorher testen: Produkte, Prozesse, Mitarbeiter, Marketingmaßnahmen – bevor viel Geld unnötig verbrannt wird und man aus Knebelverträgen nicht mehr herauskommt!
3. Ständig persönlich weiterbilden, um vor allem dem permanenten Druck standhalten zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tobi Deckert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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