Samstag, April 20, 2024
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Wenn Ihr hier Eure Hausaufgaben gründlich macht, zahlt sich das in vielerlei Hinsicht später aus!

sentibar zentralisiert die Ergebnisse der gesamten repräsentativen Meinungsforschung

Stellen Sie sich und das Startup sentibar kurz unseren Lesern vor!
Marco: sentibar, das sind die vier Co-Founder Uli, Moritz, Andreas und ich sowie die Team-Verstärker Mareike und Mete – und wir alle lieben Umfrageergebnisse, wenn sie repräsentativ sind. Wir finden, dass viele dieser Ergebnisse es verdient haben, bekannter zu werden. Weil sie unsere natürliche Neugier nach der Meinung anderer befriedigen. Weil sie zeigen, wo die Gesellschaft steht. Und weil sie uns nicht zu selten schmunzeln lassen. Darauf beruht auch das Businessmodell von sentibar: Wir zentralisieren die Ergebnisse der gesamten repräsentativen Meinungsforschung in Deutschland in einer großen Datenbank. Als Content-Provider für Digital Signage und Digital Out Of Home (DOOH) bereiten wir die interessantesten Umfrageergebnisse zu aktuellen, populären Themen informativ auf und liefern sie direkt auf digitale Informations- und Werbebildschirme.

So unterstützen wir Betreiber und Vermarkter von Info-Screens dabei, Aufmerksamkeit für Bildschirme zu steigern und die Wirksamkeit von Werbung durch eine intelligente Verknüpfung mit relevanten Inhalten zu erhöhen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Marco: Anders als in einem großen, bereits gewachsenen Unternehmen muss man in einem Startup erst einmal alle Bereiche selber abdecken. Ein solch breites Aufgabenspektrum finden wir unheimlich reizvoll. Als Gründer wollen wir Verantwortung übernehmen: Jede Unternehmensentscheidung hat unmittelbar spürbare Konsequenzen. Und last but not least ist es einfach ein Wahnsinns-Gefühl, ein eigenes Geschäft neu aufzubauen und voranzutreiben, von der Idee bis zum Produkt und diesem Produkt plötzlich auf tausenden Bildschirmen quer in Deutschland zu begegnen.

Der Außenwerbemarkt bietet ein extrem spannendes Marktumfeld, für das wir, wie wir glauben, genau das richtige Timing mit unserem Konzept haben.

Welche Vision steckt hinter sentibar?
Marco: Parallel zur Vermarktung populärer Umfrageinhalte bauen wir die weltgrößte Datenbank für Meinungsforschung auf.

Unser Ziel ist es, der zentrale Hub für Meinungen aus aller Welt zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Marco: Unser Inhalte-Angebot ist etwas Neues, in einem jungen Markt, das heißt: Wir konnten uns nicht an einem bestehenden Marktpreis orientieren. Da bedurfte es neben Wirtschaftlichkeitsberechnungen auch erstmal einer Menge Fingerspitzengefühl, um das richtige Pricing zu finden und die Zahlungsbereitschaft zu testen.

Als Marktneuheit ist unser Produkt und seine positive Aufmerksamkeitswirkung zudem erklärungsbedürftig.

Das bedeutet also auch ein Stück Pionier- und Aufklärungsarbeit, um potentiellen Kunden unseren Mehrwert zu vermitteln. Die technische Umsetzung der schrittweisen Automatisierung war in unserer Branche auch Neuland – ein echter Berg an Arbeit, den wir aber nun nahezu erklommen haben. Wir haben unser Geschäft bootstrapped aufgebaut. Die Finanzierung haben wir dabei so aufgestellt, dass wir einerseits durch EU-Fundingmittel Unterstützung erfahren durften und andererseits bereits monatlich wiederkehrende Umsätze verzeichnen.

Wer ist die Zielgruppe von sentibar?
Marco: Wir sprechen mit unserem Content Betreiber und Vermarkter von Info-Screens in Passagen- und Wartebereichen an. Zu unseren Kunden zählen Flughäfen und Verkehrsbetriebe (Fahrgast-TV), ebenso wie der Einzelhandel oder Banken. Denn sowohl im öffentlichen Raum als auch in Ketten- und Filialgeschäften prägen zunehmend digitale Bildschirmkonzepte das Bild.

Wie funktioniert sentibar? Wo liegen die Vorteile?
Marco: Bislang kommt qualitativ guter Content zu kurz. Und die Aufmerksamkeit auf die Bildschirme bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. sentibar bietet als erster Inhalte-Lieferant ein Format, das perfekt auf die Anforderungen von Digital Signage & DOOH zugeschnitten ist: Eine aufmerksamkeitsstarke Gestaltung mit einer großen Zahl als Eye-Catcher, eine kurze, knackige Aussage, die das breite Zielpublikum anspricht und sogar eine smarte, direkte Verbindung zum darauffolgenden Werbeinhalt.

Denn unsere Inhalte können thematisch abgestimmt werden und setzen Werbung in die passende Umgebung: Kontext-Marketing für DOOH, das die Werbewirksamkeit zusätzlich erhöht.

Wie ist das Feedback?
Marco: Unsere Sales-Pipeline ist voll. Bereits nach vier Monaten Vertrieb laufen wir auf über 12.000 Bildschirmen in Deutschland.

sentibar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Marco: Wo wir uns sehen – na hoffentlich auf jedem digitalen Screen in Deutschland, vielleicht sogar überall in Europa!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Marco: Ein ganz grundlegender Tipp: die Evaluierungsphase ist eine sehr entscheidende Phase eines Start-ups. Wenn Ihr hier Eure Hausaufgaben gründlich macht, zahlt sich das in vielerlei Hinsicht später aus: Ihr gewinnt wertvolle Informationen, um Euer Produkt an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten, Ihr gewinnt Market-Insights und arbeitet die USPs Eures Angebots heraus. Uns hat in dieser Zeit auch das Sparring und Mentoring der Founders Foundation gGmbH im Rahmen ihres Accelerators geholfen, um von einer erfahrenen, externen Perspektive zu profitieren.

Des Weiteren können wir unsere Strategie, das Business zunächst mit so wenig Fremdkapital wie möglich aufzuziehen, sehr empfehlen. Klar erhöht das den Druck – aber genau das braucht es vielleicht auch. Und es lässt Euch wirklich die eigenen Entscheidungen treffen. Und drittens: Wenn man Investoren an Board holt, macht es aus unserer Sicht, gerade am Anfang Sinn, jemanden zu finden, der wertvolles Know-how mitbringt oder Türen öffnet.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marco Sussiek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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