Dienstag, März 19, 2024
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Für alles (wirklich alles) immer doppelt so viel Zeit einkalkulieren, wie ursprünglich angenommen.

Sense of Unity individuelle und modische Teamkleidung

Stellen Sie sich und das Startup Sense of Unity doch kurz unseren Lesern vor!


Wir (Viola Kosow und Britta Adams) stellen mit Sense of Unity modische Teamkleidung her, die sich im Stil deutlich von anderen Anbietern unterscheidet: unsere Textilien sind schicker als Poloshirts aber sehr viel lässiger, als ein klassischer Business-Look. Wir setzen auf individuelle Looks innerhalb eines einheitlichen wirkenden Gesamtkonzepts, damit sich jeder in seiner Kleidung richtig wohl fühlt. Mit unserem Baukastensystem können ganz unterschiedliche Kombinationen zusammengestellt werden- je nach Vorlieben und Figurtypen der Teammitglieder. Und das beste daran: wir färben in allen erdenklichen Farben und Nuancen! So können wir jede Farbe der Corporate Identity stilvoll in Kleidung umsetzen.


Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?


Zu Beginn wollten wir einfach nur eine Gruppe einkleiden. Da meine Kollegin und ich beide in einem Chor singen der dringend neue Bühnenkleidung brauchte, waren wir auf der Suche nach einem Outfit, das sich für die Bühne eignet. Es sollte jedem Sänger und jeder Sängerin passen und noch dazu in tollen Farben zu haben sein. Die Textilien sollten auch noch nach einigen Monaten oder sogar Jahren nachbestellbar sein, um neue Sänger einzukleiden. Da wir einfach nichts Schönes finden konnten und sicher waren, dass auch andere von unseren Ideen profitieren würden, haben wir die Sache selbst in die Hand genommen und Sense of Unity gegründet.


Was war bei der Gründung von Sense of Unity die größte Herausforderung?


Dass wir von nichts eine Ahnung hatten. Wir hatten zwar eine genaue Vorstellung davon, wie die Kollektion aussehen sollte- aber wie entwickelt man Schnitte? Welche Stoffe eignen sich? Wo lässt man nähen? Und wo färben? Wie baut man einen Online-Shop auf? Und wie nutzt man soziale Netzwerke am besten? Dazu kamen all die Formalitäten und die bedauernswerte Tatsache, dass wir beide zwar sehr kreativ sind, von Betriebswirtschaft aber herzlich wenig Ahnung hatten.


Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?


Ich denke, man MUSS starten, wenn noch nicht alles perfekt ist. Es ist nämlich nie alles perfekt. Immer fällt einem etwas auf, was verbessert werden kann oder muss. Das ist ja gerade das Schöne am Selbstständig-Sein: alles wird selbst und ständig im eigenen Sinne verbessert.


Welche Vision steckt hinter Sense of Unity?


Wir möchten mehr kreative Vielfalt in Deutschlands Teamkleidung bringen.


Wer ist die Zielgruppe von Sense of Unity?


Alle Firmen, Teams und Gruppen, die sich einen einheitlichen aber nicht uniformierten (Firmen-) auftritt wünschen und keine Lust mehr auf Poloshirts haben.


Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?


Aufgrund unseres Fertigungsprozesses bieten wir keine vorgefertigten Farbkonzepte an, sondern färben individuell nach Kundenwünschen. Unsere Textilien sind für die unterschiedlichsten Körpergrößen und -formen entworfen worden. Dennoch passt alles perfekt zusammen und bildet einen einheitlichen Look. Außerdem fertigen wir aus hochwertiger Viskose, was die Kleidung langlebiger und hochwertiger macht.


Sense of Unity, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?


In fünf Jahren möchten wir die gesamte Produktion nach Deutschland verlegt haben und alle Arbeitsschritte vom Entwurf über die Produktion bis zum Verkauf bei uns unter einem Dach vereinigt haben. Wir haben dann unsere Kollektion um viele Modelle erweitert und statten weiterhin die unterschiedlichsten Teams mit hohen Ansprüchen aus.


Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?


  1. Mit eigenen Mitteln Schrittchen für Schrittchen vorwärts gehen, anstatt mit einem großen (finanziellen) Wurf zu starten! Die meisten Dinge gewinnen erst im Laufe der Zeit an Kontur und sind am Anfang gar nicht zu überschauen. So vermeidet man finanzielle Verluste und zu große Risiken
  2. Verbindlichkeiten am Anfang so gering wie möglich halten und sich von überraschenden, hohen Einnahmen sich nicht zu neuen Investitionen verleiten lassen
  3. Für alles (wirklich alles) immer doppelt so viel Zeit einkalkulieren, wie ursprünglich angenommen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Viola Kosow und Britta Adams für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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