Freitag, März 29, 2024
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Sich fokussieren, nicht beirren lassen!

Britta Steilmann ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Die Entrepreneurin, die in New York, Paris und Montreal Design studierte, erhielt für ihr nachhaltiges Umweltengagement vom World Wildlife Fund und dem Magazin Capital die Auszeichnung „Öko-Managerin des Jahres“. Das renommierten Forbes Magazin wählte sie zur „Junior-Managerin des Jahres“.

Wer ist Britta Steilmann?

Das „World Economic Forum“ (Davos, Schweiz) kürte sie zu einem der wichtigsten Führungskräfte weltweit („100 Global Leaders for Tomorrow“). Britta Steilmann leitete jahrelang als CEO Europas größten Bekleidungshersteller „Steilmann“ (18.000 Mitarbeiter in weltweit 125 Betrieben). Nebenbei schrieb die agile Unternehmerin und Powerfrau deutsche Sportgeschichte: Als erste Frau im Vorstand eines Fußball-Bundesligisten verantwortete sie das Tagesgeschäft bei der SG Wattenscheid 09. Und: Britta Steilmann engagierte sich jahrelang für die Pine Ridge Indianer in South Dakota/USA, zeitweise an der Seite von US-Hollywoodstar Robert Redford. Das zentrale Umweltprojekt sah unter anderem den Wiederaufbau des von Wirbelstürmen zerstörten und durch Uranabbau verseuchten Reservats der Lakota-Indianer vor. Mit Nelson Mandela, dem Dalai Lama und Desmond Tutu veranstaltete sie diverse Projekte bei der „Peace University“ in Wien.

Stellen Sie sich und das Startup School of Consciousness doch kurz unseren Lesern vor!

Die School of Consciousness, ist in New York und Düsseldorf aktiv, bietet unterschiedlichsten Zielgruppen eine ganzheitliche, individuell zugeschnittene Lebensberatung an. Unsere Methode begleitet Menschen auf ihrem Weg zu einem erfüllten, angstfreien und balancierten Leben. Wir zeigen Wege zu einem gesunden Lebensstil auf; unabhängig vom Tagesablauf und Arbeitspensum gelingt es uns, mit unseren Kunden Rituale und klare Abläufe zu erarbeiten, die kraftvoll und positiv sind.

Ich erfasse den Menschen ganzheitlich – und so eigen jeder Mensch ist, so individuell ist sein Programm. Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der nicht wachsen kann. Jeder Mensch braucht für sein Persönlichkeitswachstum eine Initialzündung oder eine weitere Facette. Lernen ist ein lebenslanger Prozess und jeder braucht diese Impulse von anderen Menschen, um sich weiterzuentwickeln. Die School of Consciousness ist ein Inkubator für inneres Wachstum. Wir bringen Menschen in Kontakt mit Ihren spezifischen Denkmustern, Glaubenssätzen und Verhaltensweisen. Wir spiegeln ohne Wertung; bringen Licht in das Unterbewußte und Traumata, Ängste und Probleme ans Licht, die vergessen oder verdrängt wurden. Bewusstwerden ist der erste Weg zur Veränderung. Die School of Consciousness ist keine Massenveranstaltung, sondern ein Ort des Rückzugs, eine Einladung zum Sein. 

Welchen Service bieten Sie an?

Im Fokus der School of Consciousness-Philosophie steht eine von mir entwickelte Gesprächstherapie, die auch als geführte Selbst- und Gedankenüberprüfung bezeichnet werden kann. Um die anvisierte, ganzheitliche Lebensberatung garantieren zu können, werden im weiteren Verlauf auf den Kunden zugeschnittene Programme angeboten. So führt die School of Consciousness begleitende (Beratungs-)Maßnahmen wie Qigong, Reiki, Akupunktur, Aromatherapie, Detoxprogramme, Meditation, Yoga, Energetic Cleansing und homöopathische Begleitung im Programm auf. Darüber hinaus bietet die School of Consciousness Kurse mit der sogenannten „Schumann 3 D“-Platte an. Die Top-Benefits sind unter anderem: Stressreduzierung, Verbesserung der Energiezufuhr, Optimierung des Körpergewichts, Maximierung der Schlafqualität.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich schon lange mit der Idee getragen, mein Wissen, das ich über verschiedenste berufliche Stationen meines Lebens gesammelt habe, an andere weiterzugeben. In den letzten zwei Jahrzehnten habe ich viel Zeit und Kraft in meine Weiterbildung investiert. Masterclasses mit Vordenkern und viele Ausbildungen und Coaching-Sitzungen mit Top-Experten dieses Bereichs haben mich meine eigene Methodik entwickeln lassen, um suchenden Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Geistiges, körperliches und seelisches Wohl hängen unmittelbar zusammen. Unser holistisches Life-Management beinhaltet Coaching, Sparring, Atem-Therapie, Yoga oder Chi Gong, Entgiftung nach Dr. Junger und vieles mehr. Der Weg zu sich selbst ist die interessanteste Reise, die wir Menschen antreten können. 

Was war bei der Gründung ihres Unternehmens die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war, die School of Consciousness an zwei verschiedenen Standorten zu gründen, zum einen in Düsseldorf, zum anderen in New York. Und somit natürlich auch in zwei Zeitzonen gleichzeitig zu launchen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das ist abhängig von der Branche. Wenn man in der Dienstleistungsbranche startet, kann man das Risiko eingehen. In meinem Business, in dem es primär um Einzelgespräche geht, hängt sehr viel von einem selbst ab. Technik, Räumlichkeiten und ähnliche Dinge können anfangs provisorischer Natur sein. Wichtig ist, dass man selbst fit ist. 

Welche Vision steckt hinter School of Consciousness?

Die Menschen dabei zu unterstützen, ihren Weg zu finden und ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Menschen dabei helfen, mit dem Alltag und der Realität gut umzugehen und sie so zu unterstützen, dass sie in jeder Lebenslage immer gut aufgestellt sind. 

Wer ist die Zielgruppe School of Consciousness?

Unsere Kunden sind in der Regel zwischen 25 und 65 Jahre alt. Im Fokus stehen Führungskräfte und Menschen in leitenden Funktionen, zum Beispiel aus der Wirtschaft. Für diese Menschen, die ja ständig mit Mitarbeitern kommunizieren und zwischenmenschliche Kontakte täglich pflegen müssen, bietet die School of Consciousness ein nachhaltiges, zusätzliches Coaching. Darüber hinaus liebe ich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – diesen Bereich würde ich gerne noch stärker ausbauen. Primär an Schulen und Colleges in den USA.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Methodik. Es ist eine einzigartige Methodik, die aus verschiedenen Lehransätzen östlicher und westlicher Lehren entstanden ist. Wir wissen, dass Menschen heutzutage sehr schnell Resultate sehen wollen. Das beachten wir und sind daher sehr effizient und schnell – sowohl im Verständnis als auch in der Anwendung.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist bisher sehr positiv. In den USA ist es wesentlich einfacher, unsere Serviceleistungen zu präsentieren, da man dort mit einer Thematik wie ganzheitlicher Lebensberatung offener umgeht. In Deutschland sind die Menschen fast zu kritisch; daraus resultierend gibt es einen hohen Nachfrage- und Erklärungsbedarf. Die Herausforderung in der Heimat ist zuerst der Imagetransfer gewesen, Berufswechsel sind nicht so verständlich wie in anderen Ländern. Darüber hinaus ist die Prägung zu überwinden, Selbstliebe und Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst nicht als Egoismus zu verstehen..

School of Consciousness, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich würde gerne große Gruppentrainings und Retreats veranstalten. Und die School of Consciousness auf Großveranstaltungen präsentieren. Spannend fände ich auch einen Vortrag bei Events wie dem DLD oder DLD Women. Ich arbeite gerade an einem Buch mit dem Arbeitstitel „The Art of Self-Healing – From the Pursuit of Happiness To The Essence of Harmony“ – hier würde ich mich auf eine Lesetour durch Europa freuen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1.Sich fokussieren, nicht beirren lassen. 
2.Gleichzeitig bereit sein, super viel Arbeit zu investieren. Das bedeutet auch: Zeig echte Leidenschaft für dein Unternehmen. Denn: Die Aufgabe  sollte Spaß machen, der Beruf eine Berufung. 
3.Tue alles bewußt, gegenwärtig und mit Freude. Selbst die kleinste Aufgabe, die kleinste Routine sollte Freude bereiten. Und: Dinge, die du verändern kannst, verändere und die anderen Dinge nimm mit Gelassenheit hin.

 Fotocredit Mareike Föcking

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Britta Steilmann das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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