Donnerstag, April 25, 2024
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Sauberkasten DIY-Set zum Reiniger und Waschmittel selbst herzustellen

Stellen Sie sich und das Startup Sauberkasten doch kurz unseren Lesern vor!
Der Sauberkasten ist ein DIY-Set, mit dem aus sechs einfachen Hausmitteln, wie Essig, Natron oder Kernseife, zehn verschiedene Reiniger und Waschmittel hergestellt werden können. Sie sind vegan, umwelt- und gesundheitsfreundlicher als herkömmliche Produkte und funktionieren dabei genauso gut. Die Anwender des Sauberkastens gewinnen die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe ihrer Haushaltsmittel und müssen sich nicht mehr um versteckte Schadstoffe sorgen.

Wir sind Henrietten und Jeanette, angehende Lehrerin und Designerin sowie Gründerinnen des Unternehmens. Unser Team besteht aus 5 weitere Personen, welche den Sauberkasten tatkräftig unterstützen.

Wie ist die Idee zu Sauberkasten entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Jeanette Schmidt hat das Konzept und einen ersten Prototypen des Sauberkastens im Rahmen ihrer Bachelorthesis für den Studiengang Integriertes Design an der Hochschule Anhalt in Dessau Anfang 2016 entwickelt. Die Idee zum Sauberkasten kam ihr, als sie sich fragte, wie sie ihren Alltag noch nachhaltiger gestalten kann. Nachdem sie ihren Haushalt analysiert hatte, stellte sie fest, dass vor allem in ihrem Putzschrank viele Produkte standen, von denen sie nicht wusste, was sie enthielten. Phosphate, Formaldehyd, Natriumsulfat? – Nur schwer war nachzuvollziehen, was das für Stoffe sind, doch schnell wurde ihr klar, dass sie für Mensch und Umwelt nicht gesund sind. Die Suche nach Alternativen führte Jeanette zu ihrer Oma. Sie konnte von einigen altbewährten Hausmitteln erzählen und gab so den entscheidenden Impuls für den Sauberkasten.

Im Internet fanden sich zahlreiche Tipps und Rezepte für selbstgemachte Reiniger. So viele, dass die Sichtung und Auswahl zeitintensiv und mühsam war. Das Selbstmachen an sich und die Reiniger überzeugten Jeanette aber voll und ganz. Und darum entwickelte sie das Konzept des Sauberkastens: ein Set, mit dem man 10 verschiedene Reiniger selbst herstellen kann, ohne sich mit langer Suche nach Rezepten und den richtigen Zutaten aufzuhalten.

Ermutigt durch den großen Zuspruch von Familie, Freunden und Professoren, das Konzept ihrer Bachelorarbeit nicht in der Schublade liegen zu lassen, bewarb sich Jeanette am Social Impact Lab Leipzig. Auch dort war man vom Sauberkasten angetan und verlieh dem Team ein Gründerstipendium. Zwei gute Freundinnen – Henriette Grewling und Nina Schönfeld – waren von Beginn an dabei, als es darum ging, aus dem Konzept ein verkaufsfähiges Produkt zu machen.

Welche Vision steckt hinter dem Sauberkasten?
Wer weiß denn schon, was in den ganzen fertigen Putzmitteln drin ist? Hinter Sammelbegriffen und chemischen Fachwörtern verstecken sich oft schädliche Inhaltsstoffe, welche unsere Umwelt und Gesundheit belasten. Unsere Vision ist es, diese unnützen Stoffe aus dem Haushalt zu verbannen.
Wir möchten außerdem das Wissen über altbewährte Hausmittel wieder neu aufleben lassen und zeigen, wie gut diese Mittel funktionieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine der größten Herausforderungen war die Suche nach passenden Lieferanten und Partner, welche unseren Ansprüchen gerecht werden. Außerdem haben wir eine Weile an den Rezepten getüftelt. Danach folgte das Crowdfunding, welches uns eine erste Produktion der Sauberkästen ermöglichen sollte und uns auch gelungen ist. Finanziert haben wir uns bisher nur aus eigener Tasche.

Wer ist die Zielgruppe von Sauberkasten?
Unsere Zielgruppe sind alle Menschen, die ökologisch bewusst leben möchten. Aber auch für Haushalte mit Kindern, Tieren oder Allergikern ist der Sauberkasten bestens geeignet.

Wie funktioniert das Mischen und welche Pakete bieten Sie an?
Das Zusammenmischen der Zutaten ist sehr einfach. Man sucht sich einen passenden Behälter für den Reiniger, eventuell einen Trichter und mischt die Zutaten ineinander. Das geht sehr schnell und ist kinderleicht.

Wir bieten 3 verschiedene Sets an:

„Sauberkasten Basis“ enthält alles, was man braucht, um eigenen Reiniger zu mischen: Rezeptkarte, Etiketten, Messutensilien und Zutaten für 10 Reiniger.
Der „Sauberkasten Klassik“ liefert zudem den praktischen Holzkasten mit, der dem Sauberkasten seinen Namen gab.
Hinter dem „Sauberkasten Premium“ verstecken sich neben allen üblichen Inhalten noch weitere Produkte: ein Edelstahltrichter, ein Ökoschwamm, Handschuhe aus Naturkautschuk sowie 3 Flaschenaufsätze.
Außerdem gibt es auch ein Nachfüllset, wenn die Zutaten dann aufgebraucht sind.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback unserer Kunden ist sehr gut. Wir sind sehr begeistert, wie gut unsere Idee ankommt. Viele Leute erzählen uns, dass ihnen so ein Set, wie der Sauberkasten gefehlt hat.

Sauberkasten, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir möchten uns weiterentwickeln und auch andere DIY-Produkte auf den Markt bringen. Aber genaueres ist noch nicht geplant.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Seit authentisch und ehrlich zu eurer Kundschaft.
Positives Feedback ist die beste Belohnung.
Manchmal Zähne zusammenbeißen und nicht gleich aufgeben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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