Donnerstag, April 18, 2024
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Sei nicht zu perfektionistisch

Purpose Career Development und Mentoring Plattform

Stellen Sie sich und das Startup Purpose doch kurz unseren Lesern vor! 

Sehr gerne! Mein Name ist Julian und ich bin Co-Founder & CEO von Purpose. Bei Purpose sind wir davon überzeugt, dass es lebensverändernd ist, sich in einer Karriere zu finden, in der man aufgeht. Gleichzeitig kann es aber zu einer großen Herausforderung werden, für einen den richtigen Weg zu finden. Deshalb befähigen wir Menschen, erfüllende Karrieren zu finden und zu verfolgen. Dies tun wir durch eine Career Development und Mentoring Plattform. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich vor ein paar Jahren in der Oberstufe saß und der Lebensabschnitt Schule bald zu Ende sein sollte. Damals wussten einige Freunde und Klassenkameraden nicht so genau, wie es nach der Schule weitergehen soll. “Studium? Wenn ja, welches?”, “Welcher Beruf passt am besten zu mir?” Oder “Wohin will ich in meiner Karriere?”

Waren alles Fragen, die im Raum standen. Aber auch während dem Studium, einer Ausbildung oder im Beruf sieht es nicht anders. So bricht beispielsweise fast jeder dritte Student sein Studium ab und über 60 % der Millennials beschreiben ihren Job als nicht zufriedenstellend. 

Die Mission nachhaltig zu verändern, wie wir unsere Karrieren bestreiten, hat uns dazu motiviert Purpose zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter Purpose? 

Um bei unserer Mission anzuknüpfen: Eine Welt, in der jede Person einer erfüllenden Karriere nachgeht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Vor Purpose hatte ich bereits ein anderes Startup in einem ähnlichen Bereich gegründet, das aufgrund eines Gesellschafterkonflikts in die Brüche gegangen ist. Zu diesem Zeitpunkt war Souhaiel, unserem damaligen CTO, und mir klar, dass wir die Mission weiterverfolgen. Komme was wolle. Und so haben wir uns dazu entschieden Purpose zu gründen. Loszulassen und Distanz zum alten Start-up zu gewinnen war alles andere als einfach. Gleichzeitig hat es uns aber die Möglichkeit gegeben kritisch zu reflektieren, sich Fehler einzugestehen und aus diesen zu lernen. Die weiße Leinwand nochmal gleich zu bemalen war für uns keine Option. 

In den letzten Monaten habe ich Purpose privat sowie durch die Realisierung von Softwarelösungen für andere Unternehmen mit hatchstudio.de finanziert. Derzeit befinden wir uns in der ersten Finanzierungsrunde. 

Wer ist die Zielgruppe von Purpose? 

Aktuell liegt unser Fokus auf Schulabgängern, die noch nicht so genau wissen, was der nächste Karriereschritt für sie ist. Mit der nächsten Version unserer Plattform werden wir den Job-Matching-Bereich erschließen, wodurch auch Hochschulabsolventen und Jobsuchende zu unserer Zielgruppe werden. 

Wie funktioniert Purpose? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Im Zentrum der Plattform steht unsere Karriere-Analyse, die Psychometrie und Machine Learning miteinander verbindet, um Nutzer mit passenden Karrieren zu “matchen”. Neben den Karriere-Matches erfährt der Nutzer in den Ergebnissen mehr über sich, seine Persönlichkeit, Stärken sowie Schwächen und vieles mehr. Was uns von anderen Anbietern abhebt, ist, dass wir durch unseren Ansatz qualitative Berufsberatung kostenlos digital zugänglich machen und hierbei direkt konkrete Job- bzw. Studienangebote, abhängig von der Karrierephase, aufzeigen. 

Auf der anderen Seite schaffen wir so eine Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, automatisiert Bewerber zu screenen und so mit einem Klick die Top Talente zu identifizieren. Dadurch können wir Recruiting-Prozesse drastisch beschleunigen. 

Purpose, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Nachdem wir Anfang Juni diesen Jahres mit Purpose live gegangen sind, konnten wir durch das Feedback unserer ersten 10.000 Nutzer einige spannende Erkenntnisse für die weitere Produktentwicklung gewinnen. Allem voran das Bedürfnis nach dem Austausch mit Personen, die bereits den angestrebten Karriereweg bestreiten. 

Deshalb wird Purpose künftig sozial interaktiv. Unser Ziel ist es einen generationsübergreifenden Austausch zu schaffen indem wir junge Talente mit Fachkräften und Experten, unsere “Karriere Influencer”, zusammenbringen. 

In 5 Jahren werden wir weltweit die größte Career Development und Mentoring Plattform sein und über eine Milliarde Nutzer dabei unterstützt haben eine erfüllende Karriere zu finden und diese zu verfolgen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Sein nicht zu perfektionistisch. Wir haben in unserem ersten Start-up viel zu lange gebraucht, um live zu gehen. Geh schnell auf die Straße und hol dir Feedback ein. Es wird dir Zeit, Energie und Geld sparen. Als Gründer ist die Ungewissheit ein ständiger Begleiter. Du kannst oft nicht kontrollieren, was passiert aber wie du darauf reagierst.
Und abschließend eine Sache, die ich mir immer wieder in Gedächtnis rufe: Verliere die Leichtigkeit nicht in dem, was du tust. Du hast Zeit.

Zeit zu lernen, Zeit zu scheitern, Zeit Erfahrungen zu sammeln. Erzwinge es nicht. Gehe die Dinge spielerisch an.

Wir bedanken uns bei Julian Willner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


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Ansprechpartner: Julian Willner

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