Dienstag, April 23, 2024
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Prospeum Plattform für den Vertrieb und Einkauf von Software und Ingenieursleistungen

Stellen Sie sich und das Startup Prospeum doch kurz unseren Lesern vor!
Prospeum ist eine Plattform für den Vertrieb und Einkauf von Software und Ingenieursleistungen. Über Prospeum können Einkaufsabteilungen, cloudbasiert, virtuelle Projekträume erstellen und hier mit Kollegen aus IT oder Produktion gemeinsam Projektspezifikationen erstellen und diese an Lieferanten ausschreiben. Prospeum unterstützt hierbei mit künstlicher Intelligenz. Unser System macht dem Nutzer Vorschläge, welche inhaltlichen Fragen er seinen möglichen Lieferanten stellen sollte, um die Qualität eines Projektes zu steigern.

Darüber hinaus kann unsere KI die Inhalte verstehen und dadurch sehr genau weitere passende Unternehmen für den Vergabeprozess empfehlen.

Wie ist die Idee zu Prospeum entstanden?
Wir haben zuvor für einen jungen FuE Dienstleister gearbeitet, der insbesondere im Individualsoftwarebereich tätig war. Während unserer Tätigkeit sind wir immer wieder auf das Problem gestoßen, dass es unseren Kunden oft schwer gefallen ist neue Projekte genau zu spezifizieren. Insbesondere bei neuartigen Technologien (Web/App Entwicklung, KI oder VR/AR) fehlt häufig intern das technische Know-how und die Erfahrung im Umgang mit Dienstleistern. Es ist natürlich schwierig für Unternehmen dieses Know-how schnell und unkompliziert aufzubauen. Deshalb waren wir der Meinung waren, dass es doch möglich sein muss, Unternehmen ein Werkzeug an die Hand zu geben, sich das Fachwissen der späteren Dienstleister zu Nutze zu machen – und so wurde das Konzept zu Prospeum geboren.

Welche Vision steckt hinter Prospeum?
Die Vision von Prospeum ist es, mit dem Einkauf eine zentrale Stelle zu schaffen an der Anbieter komplexer Produkte und einkaufende Unternehmen, gezielt zueinander finden und schnell eine gemeinsame Sprache sprechen um anspruchsvolle Projekte zu verwirklichen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war für uns sicherlich den hochkomplexen eProcurement Software Markt, in dem wir uns bewegen, zu verstehen und die Anforderungen der Kunden richtig einzuschätzen. Vor der ersten Zeile unseres Codes lagen mehrere Monate reiner Recherchearbeit.

Bis jetzt finanzieren wir uns mithilfe des eXIST Förderprogramms des BMWi und aus Eigenmitteln.

Wer ist die Zielgruppe von Prospeum?
Prospeum richtet sich an strategische Einkaufs- und Fachabteilungen in Unternehmen, die komplexe und neuartige Projekte an spezialisierte Zulieferer ausschreiben.

Wie funktioniert Prospeum?
Prospeum ist eine Cloud basierte Software. Das bedeutet, dass sich alle Nutzer einfach über ihren Browser in unsere Applikation einloggen können, und nicht erst die Software bei sich installieren müssen. Einkäufer können Anbieter in virtuelle Projekträume einladen um dort gemeinsam die Projekte zu definieren und letztlich Angebote einzuholen. Die Lieferantensuche orientiert sich an den tatsächlichen Projektspezifikationen und kann dadurch sehr präzise Vorschläge machen.

Hierfür werden Methoden der Computerlinguistik verwendet.

Welche Vorteile bietet Prospeum? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Andere Anbieter bieten vor allem Ausschreibungstools, welche oft nicht nur spezialisiert und sehr komplex gestaltet sind, sondern in erster Linie dem Datenaustausch dienen. Wir folgen dem Ansatz eine sehr einfach verständliche Lösung anzubieten, welche nicht nur einen bestehenden Prozess digitalisiert. Vielmehr unterstützen wir unsere Nutzer aktiv mit Know-how und regen anschließend zu intensiver Kollaboration in unseren virtuellen Projekträumen an.

Somit können wir sowohl die Laufzeit von Ausschreibungen abkürzen, als auch dabei helfen qualitativ hochwertigere Projekte auf den Weg zu bringen.

Prospeum, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen eine zentrale Anlaufstelle für unternehmerische Innovation und Zusammenarbeit im Software und Engineering Geschäft in Europa werden. Wir hoffen, dass durch ein gemeinsames System und einen verbesserten Austausch auch die B2B Zusammenarbeit über die DACH Region hinaus angeregt wird und Europa in Sachen IT Innovation mit anderen Weltregionen aufschließen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Macht viel Recherche bevor ihr mit der Entwicklung beginnt
Nutzt euer Netzwerk, fast alle helfen gern
Sucht euch ein Team, dass sich bedingungslos unterstützt und ergänzt

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp Rathjen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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