Donnerstag, März 28, 2024
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Nicht zu klein denken!

PlanRadar Software für Baudokumentation, Aufgaben-und Mängelmanagement

Stellen Sie sich und das Startup PlanRadar doch kurz unseren Lesern vor!
PlanRadar ist eine cloudbasierte SaaS-Lösung (Software as a Service) für Baudokumentation, Mängel- und Aufgabenmanagement in Bau- und Immobilienprojekten. Über eine Webapplikation und mittels nativer Apps für alle Smartphones und Tablets (iOS, Android, Windows) wird die Erfassung, Dokumentation, Kommunikation und Nachverfolgung von Mängeln und Aufgaben ermöglicht.

Ich selbst habe Wirtschaftsinformatik an der TU Wien studiert und in den letzten Jahren bereits mehrere Unternehmen aufgebaut – immer mit IT-Bezug, wobei meine Stärken eher im Bereich Unternehmensführung und Business Development liegen.

Wie ist die Idee zu PlanRadar entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Domagoj Dolinsek – einer der Mitgründer – war selbst jahrelang als Projektleiter für internationale Bauprojekte tätig und kennt die vielen Probleme und Herausforderungen aus leidiger Erfahrung. Er hatte die Idee zu PlanRadar und es ist ein Riesenvorteil jemanden mit so fundierter Branchenkenntnis im Team zu haben. Das Gründerteam komplementieren Clemens Hammerl und Constantin Köck aus technischer Sicht sowie Sander van de Rijdt und Ibrahim Imam aus kaufmännischer und unternehmensstrategischer Sicht, wobei alle schon davor verschiedene Unternehmen in der IT-Branche aufgebaut und sich von früher gekannt haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Neben der richtigen Teamkonstellation und einem guten Produkt sind aus meiner Sicht immer die ersten Lighthouse-Kunden der wichtigste Meilenstein. Für uns war vor allem auch der Wandel in den letzten Monaten von einem Startup mit 5 Gründern zu einem Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern und mehr als 1.000 Kunden aus weltweit 22 verschiedenen Ländern eine große Herausforderung. Analog zum Unternehmenswachstum transformieren sich auch die täglichen Aufgaben sehr schnell und der Managementbereich wird immer wichtiger.

Anfänglich haben die Gründer das Unternehmen selbst mit Kapital gestützt, wir sind aber sehr schnell Cashflow-positiv gewesen und aus eigener Kraft bis zu einer Größe von 12 Mitarbeitern gewachsen, bevor wir uns entschieden haben Risikokapital über Investoren hereinzuholen, um unser internationales Wachstum noch stärker zu befeuern.

Wer ist die Zielgruppe von PlanRadar?

Unser Zielmarkt ist die Bau- und Immobilienbranche mit folgenden Hauptzielgruppen:

• Eigentümer, Investoren und Bauherrn
• Baufirmen, Bauträger und Projektentwickler
• Architekten und Ingenieure
• Facility und Property Manager
• Sachverständige und Techniker.

Mittlerweile haben wir aber auch schon Kunden aus anderen Branche wie dem Schiffs- und Flugzeugsbau, da die Anwendungsfälle und Herausforderungen nahezu dieselben sind.

Wie funktioniert PlanRadar?
Die Benutzer können zeit- und kosteneffizient Aufgaben, Mängel oder Qualitätskontrollen direkt auf der Baustelle oder im Bestandsobjekt mit Tablet oder Smartphone erfassen und alle Ergebnisse unmittelbar an die zuständigen Auftragnehmer und Ressourcen inklusive Erledigungstermin weiterleiten. Die intuitive Applikation arbeitet mit digitalen Plänen, auf denen Informationen mittels Texten, Fotos oder Sprachnotizen eingetragen werden können. Die Kollaboration zwischen den Projektbeteiligten kann komplett über das System erfolgen, es können aber auch jederzeit Reports oder Projektdaten exportiert werden.

Welche Vorteile bietet PlanRadar? Wo liegt Ihr USP?
Unsere Anwender haben in einer Umfrage angegeben, dass sie im Schnitt ca. 7 Arbeitsstunden pro Woche durch PlanRadar einsparen, das sind fast 18% der Arbeitszeit. Man muss sich vorstellen, dass eine Person für jede Stunde vor Ort auf einer Baustelle oder einem Bestandsobjekt im Nachlauf normalerweise nochmal 2-3 Stunden im Büro für die Aufbereitung der Informationen und die Kommunikation verbringt. Mit PlanRadar geschieht dies automatisch bereits während der Begehung. Der ROI liegt für Unternehmen bei über 900%.

Aber die viel größeren Vorteile liegen in Bereichen wie der Transparenz und Konsistenz von Kommunikationsflüssen und der Vermeidung von Folgefehlern in Projektabläufen, aber auch der Geltendmachung von Ansprüchen. Hier geht es jährlich alleine in Deutschland um Milliardensummen.

Die USPs des Produkts sind:

• Cloudbasiert: keine Softwareinstallation notwendig, überall und jederzeit verfügbar/einsetzbar (auch offline)
• Einfache Bedienung: schnelle, intuitive Bedienung, kein Schulungsbedarf, Supportaufwand pro User pro Jahr unter 1h
• Kostenloser Support und Training
• Unlimitiertes Speichervolumen, unlimitierte Anzahl an Subunternehmern/Projekten, kostenlose Software Updates
• Monatlich kündbare Lizenzen
• Alle Plattformen: einheitlich verfügbar für allen Web-Browser, Tablets und Smartphones
• On-boarding neuer User in unter 10 Minuten

PlanRadar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Aktuell befindet sich PlanRadar in einer Phase der Expansion und Internationalisierung. Wir suchen weltweit nach neuen Kunden und Partnern und haben aktuell jede einzelne Woche über 100 Neuregistrierungen auf www.planradar.com von Unternehmen, die PlanRadar für Ihre Projekte einsetzen wollen.

In den nächsten Jahren werden wir Category Leader in unserem Bereich in Europa sein und weltweit zu den führenden Anbietern gehören, die AI und AR für das Tagesgeschäft auf der Baustelle und im Bestandsobjekt nutzbar machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
• Alle Kernkompetenzen innerhalb des Gründerteams abbilden, insbesondere Branchenknowhow
• Markteintritt mit MVP-Ansatz (Minimum viable product) und so schnell wie möglich in Umsatz und Marktfeedback kommen, dann kann das Produkt optimiert werden
• Nicht zu klein denken

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sander van de Rijdt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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