Donnerstag, April 18, 2024
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Wenn du WIRKLICH dafür brennst, kannst du nicht ausbrennen

PILZKISTE aus Kaffeesatz gezüchteten Austernpilze

Stellen Sie sich und das Startup PILZKISTE doch kurz vor!

Wir sind Nina Bercko, Mercedes Springer und Jasmin Kabir (v.l.n.r.). Der Nachhaltigkeitsgedanke und die Liebe zu gutem Essen hat uns drei dazu bewogen, die PILZKISTE zu realisieren.

Nina ist gelernte Hochbautechnikerin mit abgeschlossenem Germanistikstudium und lehrt an der Uni Graz. Sie ist unsere Tüftlerin und Bastlerin, berät sich mit unseren Technikern und ist für diverse Konstruktionen und kreative bauliche Lösungen zuständig.

Mercedes ist ausgebildete Schauspielerin und Sprecherin. Sie ist der kreative Kopf und der grüne Daumen unseres Trios und unser Profi in Sachen Außenwirkung. Sie ist außerdem die Stimme unserer Videos und für alle Experimente und die Forschung zuständig.

Jasmin ist Gastro- und Werbefachfrau. Sie war schon bei vielen Eröffnungen von Restaurants/Hotels in Österreich im Einsatz und hat dadurch ein breites Netzwerk aufbauen können. Gut zu nützen weiß sie jetzt auch ihre Erfahrungen, die sie als Senior Account Managerin bei kronehit sammeln konnte.

Wie ist die Idee zur PILZKISTE entstanden?

Jasmin hat Anfang 2017 im Fernsehen einen Beitrag über Kaffeepilzzüchter in Rotterdam gesehen und sich gefragt, warum das noch Niemand in Graz macht. Dann haben wir im August 2017 gegründet, recherchiert und uns zu dritt auf die Suche nach einem Standort gemacht, gleich drauf folgte eine Crowdfunding-Kampagne.

Welche Vision steckt hinter der PILZKISTE?

Mit der PILZKISTE haben wir nichts Neues erfunden. Die Kaffeepilze gibt es weltweit seit zig Jahren und es gibt viele tolle Menschen, die schon viel, viel länger dabei sind als wir. Unsere Vision ist eine Zukunft, die wir mitgestaltet haben und vor der wir uns nicht fürchten müssen. Wir möchten beitragen zu einem Wandel, der zum Glück bereits beginnt zu greifen. Wenn wir unseren Kunden und deren Familien mit unseren Pilzen und Grow-Kits auch ein bisschen Bewusstsein mitgeben, haben wir unsere Arbeit getan. Wobei viele unserer geschätzten Kunden bereits so sensibilisiert sind, dass sie uns finden.

Wer ist die Zielgruppe von der PILZKISTE?

Die Zielgruppe ist sehr breit gefächert. Von Gastronomen und Gemüsehändlern bis hin zum Endkunden haben wir alles dabei. Menschen, die auf die Ernährung achten genauso wie Genießer und Köche, die die hervorragende Qualität zu schätzen wissen. Also jeder Mensch, der gerne Pilze brät, paniert, kocht oder grillt. Der Austernpilz heißt auch Kalbfleischpilz, also ist er beliebt bei Fleischessern, die gerne einmal eine fleischlose Mahlzeit einnehmen möchten, aber auch hervorragend für vegan oder vegetarisch lebende Menschen geeiget.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben? Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Genau genommen haben wir uns nicht eigens beworben, sondern bei der „Langen Nacht der jungen Wirtschaft“ auf dem Schloßberg in Graz (31.8.2018) überraschend ein „Last-Minute-Ticket“ bekommen.

Wir haben uns alle drei auf die Formulierung der Präsentation gestürzt, unsere Zahlen, Daten und Fakten „auswendig gelernt“ und viele viele mögliche Fragen durchgespielt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf die PILZKISTE aufmerksam werden?

Wir haben uns natürlich sehr über die überraschende Teilnahme gefreut und seit wir die Info hatten unser Hauptaugenmerk auf die Ausstrahlung gelegt. Wir haben unsere Produktion darauf ausgerichtet und an neuer Website und dergleichen gearbeitet. Unsere ursprünglichen Pläne haben sich somit (erste Produktion im Juli 2018) recht rasch geändert. Aber das ist das Spannende am Unternehmertum. Man bereitet sich auf etwas vor und dann bekommt die Idee/Firma/Projekt eine Eigendynamik und man versucht, immer das Beste aus jeder Situation herauszuholen. Dementsprechend haben wir zwei Spezialpakete im Angebot, die es nur bis zum Ausstrahlungstag gibt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben uns natürlich mit der Investorin und den Investoren beschäftigt und den jeweiligen Werdegang angeschaut. Grundsätzlich waren wir hier sehr offen, was unsere Wahl angeht. Wir haben ja schließlich ein großes Glück gehabt, überhaupt in diese Position zu kommen.

Wie es nach der Sendung weitergeht bleibt weiterhin spannend!

PILZKISTE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg der Pilzkiste war bisher sehr aufregend, aber kein gerader, also bleiben wir gespannt. Wir haben Pläne und natürlich zukünftige Projekte, an denen wir arbeiten. Unser Workshopangebot beginnt am 30.3.2019 und hier haben wir große Nachfrage auch etwas speziell für Landwirtinnen und Köche anzubieten. Auch Franchise steht im Raum, aber davor konzentrieren wir uns weiterhin auf den Aufbau unserer PILZKISTE in Graz. Es gibt uns als Firma zwar schon seit 2017, aber einen geeigneten Standort haben wir erst seit einem halben Jahr. (Sommer 2018) Also gehen wir Schritt für Schritt weiter und haben Spaß dabei, die Pilze haben aber natürlich immer ein Wörtchen mitzureden.

Also die nächsten fünf Jahre sehen rosig aus, und die Ideen gehen uns auch nicht aus. Was aber genau passiert, werden wir sehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn du WIRKLICH dafür brennst, kannst du nicht ausbrennen. Mach weiter.

„Es“ dauert meistens länger als du denkst.

„Es“ kostet meistens mehr als du denkst.

ABER, wenn es das ist, was du wirklich machen willst, dann hast du mehr Zeit, Energie, Geduld, Geld und Nerven, als du dir jemals gedacht hättest. Und das Gefühl das du hast, wenn du wieder über dich hinaus gewachsen bist ist das alles wert. Und es ist unbezahlbar.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nina Bercko, Mercedes Springer und Jasmin Kabir für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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