Freitag, März 29, 2024
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Product-Market-Match ist das wichtigste, was Gründer lernen müssen

Payger macht das Bezahlen mit Krypto-Währungen im Alltag einfach

Stellen Sie sich und das Startup Payger kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Christoph Hering und zusammen mit meinem Team habe ich das neue digitale Web-Wallet Payger auf den Markt gebracht. Payger ist eine Kombination aus Mobile-Payment- und Social-Media-Plattform, die das Bezahlen mit Krypto-Währungen im Alltag einfacher macht.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Ich finde es faszinierend, dass wir mit innovativen Blockchain-Technologien und neuartigen Krypto-Währungen noch absolutes Neuland betreten. Hier gibt es noch keine Infrastruktur, keine etablierten Player und alles muss erst aufgebaut werden. Das ist für uns eine riesige Chance, etwas komplett Neues aufzubauen und selber erste Standards im Markt zu setzen. Als wir angefangen haben, haben wir uns immer geärgert, wie schwierig es doch ist, mit Krypto-Währungen zu bezahlen. Daher haben wir uns mit Payger entschlossen, diese Lücke zu schließen und eine einfachere, benutzerfreundlichere und kostengünstige Lösung für das Bezahlen mit Krypto-Währungen zu entwickeln.

Welche Vision steckt hinter Payger?
Unsere Vision ist, die benutzerfreundlichste Plattform für das Bezahlen mit Krypto-Währungen in der digitalen Wirtschaft zu sein. Die Verwaltung, Überweisung und das Tauschen von Krypto-Währungen muss am Ende so einfach sein wie das Verschicken einer Textnachricht. Wir kombinieren hierfür die BitShares-, EOS-, und Ethereum-Blockchain, um ein globales Echtzeit-Zahlungsnetzwerk bereitzustellen, das Zahlungsprozesse via Smart-Contracts automatisiert.

Jeder kann mit seinem Payger-Konto verschiedenste Krypto-Währungen zwischen den Blockchains innerhalb von Sekunden verschicken.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Das richtige Team von Entwicklern, Vertrieblern und IT-Sicherheitsexperten zusammenzustellen, war eine große Herausforderung, da Fachkräfte in der Branche heißbegehrt sind. Da wir uns mit Blockchain-Technologien noch auf Neuland bewegen, mussten wir sehr viel Pionierarbeit leisten und viele Programme neu entwickeln. Es war außerdem nicht leicht E-Wallets für Krypto-Währungen zu entwickeln.

In den letzten Jahren wurden immer wieder Krypto-E-Wallets und Börsen gehackt, weil deren Sourcecode fehlerhaft war. Das wollen wir auf jeden Fall vermeiden. Deswegen fokussieren wir uns bei Payger sehr stark auf möglichst fehlerfreien und sicheren Softwarecode. Wir möchten das Verlustrisiko von Krypto-Währungen so stark wie möglich reduzieren. Die Entwicklung der Payger-Plattform wurde bisher mit einem ICO-Crowdfunding finanziert und wir sprechen jetzt mit strategischen Investoren über eine Anschluss-Finanzierung um schneller zu wachsen.

Wer ist die Zielgruppe?
Mit Payger fokussieren wir auf der einen Seite Onlineshop-Besitzer an, die gerne in Bitcoin etc. bezahlt werden möchten, auf der anderen Seite reguläre User, die gerne mit Bitcoin etc. online einkaufen möchten. Durch die starken Krypto-Kursschwankungen im Jahr 2018 ist der Konsum mit Bitcoin stark zurückgegangen.

Daher gehen wir davon aus, dass 2019 besonders die Bedeutung von sogenannten Stablecoins im E-Commerce deutlich zunehmen wird.

Wie funktioniert Payger? Wo liegen die Vorteile?
Payger ist ein modernes E-Wallet für Krypto-Währungen und Stablecoins. Es ist vergleichbar mit bekannten E-Wallets wie PayPal oder Apple Pay. Die Nutzer können über 65 der beliebtesten Krypto-Währungen mithilfe von Payger verwalten, innerhalb von Sekunden weltweit verschicken und über die dezentrale BitShares-Börse handeln. Das Besondere ist, dass der Nutzer mithilfe der Blockchain Technologie immer die Kontrolle über seine Krypto-Währungen behält. Es gibt keine Kontoführungsgebühren und die Handels- und Überweisungsgebühren entsprechen nur wenigen Cents. Dank der geringen Preise und den sekundenschnellen Überweisungen ist Payger als alternative Zahlungsmethode besonders für Online-Händler interessant.

Wie ist das Feedback?
Seit dem Launch im Mai 2018 wächst die Payger-Community stetig. Mehrere Partner sind ebenfalls von Payger überzeugt, u.a. Rivetz und Net Elements, die unsere Technologie bereits in mehren Point-Of-Sale-Geräten integriert haben.

Damit können jetzt Bitcoin-Besitzer ganz einfach an der Supermarktkasse mit Krypto-Währungen bezahlen.

Herr Hering, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wird das Bezahlen mit Krypto-Währungen und Stablecoins zum Alltag geworden sein. Ob im Café, im Urlaub oder online, überall und jederzeit kann sicher mit Payger bezahlt werden.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ich rate allen angehenden Gründern, so früh wie möglich mit euren Freunden über eure Ideen zu sprechen. Holt euch qualifiziertes Feedback und geht so früh wie möglich mit eurem Produkt an den Markt. Product-Market-Match ist das wichtigste, was Gründer lernen müssen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christoph Hering für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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