Dienstag, April 23, 2024
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Neben Disziplin braucht man in manchen Bereichen auch immer ein wenig Idealismus

packeroo Tischfussball App für Hobby-Kicker

Stellen Sie sich und das Startup packeroo doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Manuel, 33, verheiratet und habe einen kleinen Sohn. Neben Ehemann und Papa bin ich auch einer der drei Gründer von packeroo. Mit packeroo unterstützen wir die Hobby-Kicker im Büro bei der Organisation einer Büroliga und digitalisieren den Kickertisch. Mit unserem Tool können sich unsere Spieler zum Kickern verabreden, die Spielergebnisse in eine Liga eintragen und sich untereinander messen. Dabei können die Spieler auf verschieden Spielmodi und Statistiken zurückgreifen. Für besondere Leistungen werden auch spezielle Achievements vergeben.

Mittlerweile erhalten wir auch Anfragen von Unternehmen, die das Tool erweitern und als Whitelabel-Lösung firmenintern nutzen möchten.

Wie ist die Idee zu packeroo entstanden?
Gegründet haben wir packeroo vor etwa 2 Jahren nach Feierabend im Biergarten. Zuvor hatten wir bereits festgestellt, dass unser damaliger Prototyp in unserem Büro schon gut funktioniert und auch Gastspieler aus anderen Unternehmen Interesse an der Software hatten. Da lag es nahe, dass wir uns noch einmal intensiver mit dem Thema beschäftigt haben, um eine globalere Lösung anzubieten.

Welche Vision steckt hinter packeroo?
Wir betrachten uns als treibende Kraft bei der Digitalisierung des Tischkickers und treiben die intelligente Vernetzung zwischen Tisch und Spieler weiter voran.
Aktuell arbeiten wir an der PRO-Version, die mehr Spielmodi und eine einfachere Verwaltung bieten wird.

Langfristig werden wir noch in anderen Verticals denken und die Lösung für andere „Nischen“-Sportarten und Brettspiele anbieten.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Bisher haben wir unseren Weg nicht bereut. Wir haben die Software im März 2018 gelauncht und haben bereits eine kleine Kicker-Community aufgebaut, die regelmäßig
spielen und uns auch mit neuen Ideen versorgen.

Als größte und kontinuierlichste Herausforderung sehe ich das Thema Fokussierung. Wir lösen dies zu Dritt vermutlich einfacher als Sologründer, dennoch darf man sich nicht von der Themenflut steuern lassen, sondern sollte immer agieren können. Dies zahlt sich später bei der wahrgenommenen Softwarequalität und der Umsetzungsgeschwindigkeit aus, da man sich sonst leicht verzettelt und weniger Geschwindigkeit aufnehmen kann. Unser Unternehmen ist bisher vollständig aus eigenen Mitteln finanziert. Hier war uns wichtig, dass wir selbstbestimmt bleiben.

Wir sind überzeugt, dass wir für uns den richtigen Weg gefunden haben und freuen uns auf 2019.

packeroo tischfussball appWer ist die Zielgruppe von packeroo?
Im Schwerpunkt sprechen wir eher die Büro-Kicker an. Auch wenn einige andere Zielgruppen unsere Software nutzen, vermelden wir bei unserer Hauptzielgruppe die höchste Anzahl an Spielen im Monat und auch die Retention Rate (Anm. Nutzungsquote) ist bei diesen Spielern am höchsten.

Wie funktioniert die Software?
Du kannst dich sehr einfach auf app.packeroo.de registrieren. Das kannst du einfach klassisch per Mail oder über Social-Logins wie Facebook oder Google erledigen.
Danach kannst du entweder über die Suche einer bestehenden Liga beitreten oder du erstellst dir deine eigene Liga im Editor und lädst weitere Spieler ein.

Anschließend nur noch ein Ligaspiel generieren und schon kannst du im 1 gegen 1 oder 2 gegen 2 antreten.

Welche Vorteile bietet die Software?
Wir schaffen mit packeroo eine Möglichkeit Tischfussball in Unternehmen auf einer neuen Ebene zu platzieren, da wir Mitarbeiter aus den verschiedenen Bereichen, Branchen und Abteilungen am Kickertisch zusammenbringen. Das funktioniert in der Mittagspause, beim After Working und fördert das Teambuilding.

packeroo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
2019 wird ein Jahr, indem wir uns noch weiter etablieren und auch gezielt weitere Länder testen. In Zukunft werden wir das Thema IoT weiter angehen, um die smarte Digitalisierung im Tischfußball voranzutreiben.

In etwas fernerer Zukunft expandieren wir auch in andere Sportarten und wollen den Gesellschafts- und Brettspielemarkt auf ein digitales Zeitalter vorbereiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Tim, Johannes und ich kommen aus dem IT-Umfeld und haben langjährige Erfahrung im Management von komplexen IT-Projekten. Daher kennen wir bereits einige „Fallen“.

Für uns sind die folgenden Faktoren entscheidend:

1. Fokussierung und Priorisierung unserer Themen. Dabei kann sich auch ein Fokus und eine Priorität kurzfristig verschieben. Wir versuchen allerdings immer, das große Bild vor Augen zu haben, damit der Gesamtfokus nicht verloren geht. Neben Disziplin braucht man in manchen Bereichen auch immer ein wenig Idealismus.
2. Kommunikation und Transparenz ist uns persönlich wichtig. Das stärkt nicht nur das Vertrauen untereinander, sondern gibt einem immer ein sicheres Gefühl und man respektiert auch Entscheidungen, die man persönlich vielleicht anders getroffen hätte.
3. Cui Bono, also wem nützt es, wer hat einen Vorteil davon? Dies ermöglicht uns auch immer wieder Perspektivenwechsel vorzunehmen, um Entscheidungen bestmöglich treffen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nevena und Navid für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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