Freitag, März 29, 2024
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Kennt eure eigene Grenzen und teilt eure Ressourcen sinnvoll ein!

omnia360 : Virtuelle Rundgänge, um besondere Orte virtuell erlebbar zu machen

Stellen Sie sich und das Startup omnia360 doch kurz unseren Lesern vor!
omnia360, das sind Claudia Berger, Tobias Rempe und Reza Kiani, drei Gründer aus Hamburg, die dem Marketing mit 360-Grad-Content eine neue Perspektive geben.

Mit modernster Kameratechnologie erstellen wir Virtuelle Rundgänge, um besondere Orte virtuell erlebbar zu machen. In naher Zukunft wollen wir auch unser Portfolio um 360-Grad-Videos erweitern, um unsere Kunden rundum im Bereich 360-Grad-Content zu bedienen.

Wie ist die Idee zu omnia360 entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee von omnia360 keimte während dem Studium auf, genauer gesagt im Rahmen der gemeinsamen Masterarbeit von Reza und Claudia, die sich den Einsatzmöglichkeiten von Virtual- und Augmented Reality im Marketing widmete. Dabei wurden wir auf das Potenzial von 360-Grad-Content aufmerksam und steckten Tobias mit unserer Begeisterung an. Zum Glück verstehen wir uns nicht nur auf freundschaftlicher Basis sehr gut, sondern ergänzen uns auch von unseren Kompetenzen ideal, so setzt Reza seine Erfahrungen im Bereich Finanzen und Vertrieb für omnia360 ein, während Marketing und PR in den Händen von Claudia liegt. Tobias ist der Mann fürs Technische und ist als studierter Medientechniker für die Produktion und Post-Produktion verantwortlich.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Wir drei stammen aus einer Generation, die gemeinsam mit dem Internet groß geworden ist und dadurch miterleben konnte, wie neue Technologien Unternehmern neue Türen geöffnet hat und ihnen die Möglichkeit bot, ihre Ideen zu realisieren.
Insbesondere im Bereich des vergleichsweise jungem 360-Grad-Contents gibt es dabei noch jede Menge Entwicklungspotenziale die wir nutzen möchten, um die Zukunft aktiv mitzugestalten. Hinzu kommt der persönliche Antrieb, der aus dem Wunsch resultiert, die eigenen Ressourcen in etwas zu stecken, was von- und für einen selbst ist, sowie der Reiz und zugleich die Herausforderung, das Beste daraus zu machen.

Natürlich sind wir auch von externen Faktoren abhängig, aber einen Großteil können wir tatsächlich selbst beeinflussen. Egal, ob es die Frage ist, welche Zielgruppe, wir ansprechen wollen, welches Preismodell wir verfolgen oder wie unser Online-Auftritt aussehen soll, es liegt in unserer Hand! Zudem sammeln wir auf diese Art und Weise einzigartige Erfahrungen, die uns sowohl in der privaten, aber vor allem in unserer beruflichen Entwicklung weiterbringen werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die bisher größte Herausforderung bestand darin, tatsächlich den Mut aufzubringen, die Idee omnia360 Realität werden zu lassen. Da wir alle drei aufgrund unseres akademischen und beruflichen Hintergrunds auch in der privaten Wirtschaft sehr gute Chancen haben, fiel die Entscheidung nicht leicht, das sichere Einkommen auszuschlagen und stattdessen in eine vergleichsweise ungewisse Zukunft zu investieren. Mit omnia360 erfüllen wir uns jedoch den Traum, etwas selbstständig auf die Beine zu stellen, wofür wir bereit sind, ein Risiko einzugehen und beispielsweise beim Einkommen Abstriche zu machen. Klar, die Gründung eines Startups ist eine super spannende, lehrreiche und intensive Zeit, aber sie erfordert auch einige Entbehrungen. Wir haben uns vollständig mit unserem Privatvermögen finanziert,deshalb ist ein Urlaub zur Zeit höchstens in Virtual Reality drin.

Wer ist die Zielgruppe von omnia360?
Für unsere Virtuellen Rundgänge gibt es zahlreiche spannende Einsatzmöglichkeiten. Offensichtlich sind da die Makler, Bauträger und Architekten, bei denen unsere Dienstleistung zur Visualisierung von Bauprojekten zum Einsatz kommt oder um Immobilienbesichtigungen zu vereinfachen. Aber auch der Tourismus kann davon profitieren, indem Kunden bereits aus der Ferne die Lokalitäten besichtigen und sich dafür begeistern können. Der dritte zentrale Einsatzbereich liegt bei Unternehmen, denen wir so ein innovatives Marketinginstrument zur Verfügung stellen, mit dem sie sich von ihren Wettbewerbern abheben können.

Wie funktioniert omnia360?
Die Zusammenarbeit mit uns ist ziemlich unkompliziert und beginnt zunächst mit einem Vorgespräch, in dem wir die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden einholen, aus denen wir anschließend ein Angebot erstellen. Der Preis wird dabei im wesentlichen von der Objektgröße und den dazu gebuchten Features bestimmt. Anschließend führen wir die 3D-Scans am vereinbarten Termin durch und nehmen die Räumlichkeiten vollständig in 360 Grad auf. Danach werden die Virtuellen Rundgang in unserem Cloud-System verarbeitet und um die gewünschten Features ergänzt. Die Postproduktion dauert in der Regel zwischen drei und sieben Tagen, sodass wir unseren Kunden innerhalb kürzester Zeit ihren Virtuellen Rundgang übermitteln können. Falls nötig unterstützen wir natürlich auch bei der Einbindung auf der Webseite und Distribution, beispielsweise im Rahmen einer Social-Media-Kampagne.

Welche Vorteile bietet omnia360?
Unser 360-Grad-Content ermöglicht es, Orte realitätsgetreu einzufangen, jederzeit und von überall zu erkunden und authentische Einblicke zu gewähren. So können Nutzer durch Sehenswürdigkeiten am anderen Ende der Welt laufen, ihr Hotelzimmer schon vor der Reise begehen oder virtuell das Haus ihrer Träume besichtigen. Aber es ermöglicht auch eine innovative Produktpräsentation oder ein Blick hinter die Kulisse, an Orte, zu denen sonst kein Zutritt gewährt wird.
Der zentrale Vorteil besteht darin, dass wir räumliche Grenzen überwinden- und Menschen virtuell an die verschiedensten Orte entführen können.

Wie ist das Feedback?
Beim ersten Erzählen stoßen wir insbesondere bei fachfremden Personen häufig noch auf Unverständnis, wenn es darum geht, unseren 360-Grad-Content mit Worten zu beschreiben. Das ändert sich jedoch, sobald wir einmal gezeigt haben, was wir da genau machen. Die hohe Qualität unser Rundgänge, die intuitive Navigation und besonders die Puppenhausansicht stoßen in der Regel auf große Begeisterung, sodass das Feedback spätestens nach dem Anschauen sehr positiv ausfällt.

omnia360, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln und mit den Technologien mitzuwachsen. Der nächste Schritt besteht darin, unser Portfolio um 360-Grad-Videos zu ergänzen, um unsere Kunden rundum das Thema 360-Grad zu bedienen. Darüber hinaus wollen wir zukünftig die Beratungs- und Konzeptionsdienstleistungen stärker in den Fokus rücken und deutschlandweit zu anerkannten Experten im Bereich des 360-Grad-Content werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Leidenschaft: Das wichtigste ist, für sein Produkt oder seine Dienstleistung zu brennen und mit Leidenschaft an seine Sache zu glauben. Gerade in der Anfangszeit braucht man teilweise ein ziemlich dickes Fell und muss bereit sein, Opfer zu bringen und Rückschläge einzustecken, ohne sich davon unterkriegen zu lassen.

Organisation: Ein Grundstein zum Erfolg liegt in einer guten Organisation, dabei ist eine sorgfältige Planung und Dokumentation das A & O. Es sind so viele Bälle, mit denen man gleichzeitig jonglieren muss, sodass es ansonsten schwer wird, den Überblick zu behalten.

Realistisch Träumen: Kennt eure eigene Grenzen und teilt eure Ressourcen sinnvoll ein! Fokussiert euch auf eure Kernkompetenzen und nicht auf Dinge, die andere Leute sowieso besser können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Claudia Berger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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