Donnerstag, März 28, 2024
StartFinTechNAGA - Finanzinnovationen am laufenden Band

NAGA – Finanzinnovationen am laufenden Band

Benjamin Bilski, Vorstand der The Naga Group AG, im Gespräch mit Startupvalley über die Treiber am Finanzmarkt, die Bedeutung von Social Trading – und seine Produktpipeline

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind ein börsennotiertes FinTech aus Hamburg. Wir wollen unseren Kunden innovative und schnelle digitale Finanzdienstleistungen anbieten, und zwar aus einer Hand und international. Mit Gebühren und Provisionen verdienen wir unser Geld. Damit finanzieren wir unter anderem den stetigen Ausbau unseres Unternehmens – und vor allem weitere Finanzinnovationen.

Was haben Sie zuvor gemacht und wie ist die Idee zu NAGA entstanden?
Ich habe bereits zahlreiche Startups und E-Commerce-Shops erfolgreich an den Start gebracht, darunter angelplatz.de. Mit der Gründung von NAGA wollten meine Mitstreiter und ich die sich abzeichnenden Umbrüche auf dem Finanzmarkt – die Disruptionen – aktiv mitgestalten. Das heißt: Zeitgemäße und effiziente Produkte und Anwendungen schaffen, die auf der Basis von Smartphones, Apps und digitalen Plattformen funktionieren. Ende 2015 haben wir schließlich den operativen Betrieb aufgenommen.

Wer ist die Zielgruppe von NAGA?
Wir konzentrieren uns auf private Anleger, die technikaffin und Neuerungen aufgeschlossen sind. Dabei spielt das Alter überhaupt keine Rolle, doch sind sie in der Praxis eher jünger. Je mehr wir jedoch auf verschiedene Märkte gehen, umso stärker wird sich die Zielgruppe ausdifferenzieren: In vielen Ländern beispielsweise besitzen die meisten Menschen gar kein Bankkonto, dafür aber ein Smartphone. Auch an sie werden wir uns wenden.

Welche Innovationen haben Sie bereits auf den Markt gebracht und welche Projekte werden noch folgen?
Wir haben schon etliche Produkte und Dienstleistungen erfolgreich bei unseren Kunden platziert. Zu den wichtigsten gehört unser Social Trading-Netzwerk NAGA TRADER (früher SwipeStox). Dahinter steht eine App, die Social Media mit Börsenhandel verbindet. Mitglieder können dort anderen Mitgliedern folgen und dabei ihre Geschäfte und Finanzentscheidungen kopieren – und natürlich selbst Follower anziehen und sich mit ihnen austauschen. Werden Follower überzeugt, erhält der Kunde einen Bonus. Gepowert wird dieser Dienst von umfangreichen Diskussions- und Informationsmöglichkeiten.

Switex ist eine internationale und vor allem anbieterübergreifende Handelsplattform für virtuelle Güter, also besonders Schätze und Werte aus Computerspielen. Drittens haben wir eine Kryptowährung auf den Markt gebracht, den NAGA Coin. Er basiert auf demselben modernen Entwicklungsstandard wie Ethereum. Die NAGA Wallet fasst alle Dienste und Produkte zusammen. In ihr werden die virtuellen Güter und Währungen – krypto und klassisch – aufbewahrt, transferiert und auch die Transaktionen verrechnet. Und was kommt? Es ist fest in unserer Unternehmens-DNA verankert, ständig neue Produkte in der Pipeline zu haben. Dazu gehört auch eine Geldanlage und Vermögensverwaltung auf Robo-Adviser-Basis.

Warum ist das Thema Social Trading wichtiger denn je?
Bislang haben Analysten, Bankberater oder Finanzjournalisten den Anlegern gesagt, wo sie am besten ihr Geld investieren sollten. Wir finden: Das können genauso gut oder vielleicht sogar besser auch andere Kapitalanleger tun. Sie müssen nur eine geeignete Gruppe haben, in der sie sich austauschen, informieren und dann idealerweise auch gleich das Produkt kaufen können. Jede Social Media-Plattform lebt dabei von einer möglichst großen, aktiven und vor allem interaktiven Community – und dafür haben wir mit NAGA TRADER die Voraussetzungen geschaffen.

Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern?
Natürlich haben wir unsere Wettbewerber stets im Blick. Aber wir sprechen öffentlich lieber von uns und möchten sagen, wofür wir stehen: Die zentralen Produkte habe ich bereits erwähnt. Doch was uns generell ausmacht, ist der starke Wille, die nötigen Umbrüche am Finanzmarkt aktiv mitzugestalten und unsere Dienste permanent weiterzuentwickeln. Durch den direkten Austausch mit unseren Kunden, die oft gleichzeitig Aktionäre sind, haben wir dabei das Ohr an der Zielgruppe. Wichtig ist uns, dass alle Anwendungen und Dienste verknüpft sind. Wir bieten keine Insellösungen, sondern ein komplettes Universum, inklusive einer eigenen Kryptowährung.


Herr Bilski, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der Markt wird sich massiv konsolidieren, doch wir sind in fünf Jahren ganz vorn. Der revolutionäre Wandel wird weiter voranschreiten. Bei den etablierten Anbietern und Geldhäusern bleibt kein Stein auf dem Anderen. Daneben wird es bei den FinTechs einen Ausleseprozess geben, und zwar für alle Produkte und Dienstleistungen, besonders auch bei Kryptowährungen. Wir sehen uns als einen erfolgreichen Treiber dieser Entwicklung – eben weil wir so breit und innovativ aufgestellt sind.

Wir bedanken uns bei Herrn Benjamin Bilski für das Interview.

Weitere Informationen finden Sie hier

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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