Donnerstag, März 28, 2024
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Nicht drüber nachdenken und einfach machen!

Loopline macht Mitarbeiterbefragungen und Feedback einfach

Stellen Sie sich und das Startup Loopline kurz unseren Lesern vor!
Nora Heer: Loopline Systems unterstützt Unternehmen bei der Einführung und Optimierung von agiler Führung, Mitarbeiter-Feedback und Performance Management. Mit der Cloud-Lösung können Unternehmen Feedback-Prozesse digitalisieren und vereinfachen. Durch regelmäßige, automatisierte Befragungen können Unternehmen das Mitarbeiter-Engagement steigern, Change-Prozesse erfolgreich umsetzen und durch die richtigen Stellhebel Motivatoren und Demotivatioren frühzeitig erkennen, gegensteuern und so systematisch die gesamte Organisation voranbringen. Ich bin Gründerin und CEO des Unternehmens und habe die letzten 15 Jahre unterschiedliche Organisationen mitaufgebaut.

Meine große Vision war es immer erfolgreiche Unternehmen zu bauen und Mitarbeitern ein inspirierendes und verantwortungsvolles Lernumfeld zu bieten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Nora Heer: Vor Loopline hatte ich eigentlich nie vor, selber ein Unternehmen zu gründen. Ich war damals sehr inspiriert und zufrieden in meiner Position habe nur für mich als Anwender eine ähnliche Software gesucht, die wir dann einfach intern gebaut haben. Als klar war, dass nicht nur wir, sondern Tausende von Unternehmen einen ähnlichen Bedarf haben, haben wir entschieden daraus ein Unternehmen zu bauen. Das war für mich schon ein großer Schritt.

Rückblickend würde ich sagen, dass das der genau richtige Weg für mich war und ich mich selbst eigentlich schon immer als „Unternehmerin“- wenn auch im Unternehmen- gefühlt habe. Ich komme aus einer Unternehmerfamilie und habe mich immer für die großen Hebel und Wirkungszusammenhänge interessiert. Ich glaube ich bin relativ risikofreudig, hatte immer große Visionen und habe eine große Leidenschaft dafür Dinge zu erschaffen, selbst zu gestalten und eigene Ideen umzusetzen und groß zu machen.

Welche Vision steckt hinter Loopline?
Nora Heer: Wir wollen weltweit einer der führenden Anbieter für agile und datengetriebene Führung werden. Wir haben jetzt bereits Kunden in 11 verschiedenen Ländern und wollen unsere Marktpräsenz in Deutschland, aber auch in anderen Ländern weiter ausbauen.

Unsere Vision ist, die Transformation der Arbeitswelt zu nutzen, um Mitarbeitern weltweit eine Stimme zu geben- die es Geschäftsführen erlaubt besser und effizienterer Unternehmen zu bauen und zu führen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Nora Heer: Wir sind damals mit einer Startfinanzierung von Project A Ventures gestartet und haben damit unser Produkt gebaut und erprobt. Wie bei vielen Software as a Service Unternehmen ist der Moment bis zu dem Du wirklich deinen richtigen „Produkt-Market-Fit“ findest, oft ein beschwerlicher Weg.

Da nicht aufzugeben, sondern immer weiter an Deine Idee zu glauben ist gar nicht einfach. Wie man sieht, lohnt es sich aber offensichtlich.

Wer ist die Zielgruppe von Loopline?
Unsere Zielgruppe sind vor allem Geschäftsführer und Entscheidungsträger aus mittelständischen Unternehmen zwischen 200 und 10 000 Mitarbeitern aller Branche.

Wie funktioniert Loopline? Wo liegen die Vorteile?
Nora Heer: Loopline macht Mitarbeiterbefragungen und Feedback einfach. Sowohl mobil als auch am Arbeitsplatz können Mitarbeiter mit einem Klick oder „wisch“ einfach und schnell ihre Stimme und Meinung zu bestimmten Fragestellungen abgeben, ihren eigenen Fortschritt dokumentieren oder jederzeit Prozesse, Rahmenbedingungen und Zufriedenheit kommentieren oder auch Ideen einbringen. Unternehmen nutzen uns als das zentrale System um alles zum Thema Feedback, 360 Grad aber auch Performance Management einfach und in einem System abzudecken. Wir lösen damit nicht nur die selten durchgeführte Mitarbeiterbefragung ab, sondern schaffen in Unternehmen ganz neue Wege der Kommunikation.

Der Vorteil liegt dabei in der einfachen Anwendung, die schnell Ergebnisse schafft und anhand von Reportings und Benchmarks klare Handlungsempfehlungen erkennen lässt.

Neben der Bereitstellung der Software haben wir ein Expertenteam, welches Unternehmen bei Bedarf bei der Einführung der Software und der Evaluation der Ergebnisse und der Maßnahmenentwicklung unterstützt. Dieses Gesamtpaket schätzen unsere Kunden besonders.

Wie ist das Feedback?
Nora Heer: Wir bekommen von Unternehmen oft die Rückmeldung, dass sich nach Einsatz unserer Software nicht nur die Feedbackkultur verändert, sondern dass sich dadurch vor allem Kosten sparen lassen. Als Beispiel wird unser Tool mittlerweile häufiger auch als begleitendes Tool in Merge-oder anderen Change-Prozessen eingesetzt, um Sorgen und Bedenken rechtzeitig erkennen und ausräumen zu können. Auch können wir mittlerweile durch Früherkennung von Störfaktoren nachweislich Krankheitstage reduzieren.
In unserer letzten Kundenbefragung haben 80% Prozent der Kunden angegeben, dass Mitarbeiter durch den Einsatz von Loopline nachweislich häufiger und regelmäßiger ihre eigenen Ziele erreichen.

Loopline, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Nach vier Jahren am Markt sind wir aus den Start Up Schuhen rausgewachsen. Wir professionalisieren unser Expertenwissen und unsere Prozesse und bauen unsere Kundschaft im Mittelstand durch Empfehlungen immer weiter aus.

Unser Ziel ist es profitabel und gesund zu wachsen und damit in 5 Jahren weltweit bekannt zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Nora Heer: Nicht drüber nachdenken und einfach machen. Viele erfolgreiche Unternehmen sind aus Ideen entstanden, die auf den ersten Blick nicht verheißungsvoll aussahen.
Alleine im Prozess lernt jeder so viel, dass meiner Meinung nach gründen, dass beste Stipendium der Welt ist.
Ich habe vor allem gelernt nicht mehr in Probleme zu denken, sondern die Zuversicht zu haben, dass es für jede Hürde auch irgendeinen Lösungsweg gibt. Das hat nicht nur mein berufliches, sondern vor allem auch mein privates Leben sehr positiv beeinflusst.
Denn neben einem guten und idealerweise komplementären Team, braucht man auch einen langen Atem. Gründen heißt nun mal nicht, bei der ersten Herausforderung aufzugeben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nora Heer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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