Freitag, März 29, 2024
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Klak selbstschließende Smartphone Hülle mit einem automatischem Displayschutz

Stellen Sie sich und das Startup Klak kurz unseren Lesern vor!

Wir, Andreas (29) & Tim (29), sind zwei langjährige Freunde mit einer Leidenschaft für verrückte Ideen. Unsere Erfindung mit dem Namen „Klak“ ist die weltweit erste selbstschließende Smartphonehülle mit einem automatischem 0,3-Sekunden Displayschutz. Was bedeutet das? Klak schließt sich beim Sturz reflexartig und umschließt das Smartphone komplett. Ähnlich einer Muschel, die Ihre Perle schützt. Mit unserem active-protection-Mechanismus ist dein Smartphone und besonders das Display immer sicher, egal wie und wo es fällt! 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Tim hat bereits mit 23 Jahren sein erstes Unternehmen gegründet und weiß um die Vorzüge (aber auch die Risiken) der Selbständigkeit. Ich, Andreas, habe meine Erfahrungen im Angestelltenverhältnis gesammelt. Uns vereint aber die Idee, gemeinsam etwas eigenes aufbauen zu wollen und unser Projekt wachsen zu sehen.

Welche Vision steckt hinter Klak?

Wir wollen Smartphones und Displays wirklich sicher machen. Wir haben viel ausprobiert und herum experimentiert: Offene Hüllen, offene Hüllen mit Panzerglasfolie, Outdoorhüllen, Klapphüllen, uvm. Das Problem: Displayschutz wird zwar versprochen, aber außer bei Outdoorhüllen meist nicht erfüllt. Zudem sind diese oft sehr klobig und für den normalen Alltag eher ungeeignet. Das Problem bei offenen Hüllen liegt auf der Hand: Das Display liegt komplett frei und ist selbst mit einer zusätzlichen Panzerglasfolie nicht optimal geschützt.  Denn für gerissene Displays ist nicht die Fallhöhe ausschlaggebend, sondern vielmehr der Untergrund auf den das Smartphone fällt! Vor allem spitze Steine und Kanten zerstören Displays mühelos. Mit Klak lösen wir dieses Problem: der automatische Schutzmechanismus deckt das Display bei einem Sturz komplett ab und schützt auch vor Kanten und Steinen – und das schon ab 30cm. Kurzum: Klak vereint den Schutzfaktor einer Outdoorhülle mit der Leichtigkeit einer normalen Hülle.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist die zeitliche: Wir arbeiten beide Vollzeit und es ist eine Herausforderung sein eigenes Projekt zu fördern, ohne seinen Vollzeitjob zu vernachlässigen. Aber nicht nur das zeitliche ist ein ausschlaggebender Faktor. Man kann nicht auf jedem Feld Experte sein. Oftmals muss man sich mühsam Themen aneignen, wenn das nötige Know-How eines Experten fehlt. Bisher haben wir bewusst auf Investoren verzichtet: Schutzrechte, Kreativarbeit an der Marke, Ingenieurtätigekeiten an der Hülle, Prototypenbau, Internetpräsenz, Pressearbeit – wir haben alles mit eigenen Mitteln finanziert und entwickelt, ohne externes Geld! Das schlägt sich nicht nur darin nieder, dass Dinge einfach länger dauern, man muss auch Niederschläge wegstecken und eigene Fehler ausbügeln. Aber wir konnten bisher auch  immer auf Freunde und Bekannte zählen, die uns gerne helfen und mittlerweile mit dem selben Feuer für das Projekt brennen wie wir!

Wer ist die Zielgruppe von Klak?

Eine Hülle wie Klak spricht jeden an, der sein Smartphone perfekt schützen will, aber nicht auf Design verzichten mag. Jeden, der ein neues intuitives Bedien-Erlebnis bei Hüllen sucht. Das kann, umgangssprachlich formuliert, vom Banker bis zum Arbeiter jeder sein. Wir denken auch, das Klak vor allem Early-Adopter, Technikbegeisterte und Personen anspricht, die gerne Neues ausprobieren. Wir verstehen Klak eher als ein Nischenprodukt oder Geheimtipp unter den Handyhüllen. Jemand der Klak kauft, wird keine andere Hülle mehr nutzen wollen!

Wie funktioniert die Hülle? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Hüllen?

Klak bietet einen 0,3-Sekunden Selbstschutzmechanismus, der zudem ein intuitives, neuartiges Bedienerlebnis verspricht. Unser Mechanismus bedient sich einfachsten Mitteln: Ein Gelenk, ein Deckel, ein Gummiband und einfache Physik.

Klak funktioniert zuverlässig, ohne das schadensanfällige elektronische Bauteile genutzt werden müssen. Nehmen wir den Vergleich mit einer normalen Klapphülle. Klapphüllen schützen das Smartphone sehr gut, wenn sie geschlossen sind, da diese alle wichtigen Bereiche (Kanten, Display etc.) umschließen. Öffnet man seine Klapphülle, um das Smartphone zu nutzen, ergibt sich jedoch dasselbe Problem wie bei offenen Hülle: Das Display ist komplett ungeschützt. Dieses Problem haben wir gelöst! Sobald Klak runterfällt, schließt sich die Hülle eigenständig und schützt das Smartphone und insbesondere das Display rundum.  

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist durchgehend positiv. Für unsere Idee werden wir von allen Seiten bestärkt. Vor allem der innovative Schutzansatz, bei gleichzeitiger simpler Umsetzung überzeugt die Leute schnell. Beim Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz 2019 konnten wir uns in diesem Jahr bereits regional gegen 16 Teams durchsetzen und werden mit dem Sonderpreis für Originalität ausgezeichnet. Auch die mediale Aufmerksamkeit steigt – Klak ist schnell zu verstehen und die Logik hinter unserer Idee überzeugt. Das entgeht auch Funk und Fernsehen nicht und wir freuen uns über viele positive Rückmeldungen. 

Klak, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir denken natürlich groß, gehen aber mit dem notwendigen Respekt an die Sache ran. Aktuell liegt unser Augenmerk auf der Planung unserer Kickstarter-Kampagne. Verläuft diese erfolgreich, wissen wir: Die Leute wollen Klak! Die Kampagne sehen wir als erste Stufe der sinnbildlichen Karriereleiter. Bevor wir nicht auf dieser ersten Stufe stehen, wollen wir keine Spekulationen über die Zukunft anstellen, sondern sind voll darauf konzentriert, eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne zu absolvieren. Was natürlich nicht bedeutet, das wir nicht voller Optimismus und Top motiviert für die nächsten Jahre sind. Wir arbeiten hart daran, Klak als neue Marke auf dem Tech-Markt zu etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Versucht so lange wie möglich ohne Investor auszukommen: Ihr behaltet die Entscheidungsfreiheit und seid keinem Druck ausgesetzt. Mit ersten Erfolgen könnt Ihr euch dann auch deutlich besser in Verhandlungen positionieren. 
  • !mmer Weitermachen! Es gingen fast 3 Jahre ins Land: Von der Beantragung der Schutzrechte bis zur finalen Hülle (u.a. 30 Prototypen) war es ein oft sehr steiniger Weg. Geht mit einer Prise Humor an die Sache ran.
  • Entwickle eine Leidenschaft für dein Projekt: Egal ob du die Welt retten willst, oder den Köchen das Karottenschälen erleichtern möchtest. Wenn du für dein Projekt wirklich brennst, werden auch andere dafür brennen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Andreas und Tim für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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