Samstag, April 20, 2024
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Eine gesunde Balance aus Mut und Vorsicht, Vision und Reflektion, Fokus und Größenwahn und triff dann Entscheidungen!

kavar: Hochwertige Schutzhüllen, Handyketten, Displayschutz und Ladezubehör

Stellen Sie sich und das Startup kavar doch kurz unseren Lesern vor!

Ludmila: Wir sind Ludmila und Pierre von kavar und bieten in unserem Online Store alles an, was wir zum Schützen, Stylen, Laden unser mobilen Endgeräte brauchen: Hochwertige Schutzhüllen, Handyketten, Displayschutz und Ladezubehör von internationalen Herstellern und mit einzigartigen Designs. Darunter sind Produkte, die aus tollen Materialen bestehen und charakteristische Designs haben. Wir wählen nur Produkte mit guter Qualität, denn diese sind nicht nur schöner, sondern auch langlebiger und müssen entsprechend seltener ausgetauscht werden. Der Shop ist seit 4 Monaten online und vor allem das Produktportfolio befindet sich noch im Aufbau. Z.B. nehmen wir demnächst noch Airpod Cases und Smartwatch Armbänder auf.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Pierre: Wir sind keine Gründer der ersten Stunde, sondern haben kavar aus fonlos® heraus entwickelt. Mit fonlos® sind wir bereits seit 2014 auf dem Markt und machen es für Personen und Unternehmen möglich Technik wie Smartphones & Tablets für ihre Projekte nutzen zu können ohne diese kaufen zu müssen, in Form einer Miete oder eines Leasings. Wir hatten in der Vergangenheit also ständig mit Zubehör zu tun, denn es schützt unsere Miettechnik und muss den Anforderungen des Kunden Uses Cases genügen. Dabei sahen wir aber auch viele Qualitätsunterschiede. Es gibt Schutzhüllen, die nur robust aussehen oder innerhalb kürzester Zeit vergilben, usw. 

Ludmila: Diese verschiedenen Qualitätsstufen, aber auch das unglaubliche Überangebot bedingen leider, dass der Zubehör-Markt ein riesen Image-Problem hat. Man bekommt Hüllen und Kabel für 2€ und 200€. Jemand, der noch keine Markenpräferenzen hat und keine Lust sich damit zu beschäftigen, kauft daher einfach das günstigste Produkt. Die Meisten schenken dem Ganzen wenig Aufmerksamkeit, aber fast jeder nutzt Schutzzubehör. Eigentlich schade, wenn man überlegt, wie oft wir unser Handy in der Hand haben.

Dann reden wir mit den Herstellern und sehen in den persönlichen Gesprächen, dass viel Innovation in den Materialien, in der Fertigung oder Zeit und Geld im Design steckt, was dann auf den Marktplätzen oder in der lieblosen Präsentation im stationären Handel untergeht. In dieser Konstellation sehen wir ein Potential und denken, dass man das besser machen kann. Darüber hinaus nervt uns die einseitige Ergebnislandschaft auf der ersten Seite unserer Lieblingssuchmaschine und die alles beherrschende Dominanz der Online Marktplätze. Als gäbe es keine Alternativen online einzukaufen..

Welche Vision steckt hinter kavar?

Pierre: Wir wollen der Online Shop für Tech Accessoires sein. Wir wollen das Image von Zubehör verbessern und dazu beitragen, das mehr bessere Produkte und weniger Ramsch gekauft wird.

Ludmila: Das geht nur, wenn wir den Marken ein Gesicht geben und sie inhaltlich herausarbeiten. Wofür steht der Hersteller und was zeichnet das Produkt aus? Bei kavar sollen Kunden nicht lange suchen, vergleichen und abwägen, sondern durchblicken können. Daher bieten wir ein ausgewähltes Sortiment, mit dem Ziel das Beste vom Besten und nicht das größte Angebot von allen zu haben. Kunden sollen durch klare Kommunikation und inspirative, visuelle Inhalte ein einfaches und zielführendes Shopping-Erlebnis haben. Die Folge ist Orientierung und ein einfacher Kaufprozess. Vor allem Kunden, die noch keine feste Markenpräferenz haben, stöbern in einer vielfältigen Auswahl verschiedener Marken und Preissegmente und haben innerhalb eines Shops die freie Auswahl ohne überfordert zu werden.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Pierre: Bisher ist kavar noch selbst finanziert. Wir haben das Glück, dass wir durch intern vorhandene Kompetenzen recht viel selbst machen können. Aber das hat natürlich seine Grenzen. Deswegen werden wir demnächst mal schauen, wen wir für www.kavar.de gewinnen können. Wenn sich jetzt jemand angesprochen fühlt und Lust hat mit einzusteigen, um zusammen mit uns kavar weiter voranzubringen, dann freuen wir uns von dir zu hören!

Wer ist die Zielgruppe von kavar?

Ludmila: Grob gesagt sollen alle Technik-Besitzer bei kavar auf ihre Kosten kommen können, die ihr (neues) Handy oder iPad schützen, individualisieren, verschönern oder laden wollen, außer die, die ihre Schutzhüllen selbst designen oder einfach nur das günstige auffindbare Produkt haben wollen. ☺ Natürlich haben wir darüber hinaus Zielgruppensegmente, mit denen wir Personen berücksichtigen, die vordergründig auf die Funktion achten und eher faktenorientiert sind; Bauchgefühl-Menschen, Mode-Interessierte und Ästheten, die nach einem bestimmten Look suchen oder Menschen, denen das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist.

Damit unsere Kunden die passenden Designs für sich finden, mit denen wir letztlich ja auch ausdrücken wer wir als Personen sind, bietet unser Filtersystem die Möglichkeit auch nach subjektiven und nicht nur technischen Eigenschaften zu suchen. Idealerweise kommt ein Kunde, aber nicht, weil er oder sie ein Produkt austauschen muss, sondern weil diese Person beispielsweise Freunde hat, mit Styles zu spielen, für besondere Anlässe ein edles Ledercase wählt, das sich angenehm anfasst oder das Case aus Hygienegründen vor dem Sport wechselt. Oder, oder, oder..

Welche Produkte findet man auf kavar? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ludmila: Wir möchten an dieser Stelle gerne die Besonderheiten der Produkte hervorheben. Z.B. universelle Handyketten, kompostierbare Handyhüllen frei von jeglichen Kunst- und Schadstoffen, flexibles Schutzglas, das nicht bricht, Schutzhüllen umhüllt mit feinstem Leder aus Frankreich oder solche mit Echtglasrückseite wie die von LAUT aus Hamburg, Schutzhüllen, die sogar duften oder einfach nur sehr dünn und präzise gefertigt sind, um nicht aufzufallen. Manche Produkte, wie z.B. das HangOn Case Pro von Artwizz will der Hersteller gar nicht wo anders als Online vertreiben, weil das Produkt mit all seinen Besonderheiten schlicht weg zu teuer ist um es im Elektro-Handel unter Handelsbedingungen platzieren zu können.

Es braucht etwas oder jemanden, das/der die Besonderheiten solcher Produkte herausarbeitet. Dann bieten wir Produkte aus dem Ausland, die man in Deutschland nicht kennt, weil sie hier bisher nicht angeboten wurden. Z.B. die kunstvollen Schutzhüllen von ferya, mit 3D-Print Motiven von polnischen Illustratorinnen & Grafikerinnern. Und das unterscheidet uns auch von anderen Anbietern. Bei uns findet man keine identitätslosen Massewaren, sondern nur sorgfältig ausgewählte Produkte, mit den man nichts falsch machen kann.

kavar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Pierre: 5 Jahre sind schwierig einzuschätzen. Unser Ziel wäre ein fester und unverkennbarer Platz in der Online-Landschaft. Eine enge und wohlwollende Partnerschaft mit den Marken, nicht nur als Shop, sondern als Qualitäts- und Produktbotschafter. Eine Plattform, die inspiriert und informiert. Und neben dieser romantischen Vorstellung wünschen wir uns natürlich auch entsprechend lukrative Umsätze und Erträge, die ein nachhaltiges Wachstum möglich machen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir denken, dass Menschen, die etwas Neues starten wollen, von anderen häufig hören, dass etwas nicht geht. Warum? Weil es für sie selbst nicht geht. Weil es einfach ist. Und weil es die sicherste Prognose ist. Unser erster Tipp ist, sich mit vielen Personen über die Idee auszutauschen, sich Meinungen anzuhören, aber auch zu berücksichtigen, dass alle Meinungen das Ergebnis individueller Erfahrungen und Fähigkeiten sind. Finde also zweitens eine gesunde Balance aus Mut und Vorsicht, Vision und Reflektion, Fokus und Größenwahn und triff dann Entscheidungen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ludmila und Pierre für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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