Freitag, März 29, 2024
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Jim’s Club bringt mit seinen Gurken-Relish Variationen Vielfalt in deine Küche

Stellen Sie sich und Jim’s Club doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Kerstin, 35 Jahre jung, zweifache Mutter und Solo-Gründerin von Jim’s Club. Jim’s Club bringt mit seinen Gurken-Relish Variationen Vielfalt in deine Küche. Ehrliches Handwerk, verbunden mit hochwertigen Zutaten und knackiger Qualität zeichnen unsere Würzsaucen aus. Relishes eigenen sich perfekt zum Würzen von Burger Saucen, Hot Dogs, Sandwiches, Snacks, Dips und vielen weiteren Leckereien. Der Vorteil zu den klassischen Trocken-Gewürzmischungen ist der Anteil an knackigen Gemüsestückchen und die feine Säure. Das spart weitere Arbeitsschritte in der Küche.

Wie ist die Idee zu Jim’s Club entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Ein klassisches Gründerteam im engen Sinne gibt es bei Jim’s Club nicht, ich bin Einzelgründerin. Und dennoch habe ich viele, die mich unterstützen, an mich glauben und mit denen ich mich kritisch austauschen kann: mein Mann, meine Familie und enge Freunde.

Die Idee ist folgendermaßen entstanden: 2012 habe ich mir eine zum Hot Dog „Foodtruck“ umgebaute Piaggio APE gekauft und mich damit selbstständig gemacht. Damals noch an ein Franchise-System gebunden, mussten wir die importieren Relishes zum Würzen unserer Hot Dogs verwenden. Uns schmeckten die Relishes jedoch zu künstlich, nach zu viel Chemie. Ich habe mir ein Produkt gewünscht, das „pur gelöffelt“ trotzdem lecker und natürlich schmeckt. Dadurch „ploppte“ immer wieder die Idee auf, die Würzsaucen einfach selbst zu kochen, so schwer kann das schließlich nicht sein.

Nach 3 Jahren Franchise-System habe ich dann „ernst“ gemacht, mich von diesem gelöst und zu „Kerstin’s Hot Dog Truck“ umfirmiert. Ich habe die Entwicklung einer Basisrezeptur einem Entwicklungsinstitut übergeben und den Feinschliff in Zusammenarbeit mit einem Koch selbst gemacht. Bis zum ersten Einsatz am Hot Dog Truck sind ca. 8 Monate vergangen, das war dann auch die Geburtsstunde von Jim’s Club.

Welche Vision steckt hinter Jim’s Club?
Jim’s Club möchte Relishes in Deutschland bekannt machen und seine Relish-Variationen gleich neben dem Ketchup in jeden deutschen Kühlschrank bringen. Jahrelang aus der Erfahrung am Hot Dog Truck gelernt, wissen wir, was unseren Kunden schmeckt.
Die Figur Jim ist inspiriert von der Figur des Jim aus dem Roman „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“. Für mich eine tolle Figur, eines meiner Lieblingsbücher aus Kindertagen und eine wahre Schatzkiste an Inspirationen für den Aufbau einer Marke, mit allem, was dazu gehört. Mit dieser Schatzkiste möchten wir unsere Vision realisieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Erst die einfachere Frage der Finanzierung: Wir haben Jim’s Club aus eigenen Mitteln und mit Hilfe der Familie finanziert. Das klappt bisher gut und auch der nächste Wachstumsschritt (Produktion aufbauen) ist aus eigenen Mitteln möglich.

Die Herausforderungen sind vielfältig. Im Moment beschäftigt mich, …
… Lieferanten dazu zu bekommen, auch in kleineren Mengen zu liefern.
… sich seiner Rolle als Einzelgründerin und Mutter treu zu bleiben und zu akzeptieren, dass das ein oder andere dann eben langsamer geht.
… passende und bezahlbare Räumlichkeiten für eine eigene Produktionsküche zu finden.
… das passende Team aufzubauen und zu führen… das ist für mich Neuland.

Wer ist die Zielgruppe von Jim’s Club?
Meine Kunden sind Liebhaber der amerikanischen Küche und der Snack Küche, von BBQ und von Essiggurken . Sie legen Wert auf Qualität und lieben den Charakter des „homemade“.

Momentan habe ich einen kleinen Kundenkreis an Foodtrucks, passend zu unserem möglichen Produktionsvolumen.
Dieser Kundenkreis soll wachsen. Im nächsten Schritt möchten wir dann auch gezielt den Kühlschrank daheim erobern.

Was ist das Besondere an den Relishes? Welche Varianten bieten Sie an?
Die Verarbeitung von frischem Gemüse für einen knackigen Biss und die Verwendung von durchweg hochwertigen Rohstoffen, wie z. B. ein im Eichenfass gereifter Essig, stehen an erster Stelle. Momentan ist alles von Hand gemacht, ein echtes Manufakturprodukt.
Unsere Foodtruck-Kunden beliefern wir aktuell mit einem klassischen Gurken-Relish in fein-saurem Senf-Sud.
Demnächst ist aber auch ein rauchiges BBQ Gurken-Relish und ein Pikantes Gurken-Relish in einem Chili-Senf-Sud verfügbar.
Außerdem arbeite ich mit Hochdruck an einem Verpackungskonzept, dass sich gut für den Versand eignet. Um aufwendige Umverpackungen und hohe Versandkosten zu vermeiden und für den Online-Handel gerüstet zu sein.

Wie ist das Feedback?
Unsere Gastro-Kunden lieben unser Relish als hochwertigen „Würz-Baustein“ in der Küche, mit dem sich im Handumdrehen tolle Saucen und Dips zaubern lassen und schätzen dabei, die hohe Qualität sowie das fein gewürfelte und dennoch knackige Gemüse. Das spart Zeit in der Küche.

Jim’s Club, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Momentan bin ich dabei, ein Team aufzubauen und die Produktion zu professionalisieren, damit wir unseren Kundenkreis erweitern können.
Bis in einem Jahr sollen alle Grundsteine gelegt sein, damit wir professionell vermarkten können.
Bis in fünf Jahren soll Jim’s Club deutschlandweit in den Supermärkten zu finden sein und bis in zehn Jahren sind wir eine etablierte Marke mit eigenem Fan-Club .

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Generelle Tipps zu geben finde ich schwierig, deswegen richte ich mich gezielt an alle Gründer-Mamas…
1. Eine gute Idee und eine echte Vision gibt Dir unglaublich viel Energie und Du hast das Gefühl, Du bist „Super-Women“ – Dich haut nix aus der Bahn. Umso wichtiger ist es, bewusst nie an den Rand des Energie-Vorrats zu arbeiten – denn Deine Kinder brauchen Dich. Lieber mal abends mit einem „Energie-Überschuss“ ins Bett, das ist erlaubt!

2. Weil das Haushalten mit der eigenen Energie die verfügbare Arbeitszeit extrem einschränkt, ist es umso wichtiger, fokussiert, strukturiert, effektiv und effizient zu arbeiten. Und im Vorfeld genau zu überdenken: ist das wichtig, was ich im Moment mache? Dabei finde ich die Eisenhower-Matrix hilfreich. Ich gebe meiner Woche im Vorfeld eine Struktur, mit dem Puffer für Unvorhergesehenes.
3. Bücher, Podcasts, Webinare und während der Hausarbeit Hörbücher . So erweiterst Du ständig dein Wissen, bekommst neue Inspirationen, kannst reifen und Entscheidungen leichter treffen. Eines meiner Lieblingswerke: „Der 8. Weg“ von Stephen R. Covey.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Kerstin Zwick für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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