Donnerstag, März 28, 2024
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Eine Marktanalyse durchführen

IDA (Intelligent Data Analytics) ist Startup of the Month im Mai des Frankfurt Forward Awards

Stellen Sie sich und das Startup IDA doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Hamedo Ayadi, Gründer und Geschäftsführer der Intelligent Data Analytics GmbH & Co. KG und leite den Bereich Strategieentwicklung Sales & Marketing. Seit ihrer Gründung 2017 schafft die iDA intelligente State-of-the-Art Softwarelösungen im Bereich Prozessanalysen, Daten Management, Data Science, DataOps Services bis zur DevOps-Entwicklung. Um die digitale Transformation in mittelständigen und großen Unternehmen voran zu treiben, setzt die iDA auf die Verknüpfung von Unternehmensstrategien und modernen Technologien. Mit unserer skalierbaren Moira Software Suite schaffen wir eine Kombination aus Konnektivität, Real-Time-Streaming, künstlicher Intelligenz und historischen Ergebnisdaten auf einer modularen Plattform, die, angebunden an bestehende Systeme, Daten transparent und verfügbar macht.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Vor der Gründung der iDA habe ich ca. 20 Jahre Erfahrungen in der Leitung des Vertriebs von Softwarelösungen sammeln können und bereits mehrere Unternehmen erfolgreich gegründet. Ich suchte vergeblich nach einem allgemeingültigen Ansatz zur Datenintegration und entschied mich dafür eine Lösung zu entwickeln. Unter Datenintegration verstehe ich die Zusammenführung von Daten aus mehreren unterschiedlichen Quellen in einer einzigen Ansicht und dies gab es am Markt nicht. Der Prozess sollte die Aufnahme, die Bereinigung, das Mapping und die Transformation der Daten gemäß dem Zielsystem und schließlich die Bereitstellung aussagekräftiger und wertvoller Informationen umfassen. Die Gründung der iDA war insofern anders, als dass sie nicht nur aus einer persönlichen intrinsischen Motivation entstanden ist, sondern auch auf einer umfangreichen Marktanalyse aufbaut, die im Jahr 2016 durchgeführt worden ist.

Hierzu wurden mittelständige, DAX notierte und internationale Unternehmen zur Konnektivität ihrer bestehenden Systeme befragt. Aus der Marktanalyse ging hervor, dass sich kein Standard im Bereich der Konnektivität und Datentransformation von Systemen durchgesetzt hat. Die Konnektivität, Verarbeitung und Transformation von unterschiedlichen Daten in einer Datenmanagement – und Integrationsplattform ist bei Unternehmen somit branchenübergreifend weiterhin nicht vorhanden. Damit war der richtige Zeitpunkt für mich gegeben, befeuert durch die einschlägigen Markterkenntnisse, die iDA zu gründen und mit dem iDA Team die Moira Suite als Lösung am Markt einzuführen.    

Welche Vision steckt hinter IDA?   

Uns treibt, vor allem eines an: die Leidenschaft Unternehmen in die nächste Phase der Digitalisierung zu bringen. Diese Passion setzen wir in innovative Softwareprodukte und kundenspezifische Lösungen um. Unternehmen aus den verschiedensten Branchen und Industrien teilen eine gemeinsame Herausforderung, nämlich die Potenziale der Technologien wie künstliche Intelligenz und IoT zu nutzen, um ihre Marktvorteile gegenüber Wettbewerbern zu schützen. In Zukunft wird die Integration von datengestützten Geschäftsmodellen maßgeblich darüber entscheiden, ob Unternehmen in der Lage sind ihre knappen Ressourcen effizienter einzusetzen und damit Investitionen und ihre Marktvorteile zu sichern. Wir setzen hier an, in dem wir mit dem iDA Experten Team Potenziale für Prozessoptimierungen in Unternehmen aufdecken und unsere umfassende Datenintegrationslösung Moira verwenden, um Geschäftsprozesse transparenter zu machen, die Einhaltung von Compliance sowie schnelle datengesteuerte Entscheidungen zu ermöglichen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben sie sich finanziert? 

Für uns war die Personalherausforderung bei der ungewissen, schwankenden oder rasanten Geschäftsentwicklung die große Hürde bei der Neugründung. Laufend muss das Geschäftsmodell den Entwicklungen angepasst werden, entstehen neue Projekte, die wieder neu bewertet und priorisiert werden. Entsprechend haben wir unterschiedliche personelle Qualitäten und Kapazitäten in diesen Entwicklungsphasen benötigt. Jederzeit die richtigen Mitarbeiter in optimaler Zahl bereit zu halten und zu skalieren, ist dabei selbst für ein erfahrenes Führungsteam nahezu unmöglich. iDA hat sich bis heute aus Eigenmitteln selbst finanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von IDA? 

Die Moira Suite wurde als modulare Lösung für die Größe und Komplexität der IT-Infrastrukturen für die unterschiedlichsten Unternehmensgrößen konzipiert. iDA betreut Kunden aus den Bereichen Manufacturing, Chemie & Pharma, Airline und der Finanzwelt.

Wie funktioniert IDA? Wo liegen die Vorteile? 

Mit der Entwicklung einer zentralen, einheitlichen Suite an Apps zur Erfassung, Verwaltung, Transformation und gemeinsamen Nutzung Cloud-basierter und lokaler Daten in der gleichen Umgebung, ist es uns gelungen Kunden sehr schnell zu transformieren. Weiterhin ist ein Fokus ein breites Wissen zur Umsetzung von Projekten in einer Person zu bündeln, sodass Projektteams minimiert werden können. Dadurch schaffen wir es nicht nur schneller zu sein, sondern auch unserem Kunden erstklassige Experten zu bereitzustellen, die sie hinsichtlich aller Bereiche und Fragen betreuen können. 

Sie sind Startup of the Month im Monat Mai. Wie geht es jetzt weiter? Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden mit unseren Partnern die Moira Plattform für die „Cloud der Dinge“ oder „On-Premise” weiterentwickeln und Erweiterungen schaffen. Mit der Technologie sind wir heute bereits neue IoT Services anzubieten mit der Zielsetzung auf neue Funktionen uns Skalierungen. Unsere strategischen Partnerschaften werden Innovationen an ihre Kunden weiter vorantreiben, sodass wir in neue Bereiche vordringen können. Großkunden sowie dem weltweit führenden deutschen Mittelstand bieten wir so die beste Plattform für beste Dienstleistungen. Perspektivisch wird der Anteil der Produktion an der Gesamtwertschöpfung in den meisten Industriebranchen wohl sinken – zugunsten Software-basierter Dienstleistungen rund um das Kernprodukt.

Zudem wird die Produktion durch den zunehmenden Einsatz additiver Fertigungsverfahren dramatische Umwälzungen erleben – die Herstellung vieler Güter verlagert sich an den Ort ihrer Nutzung, die bisherigen Hersteller verkaufen verstärkt Daten und digitale Zusatzdienste. Das IoT bringt somit mittelfristig ein enormes Transformationspotenzial für die Bereiche Produktion und Logistik mit sich. Die Umsetzung dieser Herausforderungen mitzugestalten und ein Eco-System mit Partnern zu etablieren, die uns auf dieser Reise begleiten, ist die Vision der iDA. Wir möchten Unternehmen helfen, die auf heutige Fragen Antworten finden, die die Kunden morgen stellen werden. Diese werden aus unserer Sicht in der Zukunft der Zeit voraus sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Sich zu trauen aus einer guten Idee ein Produkt zu entwickeln, welches skalierbar ein sollte. Im frühen Stadium eine Marktanalyse durchzuführen, ob die Idee sich am Markt halten kann, ist empfehlenswert. 

Heute würde ich ein Unternehmen im Bereich Green Economy gründen. Sie sollten in ihren Geschäftsmodellen konsequent auf Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzen.

Sich über Netzwerke hinsichtlich Technologien, Finanzen, Strategien etc. helfen lassen. Es gibt viele Startup Hubs, die es als erste Anlaufstellen zu nutzen gilt. Sich ein Netzwerk aufzubauen ist unerlässlich. 

Bild: (C) iDA, Foto: Nicolai Müller

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hamedo Ayadi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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