Samstag, April 27, 2024
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Immer wieder aufstehen und weitermachen

Taro Ebihara  Gründer von Hoobert der Natur Kola war in der StartUp Show 2 Minuten 2 Millionen, wie es nach der Show weiterging erzählt er im Interview

Wie ist die Idee zu Hoobert entstanden, wann wurde die Firma gegründet und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammen gefunden?
Taro Ebihara: Simon Windhager, mein Geschäftspartner, ist Apotheker mit Leidenschaft und hat das Kola vor vier Jahren in einem seiner Nachtdienste gebraut und verfeinert. Und zwar nach einer Urformel, die er in einem alten Apothekerbuch gefunden hat. Das Kola kam bei Freunden und Bekannten sehr gut an und wurde dann als Sirup in der Raphael-Apotheke vertrieben.

Das erste mal trafen wir uns über ein Unternehmer-Netzwerk. In unserer Mission: „Gesundes Retro-Kola für alle“ waren wir uns sofort einig. Denn mir schmeckte das Kola nicht nur hervorragend, ich sah auch sehr viel Potential und so haben wir dann im August 2015 eine GmbH zur gemeinsamen Vermarktung des Produktes gegründet.

Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen? Welche Vision steckt hinter Hoobert?
Der damals erstmalig im Nachtdienst gebraute Sirup war unter den Namen „Kräuter Kola“ erhältlich. Wir wollten jedoch eine trinkfertige Mischung. Der Markenfindungsprozess war sehr langwierig. Ebenso haben wir nach einem passenden Abfüller gesucht, der unsere Anforderungen erfüllen konnte. Hier hatten wir vom Verschluss bis zum verwendeten Wasser sehr fixe Vorstellungen. Wir haben nach längerem Suchen dann jemanden gefunden, der zu uns passt. Uns war wichtig, dass wir nur hochqualitative Zutaten verwendet werden, und der Regionalitätsgedanke authentisch gelebt wird. Die Inhahltsstoffe haben Arzneibuchqualität dh. sie müssen den hohen Anforderungen in der Apotheke entsprechen und einen hohen Qualtiätsgrad erfüllen. Es sind natürliche Pflanzenauszüge, keine chemischen Zusatzstoffe, keine künstlichen Aromen, keine Phoshorsäure, weniger Zucker und wir bieten unser Kola in einer Glasflasche an.

Die Basisgrundstoff wird in Salzburg in der Raphael-Apotheke von Hand gerührt. Unser heimischer Abfüller füllt es dann nach unserer Vorgabe ab und verwendet energetisierendes Quellwasser aus den Hohen Tauern. Es ist ein sehr regionales Produkt

Wer ist die Zielgruppe von Hoobert?
Alle, die auf auf Qualität, Regionalität und Gesundheit Wert legen. Unser Kola ist ein Slowfood Produkt zum Genießen. Obwohl wir in Salzburg einen Flagshipstore haben, sind wir in erster Linie Großhändler und fokussieren uns auf den Einzelhandel und den Gastrobereich.

Was ist das Besondere an dem Natur Kola?
Es gibt kein Kolagetränk, das bio, regional, ohne chemischen Zusatzstoffe, ohne künstlichen Aromen, ohne Phosphorsäure, mit weniger Zucker und in einer Retroflasche angeboten werden. Und wir haben auch eine koffeinfreie Version für Kinder.

Sie waren mit Hoobert in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet?
Wir haben mit unserem Steuerberater eine Unternehmensbewertung vorgenommen und verschiedene Szenarien durchgespielt – auf jene Fragen, die kommen könnten. Wir haben für uns definiert, was wir wollen und was wir nicht wollen. Der Rest waren kleinere Sachen wie z.B. welche Deko bauen wir auf, wie wollen wir uns präsentieren etc.

Wie ist das Medien Echo nach der Show?
Es gab viele Anfragen – sowohl von Endkonsumenten als auch Firmenseite. Die Präsenz auf Puls 4 hat merklich den Verkauf gesteigert. Wir haben uns vor der Austrahlung entsprechend vorbereitet und eine größere Bevorratung vorgenommen, um den Ansturm bewältigen zu können.

Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?
Der Auftritt kam sehr gut an. Man merkt die mediale Präsenz und diese hilft uns auch sehr, unser Produkt weiter bekannt zu machen. Der Verkauf ist stark angestiegen. Auch klassische „Cola-Verweigerer“ melden uns zurück dass sie mit unserem Naturkola viel Freude haben.

Welchen Investor hatten Sie im Auge?
Vorrangig freuten wir uns über die tolle Präsenz. Wir sind von unserer Entwicklung her an einen Punkt angekommen, wo wir nicht mehr unbedingt auf einen Investor zurückgreifen müssen. Heinrich Prokop wäre für uns schon interessant gewesen, weil er Kontakte zur Lebensmittelindustrie hat. Wir planen für 2018 die Expansion nach Deutschland.

Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen?
Ja – es ist eine gute Möglichkeit, sich zu präsentieren. Auf diese Erfahrung möchte ich nicht verzichten.

Hoobert, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sind ja national bereits bei dm, Spar und Merkur Markt gelistet. Wir wollen den Einzelhandel und die Gastronomie weiter ausbauen. In fünf Jahren wollen wir 1% des Kolamarktes in Österreich und Deutschland erobern.

Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Gründen sollte man nur, wenn man hinter einem Produkt / Dienstleistung 100%ig dahinter steht. Man benötigt Leidenschaft und viel Ausdauer. Es werden nicht jene erfolgreich sein, die das beste Produkt / Dienstleistung haben, sondern jene, die hartnäckig genug an einer Idee bleiben, immer wieder aufstehen und weitermachen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Taro Ebihara für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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