Mittwoch, April 24, 2024
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Auf das Wesentliche konzentrieren!

GRUNDAG: Crowdinvesting Plattform für Immobilien

Stellen Sie sich und das Startup GRUNDAG doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Johannes Laub und ich beschäftige mich beruflich schon seit Jahren mit der Digitalisierung von Emissions- und Finanzierungsprozessen, insbesondere im Bereich der Schwarmfinanzierungen und Bürgerbeteiligungen. So bin ich Mitgründer und Geschäftsführer der Crowdinvesting-Plattformen LeihDeinerStadtGeld und LeihDeinerUmweltGeld, sowie CrowdDesk, einem Anbieter von volldigitalisierten Funding-as-a-Service-Lösungen zur Online-Einwerbung von Kapital. Seit Juni 2017 bin ich auch Geschäftsführer der Crowdinvesting-Plattform GRUNDAG. Es handelt sich hierbei um eine auf nachhaltige Immobilienprojekte spezialisierte Schwarmfinanzierungsplattform der GRUNDAG Crowdfunding Services GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der CrowdDesk GmbH, die in Kooperation mit der ERGE Miet- & Finanzvermittlung GmbH & Co. KG Immobilien-Projekte auswählt und zum Funding auf der Plattform vorschlägt.

Im Rahmen der Kooperation konzentrieren sich CrowdDesk und die ERGE Miet- & Finanzvermittlung GmbH & Co. KG jeweils auf das, was sie besonders gut können. Die CrowdDesk GmbH stellt dabei die technische Infrastruktur und kaufmännische Dienstleistungen zur Verfügung und betreibt die Online-Plattform GRUNDAG in der GRUNDAG Crowdfunding Services GmbH. Die ERGE Miet- & Finanzvermittlung GmbH & Co. KG nutzt wiederum ihre Expertise und das umfangreiche Netzwerk, um Projekte zu identifizieren. Sie wählt diese anhand ihrer Anlage- und Finanzierungsgrundsätze aus und schlägt sie der Online-Plattform GRUNDAG zur Vermittlung vor.

Wie ist die Idee zu GRUNDAG entstanden?
GRUNDAG haben wir auf Initiative unseres heutigen Kooperationspartners, der auf Immobilien spezialisierten ERGE Miet- & Finanzvermittlung, gegründet. Für sie war es einfach der nächste Schritt, um ihr Geschäftsmodell auf die nächste Stufe zu heben.

Welche Vision steckt hinter GRUNDAG?
Immobilien sind eines der derzeit beliebtesten Anlageobjekte in Deutschland. Mit unserer GRUNDAG Crowdinvesting-Plattform machen wir eine Investition in ausgewählte Immobilienprojektentwicklungen quasi für jedermann zugänglich. Das ist insofern besonders, als dass solche Investitionen in der Vergangenheit ausschließlich vermögenden Privatpersonen und institutionellen Investoren vorbehalten waren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Unsere größte Herausforderung war und ist es, bei den vielen Crowdinvesting-Plattformen am Markt potentielle Anleger auf unser Angebot aufmerksam zu machen. Dennoch läuft es sehr gut für uns. So sind bereits zwei Projekte vollständig gefundet, ein weiteres Projekt hat ebenfalls das Finanzierungsziel in Höhe von 1,50 Millionen bald vollständig erreicht. Zudem haben wir weitere Projekte in den Startlöchern.
GRUNDAG ins Leben zu rufen erforderte übrigens keinen größeren initialen Aufwand mit Fremdkapital, da wir die Plattform zusammen mit unserem Kooperationspartner ERGE Miet- & Finanzvermittlung als 100-prozentiges Tochterunternehmen von CrowdDesk selbst initiiert haben.

Wer ist die Zielgruppe von GRUNDAG?
Unser Angebot richtet sich an alle, die erstmal mit kleineren Geldbeträgen nach dem Prinzip des Crowdinvestings in Immobilien investieren wollen. Um sie abzuholen, haben wir uns ganz bewusst für einen Mindestanlagebetrag von nur 250 Euro entschieden. Es sind aber auch Anlagebeträge bis zu 10.000 Euro möglich.

Wie funktioniert GRUNDAG?
Um über GRUNDAG erfolgreich zu investieren, meldet man sich zunächst an und sucht sich dann ein Projekt aus, das man unterstützen möchte. Danach klickt man oben rechts auf den „Jetzt Investieren“-Button und durchläuft den Vergabeprozess bis zum Ende. Der gewünschte Betrag muss dann auf das Projektkonto überwiesen werden.
Selbstverständlich kann sich im Vorfeld jeder Anleger umfassend informieren, denn jedes Immobilienprojekt wird anhand einer umfangreichen Dokumentation vorgestellt. Diese umfasst in der Regel einen Imagefilm sowie ein aussagekräftiges Exposé. Wer darüber hinaus Fragen hat, kann sich zudem direkt an uns wenden und erhält in der Regel innerhalb von 24 Stunden eine Antwort. Zudem gibt es eine fortlaufende Berichterstattung nach Abschluss der Emission, etwa in Form von regelmäßigen Investoren-Reportings und den aktuellen Jahresabschlüssen.

Welche Vorteile bietet GRUNDAG? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
GRUNDAG bietet Privatanlegern die Chance, mit einem vergleichsweise geringen Anlagevolumen direkt in ausgewählte Immobilienprojekte zu investieren und von einer guten Rendite zu profitieren. Dabei setzt unser Kooperationspartner, der sich auf die Auswahl und die Akquise von Immobilien-Projekten konzentriert, auf eine umfassende Due Diligence. Alle bisherigen Projekte auf GRUNDAG wurden vom Emittenten ohne vorrangige Bankendarlehen finanziert. So bleiben die Privatanleger und der Projektentwickler die einzigen Finanziers, was wiederum das Ausfallrisiko senken kann. Denn nicht selten werden Immobilienprojekte zu einem signifikanten Teil mit vorrangingen Bankdarlehen finanziert. Diese werden in wirtschaftlichen Notlagen zuerst bedient, bevor Privatinvestoren einen Rückfluss erwarten können. Zudem ist GRUNDAG die einzige Plattform, welche unabhängige Standort- und Lageanalysen für die gelisteten Projekte von einem externen und unabhängigen Spezialisten erstellen lässt und veröffentlicht.

GRUNDAG, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Da wir ja erst 2017 gestartet sind, wollen wir uns 2018 zunächst weiter im Markt etablieren und innerhalb des Segments für Immobilien-Crowdinvesting bei Privatanlegern und Projektentwicklern eine höhere Bekanntheit erlangen. Parallel dazu wollen wir in den nächsten Jahren natürlich stark wachsen, was die Zahl der Emittenten und unsere Kundenbasis angeht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Als Gründer sollte man sein Angebot laufend kritisch hinterfragen und sich überlegen, was man besser als der Wettbewerb machen könnte. Schließlich ist es wichtig, einen USP zu haben, durch den man aus der Masse hervorsticht. Außerdem sollte man immer abwägen, ob eine Maßnahme dem Unternehmen mehr Umsatz bringt – wenn nicht, sollte man keine Zeit und Energie darauf verschwenden. Und schließlich sollte man sich immer auf das Wesentliche konzentrieren, also keine Zeit bei Diskussionen über das Aussehen von Pfeilen in Präsentationen verschwenden und notfalls mit einem „halbfertigen“ Produkt rausgehen, um Market Response zu erhalten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Johannes Laub für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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