Freitag, April 26, 2024
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Hartnäckig bleiben und an seine Idee glauben

Goldkehlchen: Österreichs Premium Cider aus handgepflückten steirischen Äpfeln

Stellen Sie sich Ihr Startup Unternehmen Goldkehlchen doch kurz unseren Lesern vor!
Die Goldkehlchen KG wurde 2013 von Adam und Eva (ja so heißen wir wirklich) gegründet und ist der erste kommerzielle Ciderproduzent Österreichs. Bis dahin war Cider in der Alpenrepublik kaum bekannt und wurde wenn überhaupt aus Irland und Frankreich importiert. Die Qualität hat uns nicht überzeugt, das wollten wir besser machen. Heute sind wir Österreichs führender Hersteller von Premium-Cider und exportieren in über 10 Länder weltweit.

Wie ist die Idee zu Goldkehlchen entstanden?
Wir lernten uns bei unserem Studium in Australien kennen. Dort zwitscherten wir den einen oder anderen kühlen Cider und fragten uns zu später Stunde, warum es denn eigentlich im schönen Österreich, das voller Weltklasse-Apfelbäume ist, keinen Weltklasse-Cider gibt. Die Idee zu Goldkehlchen war geboren. Ein guter Abend für den Cider.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Anfangs haben wir uns sehr schwer getan den Menschen zu erklären was überhaupt Cider ist. Viele dachten es sei Most oder sogar Bier (wegen der braunen Flasche). Viele, viele Messen und Verkostungen später weiß jetzt ein Großteil der Österreicher wie guter Cider schmecken kann.

Wir haben uns zu Beginn rein aus Eigenkapital finanziert und dann mit der Zeit gemerkt, dass das nicht reichen wird. Relativ spät haben wir unser Wachstum dann mittels eines Kredits bewerkstelligt. Für viele Förderungen haben wir seitenlange Anträge ausgefüllt, das kostet Zeit, die dir dann woanders fehlt, und ist auch nicht immer von Erfolg gekrönt. Da muss man hartnäckig bleiben.

Wer ist die Zielgruppe von Goldkehlchen?
Menschen die eine natürliche und leicht alkoholische Alternative zu Bier und Wein suchen und von Aperol & Co und anderen gesüßten Getränken genug haben.

Goldkehlchen Cider Äpfel
Fotograf: Nini Tschavoll

Was ist das Besondere an dem Cider?
Unbestritten gehören die steirischen Äpfel zu den erfrischendsten Gaumenfreuden, die Österreich zu bieten hat. Da der Mensch aber nicht vom Apfel alleine lebt, bringen wir die steirischen Äpfel in Bestform. Natürlich ohne den Zusatz von Aromen, Farbstoffen, Geschmacksverstärkern und ohne die Äpfel unnötig durch die Weltgeschichte zu schicken. Im Gegensatz zu herkömmlichem Cider verwenden wir anstatt Konzentrat unseren echten steirischen Apfelsaft.

Von Hand geerntet, berühren die Äpfel nie den Boden und behalten so ihre Premium-Qualität. Selbstverständlich ist Goldkehlchen vegan, es wird kein Zucker zugesetzt, die Süße kommt vollständig aus unseren Äpfeln, die den ganzen Sommer lang in der Sonne reifen.
Da wir so hohe Qualitätsansprüche an unseren Cider haben, haben wir ein eigenes Cider Reinheitsgebot ins Leben gerufen, an das wir uns bei der Herstellung unseres Ciders strikt halten.

Welche Sorten bieten Sie an?
Begonnen hat alles mit dem Apfelcider, unserem Klassiker. Dann folgten Jahr auf Jahr Goldkehlchen Birne, Weichsel (so heißt bei uns die Sauerkirsche) und die Cassis (schwarze Johannisbeere).

Goldkehlchen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben dieses Jahr Rotkehlchen, den kleinen alkoholfreien Bruder von Goldkehlchen, entwickelt und im Markt eingeführt. Rotkehlchen, das ist Traubensaft mit prickelndem Wasser und erfrischt alle, die keinen Alkohol trinken wollen und ist ebenso natürlich wie unser Cider ohne unnötige Zusätze und Zuckerzusatz hergestellt.

In fünf Jahren wollen wir auch in Deutschland Marktführer beim Premium-Cider sein und die Herzen der Ciderliebhaber von Hamburg bis München höher schlagen lassen. Neue Sorten sind in Entwicklung, neue Märkte tun sich auf, unser Team wächst. Spannende Jahre stehen uns bevor.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Hartnäckig bleiben und an seine Idee glauben (auch wenn das anfangs nicht alle um dich tun).
2. Mehr Kapital aufstellen als du anfangs glaubst, brauchen zu müssen.
3. Dir frühzeitig einen Mentor oder Mentoren suchen, von deren Erfahrung du profitieren kannst und die einen Blick von Außen auf dein Unternehmen und dich werfen können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Adam Ernst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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