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Genesis Footwear: Sneaker Label nachhaltig fair und vegan

Stellen Sie sich und das Startup Genesis Footwear doch kurz unseren Lesern vor!

Genesis Footwear wurde im März 2020 nach ca. 2 Jahren Vorarbeit zum ersten Mal ausgeliefert. Wir haben den Anspruch das nachhaltigste Sneakerlabel auf dem Markt zu werden!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe bereits viele Jahre Erfahrung in der Schuhproduktion . Auf meinen zahlreichen Reisen  durch Asien, beruflich sowie privat bin ich immer wieder , zu erst zufällig , später zielgerichtet auf Hersteller gestoßen, die neue nachhaltige Methoden der Materialherstellung, gänzlich neuartige Materialien,  neue Arten des Recyceln und Upcyceln , usw.. entwickelt hatten. Dies habe ich gesammelt, bis zu dem Zeitpunkt als ich alle Komponenten die man für die Herstellung eines Sneakers benötigt zusammengetragen hatte. Erst als klar war, dass wir den ganzen Schuh und nicht nur Teile,plus  die Verpackung, den Transport, sowie die Produktion selbst , nachhaltige, Eco-freundlich und fair vollziehen können , haben wir mit der Entwicklung von Genesis begonnen. Die Idee zu einem neuartigen Sneakerlabel hatte ich, als ich einen Hersteller kennengelernt habe, der eine Art veganes Leder aus großen Blättern der Elefantenohrpflanze hergestellt hat (Bilder anbei). Daraus ist auch das Logo entstanden, Bögen die ein stilisiertes Blatt darstellen sollen.

Welche Vision steckt hinter Genesis Footwear?

Es ist ein ideologischer, sowie ein sportlicher Ansporn. Ideologisch, weil ich denke, dass ein Umdenken notwendig ist und dass speziell in der Textil und Schuhindustrie. Ich denke es ist den meisten Menschen bekannt, wie und was hier abgeht. Fast -fashion oder Produkte von großen Konzernen haben für viele Menschen noch eine hohe Attraktivität, aber es gilt hier dagegen zuarbeiten. Sportlich, weil ich zeigen möchte, dass es geht ! Und zwar richtig und nicht nur in Teilstücken um den Leuten ein gutes Gefühl zu geben. Davon abgesehen, macht es einfach Spaß nach neuen innovativen Materialien zu suchen, sie zu finden und diese auszuprobieren. Projekte zur Müllreduzierung o.ä. zu unterstützen und im besten Fall einen Kreislauf zu schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Zusammentragen der Materialien war eine große Herausforderung, aber die größte Herausforderung war, mit verschiedensten Testmethoden zu prüfen ob diese Materialien geeignet sind  Schuhe daraus zu machen. Ein nachhaltiger Schuh, kann natürlich nur wirklich nachhaltig sein, wenn er auch lange hält. Nur nachhaltige Materialien verwenden , reicht hier nicht aus.

Wer ist die Zielgruppe von Genesis Footwear?

Vom Alter würde ich die Hauptzielgruppe auf 25 bis 50 Jahre einschätzen. Grundsätzlich sind es Leute die  Ihren Konsum reflektieren und bewusst einkaufen. 

Was ist das Besondere an den Sneakern? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere ist, dass man dem Sneaker nicht ansieht, dass er nachhaltig und fair hergestellt wurde.  Das ist mein Designanspruch. Ich möchte nicht, das jemand einen Genesis-Sneaker kauft, nur weil Ihm die Story gefällt. Der Sneaker soll gefallen ,um es auch jedem leicht zu machen, ein nachhaltiges Produkt zu kaufen. Der große Unterschied zu anderen Anbietern ist tatsächlich der, dass wir alles zu Ende gedacht haben. Alles ist nachhaltig, wie beschrieben auch der Verpackung ,der Transport, aber auch das POS Material ist recycelt oder Second-Hand. So haben wir z.B. alte , einzelne Leuchtreklamebuchstaben gekauft und zu dem Wort GENESIS umgeschrieben. Diese können sich die Händler für eine Schaufensterdeko ausleihen, wir haben alte Schulwandkarten gekauft und diese mit Genesis gebrandet , alte Wein und Obstkisten als Dekoartikel gebrandet und vieles mehr. 

Genesis Footwear, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Resonanz war bereits überragend gut. In Deutschland , Österreich und der Schweiz sind wir bereits gut aufgestellt und hier möchten wir nur noch mit den bestehenden Kunden wachsen, aber nicht großartig neue Händler hinzunehmen. Und in den anderen wichtigen Europäischen Märkten Benelux, Skandinavien, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und UK sind wir schon vertreten, aber hier gibt es noch Ausbaupotential. In 5 Jahren wäre ich gerne in diesen Ländern ähnlich stark wie in D/Ö/SCH, sowie in einigen andere super interessante Märkten wie z.B. Japan, Süd-Korea , Kanada und Australien. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Erstes möchte ich den Tip geben, eine Sache wirklich zu Ende zu denken bevor man ein Produkt auf den Markt bringt. Es geht darum nicht angreifbar zu sein und niemals seine Glaubwürdigkeit zu verlieren. Keine derben  Rückschläge, weil das Produkt nicht ausgereift ist, zu riskieren. Alles, wirklich alles, von vorne bis hinten, muss in das Konzept und die Vision passen. 

Würde ich dazu raten es mit eigenen Mitteln klein zu starten und organisch zu wachsen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Investoren Erwartungen haben, die einen zu Kompromissen zwingen. 

Mach dein Produkt besonders (USP) und im besten Fall nicht kopierbar, zumindest nicht von Konzernen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jens für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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