Donnerstag, März 28, 2024
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Lernt schnell, wie man richtig und nachhaltig rekrutiert!

Gapless Blockchain-Plattform für Oldtimer und Premiumfahrzeuge

Stellen Sie sich und das Startup Gapless kurz unseren Lesern vor!

Gapless ist die weltweit erste Blockchain-Plattform für besondere Fahrzeuge. Sammler und Händler können per App oder Desktop für ihre Premiumfahrzeuge Profile erstellen und diese mit Bildern, Fahrzeugdetails und weiteren Dokumenten bereichern. Zusätzlich bietet Gapless ein sich kontinuierlich erweiterndes Ökosystem an Dienstleistungen – so können autobezogene Termine in der Timeline gespeichert und vergangene Termine wie Inspektionen automatisch zur Fahrzeughistorie hinzugefügt werden. Zusammen mit meinen Co-Foundern Andreas Joebges und Malte Häusler haben wir Gapless im September 2018 gegründet und werden seitdem von Porsche als Investor und strategischer Partner begleitet. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin schon lange im Startup-Umfeld unterwegs und komme zudem aus einer Familie, in der Unternehmertum nicht fremd ist – das hat mich sicher in diese Richtung gestoßen. Doch das alleine reicht natürlich nicht – es braucht eine Vision. Blockchain bietet als Technologie sehr spannende Möglichkeiten, um neue Geschäftsmodelle zu etablieren – das hat mich von Anfang an fasziniert. Als ich erkannte, dass sich dezentrale Plattformen im Bereich von Fahrzeugen und anderen Sammlergegenständen wie zum Beispiel Uhren besonders gut etablieren lassen, stand die Idee. Nachdem ich meine Co-Founder Andreas und Malte gefunden hatte und wir Porsche als Investor an Bord hatten, war es eine einfache Entscheidung zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter Gapless?

Gapless verändert die Art und Weise, wie Werte wahrgenommen werden – und verbindet dabei die Vergangenheit mit der digitalen Welt. Aktuell bauen wir die weltweit erste Blockchain-Plattform für Oldtimer und Premiumfahrzeuge auf, über die Sammler und Händler ihre Fahrzeuge digital verwalten und Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. Doch dabei soll es nicht nur bleiben. Unsere Vision von Gapless ist, die eine “Platform for things you love” zu schaffen, auf der sich Menschen versammeln, um ihre Lieblingsstücke zu verewigen. Das umfasst das gesamte Thema Werterhaltung und Komfort im Premium- und Sammlermarkt – von Uhren über Fahrzeuge und Kunst bis hin zu Booten oder Sneakers.

Von der Idee bis zum Start – Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang einer Unternehmensgeschichte gibt es zwei große Herausforderungen, denen auch wir uns stellen mussten: Das richtige Team und den Produkt bzw. Market Fit zu finden. Diese konnten wir meiner Meinung nach im ersten Jahr von Gapless sehr gut lösen, sodass wir jetzt gut gewapnnet sind für die nächsten Herausforderungen. Da wir Porsche direkt bei der Gründung als Investor gewinnen konnten, hatten wir sicherlich einen einfacheren Start als ein Start-up, das sich komplett selbst finanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von Gapless?

Gapless richtet sich an Sammler und Händler von Oldtimern und Premiumfahrzeugen, an Liebhaber. Die meisten Nutzer*innen stammen heute aus Großbritannien, Deutschland und den USA, da dies für uns die spannendsten Märkte sind. Auf der Plattform vertreten sind nahezu alle Automarken, angeführt von Premiummodellen und Oldtimern mit hohem Sammlerwert und langer Tradition. 

Wie funktioniert Gapless? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Nutzer*innen können in der All-in-One-App für das Fahrzeug bequem, sicher und mit nur einem Klick ihre wertvollen Objekte erfassen, relevante Daten zu Ihrem Fahrzeug anfordern und in einem digitalen Format speichern. Herzstück sind die aussagekräftigen Profile, die Nutzer*innen bei Gapless für jedes ihrer Fahrzeuge erstellen können. Diese können sie mit Bildern, Fahrzeugdetails und beigefügten Dokumenten bereichern sowie bei Bedarf mit anderen teilen. Darüber hinaus bietet Gapless verifizierte Dienstleistungen von Drittanbietern an, um ein umfassendes Ökosystem für das Sammlerstück aufzubauen. 

Wie ist das Feedback der Nutzer?

In den vergangenen drei Monaten ist Gapless um mehr als 400 Prozent gewachsen. Pünktlich zum einjährigen Jubiläum haben wir Ende September einen Meilenstein gefeiert: Mehr als 15.000 Fahrzeuge aus aller Welt sind heute bei Gapless registriert. Dieser positive Zuspruch bestätigt uns in der Annahme, dass besondere Sammlerstücke eben auch eine besondere Plattform benötigen. Für die Nutzer ist die Möglichkeit, die eigene Garage so gut sortiert, ansprechend aufbereitet und sicher digital darzustellen ein riesen Mehrwert – das spiegeln sie uns auch im Feedback. Wir sind mittlerweile in Deutschland, den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz am Markt – vor allem in den USA sehen wir großes Potential für das weitere Wachstum von Gapless. 

Gapless, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen, dass Besitz und Individualismus gleichzeitig immer wichtiger werden. Der emotionale Wert von analogen Sammlerobjekten wie Autos wird in Zeiten der Digitalisierung noch stärker. Damit einher geht die wachsende Nachfrage nach Marktplätzen zur Erfüllung eben dieser Bedürfnisse von Eigentümern und Händlern. Im nächsten strategischen Expansionsschritt wollen wir deshalb das gesamte Thema Werterhalt und Komfort im Premium- und Sammlermarkt ausbauen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das ist gar nicht so einfach, da fast jedes Gründungsszenario anders ist und unterschiedliche Herausforderungen und Hürden birgt. Müsste ich es dennoch verallgemeinern, wären meine drei Tipps für angehende Gründer: 

Lernt schnell, wie man richtig und nachhaltig rekrutiert, managed und auch feuert – das ist Kernaufgabe eines Gründers und zieht eine wichtige Ressourcenplanung mit sich. 

Stellt sicher, dass ihr eine gute Bindung zu euren Mitgründern und anderen wichtigen Personen habt. Zusammen zu gründen und ein Business aufzubauen ist ein bisschen wie eine Ehe – da sollte alles stimmen. Macht euch gemeinsam gründlich Gedanken, wie ihr mit Situationen, die auf euch zukommen (können) umgeht – und dokumentiert diese.

Definiert eure Kundenzielgruppe sehr genau und hört dem Kunden zu.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jan Karnath für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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