Mittwoch, April 24, 2024
StartFood StartupsÜberzeugung und Liebe für die eigenen Produkte

Überzeugung und Liebe für die eigenen Produkte

frizle frische Teige: Spätzle Pancakes und Waffeln

Stellen Sie sich und das Startup frizle doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind der einzige Lebensmittelhersteller, der im deutschen Einzelhandel frische Teige zur direkten Weiterverarbeitung anbietet. Mit unserem zum Patent angemeldetem Verfahren produzieren wir Teige ohne Konservierungsstoffe und Farbmittel mit langer Haltbarkeit. Vor sechs Jahren haben wir als erstes Produkt ein sehr traditionelles Gericht wie Spätzle für den schnellen Alltag neu erfunden. Als Vorreiter in diesen Bereich agieren wir erfolgreich im deutschsprachigen Markt und schaffen mit neuen Teigen für Pancakes, Waffeln, etc. immer wieder neue Kaufanreize.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Spätzle sind wohl der größte gemeinsame Nenner in der deutschen Küche – und auch das verbindende Element von uns Gründern. Aus einem gemeinsamen Abendessen zu Studentenzeiten haben wir die Idee entwickelt, die besten kochfertigen Spätzle zu produzieren. Denn Spätzle sind ein traditionelles Gericht, das aber Zeit und Technik verlangt und einen riesigen Spülberg hinterlässt. Dabei haben wir uns in all den Jahren allen Teigen gegenüber geöffnet und Cornelia Sorgatz sorgt als verantwortliche Leiterin für Produktion und Produktentwicklung für immer neue Ideen.

Welche Vision steckt hinter frizle?

Unser Anspruch lautet, frische Teig mit Eiern aus Freilandhaltung ohne Konservierungsstoffe zu entwickeln. Diese Frische und Qualität ohne Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder Farbstoffe steht heute noch im Widerspruch zu den oft vorgekochten sowie pasteurisierten Spätzle aus dem Kühlregal, die der Konsument dann noch ein weiteres Mal zu Hause aufwärmt. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten zahlreiche Herausforderung in all den Jahren – denn es galt neben den Produkten auch die komplette Produktion fast in Eigenregie aufzubauen. Dabei war das Thema Finanzierung ein ständiger Begleiter und Challenge. Aktuell haben wir eine Aktieneigenemission bis Ende November laufen, um unsere Produktion und den Vertreib ins Ausland zu stärken.

Wer ist die Zielgruppe von frizle?

Spätzle, Waffeln oder Pancakes treffen (fast) jeden Geschmack – vom Kleinkind bis zu den Eltern, von der Studenten-WG bis zum Haushalt im Alltagsstress. Wichtig für unsere Zielgruppe ist aber das Verständnis einer schnellen, aber hochwertigen Küche ohne Zusatzstoffe.

Was ist das Besondere an den Produkten? 

Unsere Produkte zu verwenden, bedeutet im Grunde, frisch zu kochen. So gesehen stellen wir das Mise en Place und geben dem Alltag jene frischen Teige, die er braucht. Oft sind die Spätzle oder Pancakes schon vorgekocht und pasteurisiert – bei uns muss man den Herd anmachen und selbst aktiv werden.

Welche Produkte haben Sie in ihrem Portfolio? 

Wir haben folgende Teige in unserem Portfolio: Spätzle (Klassisch, Bärlauch, Kräuter & Klassisch-Bio), Pfannkuchen, Panckes, Bio-Pancakes, Maffel & Schoko-Maffel.

Wo kann man die Produkte kaufen?

Aktuell sind wir unter anderem bei EDEKA, REWE, Kaufland, Globus und Real erhältlich. Zusätzlich gibt es unseren Onlineshop 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir haben während des Lockdowns eine starke Nachfrage seitens des LEHs, die sich mittlerweile wieder auf ein normales Level eingependelt hat. Herausfordernd war die Terminfindung im Vertrieb, da es oft aufgrund der veränderten Situation keine persönlichen Termine gab. Wir haben aber auch eine Verdreifachung der Bestellungen über unseren Onlineshop in den letzten Monaten erlebt, die weiterhin anhält.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da wir alle Teige selbst produzieren, war die erste Aufgabe die Produktion anzupassen und die Sicherheit aller Mitarbeiter zu garantieren. Unser Vertrieb ist neue Wege der Kommunikation gegangen und wir haben unsere Aktivitäten am PoS auf unsere digitalen Kanäle übertragen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir haben aktuell mit mehreren Krisen zu tun. Neben Corona dreht sich gerade auch sehr viel um Lebensmittelproduktion und Qualität. Dazu verändert sich Lebens- und Arbeitsumstände gerade rasant und die Konsumenten sind auf der Suche nach (vegetarischen) Alternativen im Alltag, die für Qualität und gewisse Werte stehen. Und hier sehen wir uns mit frizle sehr gut aufgestellt.

frizle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir wollen bis 2025 die Schwelle von 10 Millionen € Jahresumsatz überschreiten und natürlich, aber konsequent wachsen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jedes Unternehmen braucht Durchhaltevermögen, Überzeugung und Liebe für die eigenen Produkte. Dies ist bei Spätzle jetzt einfach zu sagen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Martin Sluk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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