Freitag, März 29, 2024
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Klare Ziele und ehrlich zu sich selbst sein!

fragPaul der digitale Personalassistent für Gastronomen

Stellen Sie sich und das Startup fragPaul doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Marc Stratmann. Ich bin einer der Mitgründer von fragPaul, dem digitalen Personalassistenten für Gastronomen. Bei uns gibt’s von der Schichtplanung bis zur Mitarbeiterverwaltung alles online, praktisch sortiert und leicht zu bedienen. Wir möchten schließlich alle mit auf die Reise in die schöne neue Onlinewelt nehmen und nicht nur die Techis.

Wie ist die Idee zu fragPaul entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Ich komme selber aus der Gastronomie und hatte viel mit der Organisation und Personalplanung zu tun. Das war so irre aufwendig, Schnipselchaos und Papierberge inklusive. Zwar gab‘s bereits vereinzelte Schichtplaner online, aber immer hat irgendetwas gefehlt. Da dachte ich, machen wir’s doch mal richtig. Die Idee zu fragPaul war geboren. Peter Praeder, den Mitgründer von fragPaul, habe ich dann im Studium kennengelernt – Klassiker! [lacht] Peter und ich haben schnell festgestellt, dass wir beruflich dieselben Werte teilen und uns perfekt ergänzen. Die Entscheidung fragPaul gemeinsam hochzuziehen war daher schnell getroffen.

Welche Vision steckt hinter fragPaul?
Unsere Vision und gleichzeitig auch Mission ist es, DAS Personalverwaltungssystem für kleine und mittelständische Unternehmen zu sein. Das Fundament dafür haben wir bereits gelegt, nun geht es ans Eingemachte. Um unser Vorhaben weiter voranzutreiben, haben wir uns die METRO als Vertriebspartner ins Boot geholt, ganz nach dem Motto „go big or go home“.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine der größten Herausforderungen war mit Sicherheit der Sprung in die Realität. Leider mussten wir viele Luftschlösser, die wir uns in der Theorie aufgebaut hatten, schnell wieder einreißen. Aber das können vermutlich alle Gründer nachvollziehen. Das reicht thematisch vom Aufbau der Software, über Zusammenstellen des Teams bis zum Kundenkontakt. Die nächste Herausforderung schließt direkt daran an, nämlich auch aus negativen Erfahrungen und Rückschlägen etwas Positives zu ziehen, zu lernen und den Spaß an der Sache nicht zu verlieren. Als junges Unternehmen muss man viel wagen und hat manchmal vielleicht den Eindruck, dass es nicht vorangeht. Wenn wir zurückblicken, sehen wir dann aber doch ein großartiges Team und ein Produkt, das sich sehen lassen kann und mit dem die Kunden zufrieden sind – das ist ein guter Lohn für die kurzen Nächte.

Die Finanzierung haben wir bis zu unserem ersten Investment tatsächlich alleine gestemmt. Dann konnten wir die METRO von uns überzeugen, die als Investor eingestiegen ist. Durch die METRO haben wir neuen Aufwind bekommen und konnten viele Dinge umsetzen, die sonst nicht ganz so einfach gewesen wären.

Wer ist die Zielgruppe von fragPaul?
In erster Linie kleine bis mittelständische Unternehmen aus der Gastronomie. Wobei sich fragPaul natürlich auch für anderen Branchen, wie z.B. Kliniken und Arztpraxen bestens eignet – wir haben Kunden aus unterschiedlichsten Bereichen. In der Regel sind es immer dieselben Schmerzpunkte: aufwändige Dokumentationspflichten, komplizierte Teamabsprachen und Kuddelmuddel in der Organisation. All dem setzt fragPaul ein Ende und ist daher universal einsetzbar. Unser System bringt bereits ab drei Mitarbeitern eine erhebliche Erleichterung für den Nutzer und ist nach oben hin, was die Mitarbeiterzahl angeht, offen. Ich würde unsere Zielgruppe daher als stetig wachsend bezeichnen.

Wie funktioniert fragPaul?
Das System agiert als digitaler persönlicher Personalassistent, das heißt, die administrativen Aufgaben des Gastronomen werden minimiert und zuverlässig ausgelagert. Nehmen wir einmal die Schichtplanung (https://frag-paul.de/schichtplaner/). Paul zeigt z.B. alle Abwesenheiten an und ermöglicht einen Schichttausch unter Mitarbeitern. Und das ganz ohne Zutun des Chefs, das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Beide Seiten, also Chef und Mitarbeiter, können so viel leichter und insbesondere effektiver kommunizieren. Individuelle Wünsche können berücksichtigt werden, sodass auch die Mitarbeiterzufriedenheit positiv beeinflusst wird.

Welche Vorteile bietet fragPaul?
Das Praktische an fragPaul ist, dass wir alle Funktionen in einem System vereinen. Von der digitalen Personalakte bis hin zur Lohnabrechnung bietet fragPaul alles, was zur digitalen Personalverwaltung gebraucht wird. Der Kunde hat damit nur noch einen Ansprechpartner, an den er sich bei Problemen wenden muss. Bei uns steht zudem immer der Kunde im Fokus. Wir möchten kein anonymer Schichtplaner sein, sondern ein persönlicher Personalassistent, mit offenem Ohr und immer offen für Feedback, egal ob positiv oder negativ.

Zusätzlich bieten wir das System und die komplette Lohnabrechnung sehr kostengünstig an. Wir wissen, dass Budget in der Gastronomie immer ein Thema ist und sind froh, dass wir damit alle abholen können.

fragPaul, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Rein geografisch planen wir mit fragPaul in die deutschsprachigen Länder zu expandieren. Das heißt, der Weg führt in die Schweiz und nach Österreich. Natürlich sehen wir auch in Deutschland noch einige Potenziale, die wir nicht vernachlässigen möchten.
Was die Entwicklung unseres Systems angeht, sind fünf Jahre im Hinblick auf technische Entwicklungen natürlich eine halbe Ewigkeit. Unser Anspruch für jetzt und auch für die Zukunft ist daher, stets auf dem neusten Stand zu sein, agil zu bleiben und unsere Entwicklungen voranzutreiben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
An einfachen Antworten, erkennt man die Rattenfänger. Ich denke, jeder steht als Gründer vor anderen Herausforderungen. Was aber wohl nie schadet: Klare Ziele, ehrlich zu sich selbst sein und hin und wieder mal ein Kölsch mit Kollegen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marc Stratmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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