Freitag, März 29, 2024
StartWorkbaseDiese Fehler sollten Start-ups beim Thema Finanzierung vermeiden

Diese Fehler sollten Start-ups beim Thema Finanzierung vermeiden

Die Finanzierung ist eine der wichtigsten Herausforderungen, die Gründer anzugehen haben – und oft sind weitere Finanzierungsrunden auch noch Jahre nach der Gründung eines Business nötig. Tatsache ist auch, dass die Finanzierung durch Business Angels, Banken, Crowdfunding oder andere private Geldgeber für Start-ups zu den größten Hürden gehört, die es bei der Aufnahme einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit zu meistern gilt. Doch wie schaffen Gründer es, ihre Chancen auf erfolgreiche Finanzierung zu erhöhen? Folgende Fehler sollten vermieden werden.

Sparen an den falschen Ecken

Ein häufiger Fehler, den Gründer begehen, ist das Sparen an den falschen Enden. Im Businessplan aufgelistet werden müssen potenzielle Einnahmen und Ausgaben – da liegt es nur in der Natur der Sache, dass man versucht, die Ausgaben möglichst weit herunterzuschrauben und optimistische Ziele bei den Einkünften angibt. Doch darauf legen Geldgeber in Wahrheit keinen Wert. Um ein Beispiel zu nennen: Ein Gastronomie-Start-up sollte in keinem Fall im Businessplan an notwendigem Personal sparen, nur um die Kosten schlank zu halten. Dafür werden Business Angels kein Verständnis haben und den Trick schnell durchschauen.

Ein anderes Beispiel wäre ein auf Software spezialisiertes Unternehmen, das versucht beim Thema Sicherheit oder Support zu sparen. Wer etwa Software für B2B-Kunden entwickelt, dann aber den Support komplett alleine stellen will, um weniger Geld auszugeben, spart eindeutig an der falschen Stelle. Remote Lösungen für On-Demand-Support wie etwa die Dameware Cloud-based Solution, bei denen Endnutzer Probleme schnell beheben können, sind inzwischen günstig erhältlich und erleichtern die Arbeit eines Software-orientierten Start-ups erheblich. Denn Funktionen wie bedienerloser Support sind gerade für kleine und junge Unternehmen wichtige Funktionen. Als Faustregel gilt: Geldgeber möchten nicht, dass Start-ups wenig Geld investieren. Sie möchten stattdessen, dass Start-ups Geld klug investieren und an der richtigen Stelle einsetzen. Intelligente Finanzierungspläne sind also das Gebot der Stunde.

Zu wenig Fachwissen

Ein weiterer wichtiger Punkt: Gründer sollten das nötige Know-how mitbringen, um ein wachsendes Unternehmen erfolgreich führen zu können. 2019 gab es 265.692 gewerbliche Existenzgründungen in Deutschland – viele davon scheiterten aber bereits in den ersten zwölf Monaten. Oftmals ist dies auf fehlendes Fachwissen des Gründerteams zurückzuführen. Egal ob Steuern, Finanzen, Management oder Detailwissen im jeweils relevanten Fachbereich: Wer eine Finanzierung durch Geldgeber möchte, muss sich rechtzeitig weiterbilden, denn Banken und Business Angels achten ganz genau darauf, wie gut das Gründerteam sich mit der Materie auskennt. Ein Unternehmen zu führen, erfordert viel Geschick. Hier sollte – neben der Produktidee – ein Schwerpunkt in der Anfangsphase gesetzt werden.

Zu wenig Einsatz

Und ein letzter wichtiger Punkt: Oft geben Gründer zu wenig Einsatz, um eine Finanzierung zu erhalten. Zwar haben sowohl das Modell Teilzeit, als auch das Modell Vollzeit ihre Vorzüge, wenn die eigene Geschäftsidee noch in den Kinderschuhen steckt. Doch spätestens wenn es bei Geldgebern um größere Summen geht, müssen junge Geschäftsführer gewillt sein, „all-in“ zu gehen und Vollzeit zu arbeiten. Ansonsten sind Investoren nicht bereit, ihr Geld einzusetzen. Zudem sollte das Engagement überzeugend gegeben werden – zögernde Gründer erfreuen keinen Investor.

Fazit

Die Finanzierung ist einer der Schlüsselmomente der Gründungsphase. Doch nur wenn gängige Fehler vermieden werden, wird das eigene Start-up eine ausreichende Finanzierung erhalten. Dabei sollten Gründer im Businessplan realistisch bleiben, sich voll zu ihrer Idee bekennen und ausreichend Fachwissen mitbringen.

Bildquellen: pexels

Autor: Dominic Wortmann

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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