Freitag, März 29, 2024
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Wie Feedback geben für Gründer gelingt

Feedback geben und annehmen ist ein Thema, das vielen Menschen nicht leichtfällt. Man will sein Gegenüber nicht verletzen. Man selbst will seine Haltung bewahren und nicht abgelehnt werden, perfekt sein, alles richtig machen. Dabei ist Feedback, wenn man es richtig anwendet, eine tolle Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen und natürlich zu wachsen. Insbesondere im Gründer Alltag, wenn ein neues Team aufgebaut wird, hilft konstruktives Feedback, eine zielgerichtete und zufriedenstellende Zusammenarbeit zu etablieren.  Um Feedback so zu geben, dass es vom Gegenüber angenommen wird, sind jedoch einige wichtige Prinzipien zu beachten: Leider kommt es häufig vor, dass Feedback verallgemeinert und unspezifisch gegeben wird. Das liegt meistens daran, dass konkrete Situationen zeitlich zu lange vom Feedback getrennt sind. Ich empfehle, das Feedback so bald wie möglich nach der jeweiligen Situation zu geben, oder sich die Situation und das Verhalten aufzuschreiben. 

WWW Feedback.de

Als Feedback Methode für wertschätzendes und konstruktives Feedback kann ich die WWW Methode sehr empfehlen. Denn hier wird das Feedback an einer konkreten Situation festgemacht und es werden konsequent Ich-Botschaften gesendet. Denn das Schwierige an Kritik ist ja, dass die Botschaften häufig verallgemeinert werden. „Du machst nicht genug, damit wir das Ziel erreichen“ wäre ein Beispiel dafür. Selten kann man so eine pauschale Aussage einfach über eine Person treffen. Meistens macht Feedback das so gegeben wird mehr kaputt, als dass jemand daraus lernen kann. Daher ist es wichtig, klarzustellen, in welcher Situation auf Basis welche Beobachtungen man eine Person für wenig einsatzbereit hält. Und dass es sich dabei um die Einzelmeinung einer Person handelt, die nicht unbedingt von anderen Menschen geteilt wird. 

WWW steht hierbei für:

Eine Wahrnehmung, der daraus resultierenden Wirkung und dem Wunsch, was in der Zukunft geändert werden soll. Ein Beispiel: „Gestern habe ich die Email von unserem Schnittstellenpartner erhalten, dass er nicht mit uns kooperieren will, da er den zusätzlichen Zeitaufwand nicht einsieht (Wahrnehmung). Da wir diesen Partner aber dringend für unsere Zielerreichung brauchen, mache ich mir Sorgen, ob genug Überzeugungsarbeit geleistet wird. Es wirkt auf mich so, als ob ihm die Vorteile einer Zusammenarbeit nicht klar kommuniziert wurden (Wirkung). Für die Zukunft wünsche ich mir, dass mit hoher Einsatzbereitschaft und konkreten Vorteilsargumenten gearbeitet wird. Gerne können wir uns hierfür auch gemeinsam zusammensetzen, um eine Strategie zu erarbeiten“ (Wunsch). 

feedback gründer

Zuletzt hilft es, regelmäßig das Geben und Annehmen von Feedback zu üben, um so routinierter im Umgang damit zu werden. Als abschließende Idee kann man auch selbst sein Umfeld aktiv um Feedback bitten. Hierbei ist es wichtig, während des Annehmens von Feedback keine Rechtfertigung zu liefern, sondern nur still zuzuhören. Insbesondere Gründer kann diese Übung dabei unterstützen, ihre eigene Persönlichkeit noch besser zu verstehen. Diese Eigenschaft steht in Zusammenhang mit dem Unternehmenserfolg: Wer sich selbst realistisch einschätzen kann, bringt Stärken bewusst ins Start-up ein und lässt bei Schwächen anderen den Vortritt. 

Wenn du dir mehr Inspiration und Reflexion rund um das Thema Karriere und Führung wünschst, folge mir bei Linkedin: https://www.linkedin.com/in/alissa-dittmar/

Bild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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