Donnerstag, März 28, 2024
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Etergo AppScooter E-Roller der Komfort und Sicherheit vereint

Stellen Sie sich und das Startup Etergo kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Marijn Flipse und habe 2015 zusammen mit Bart Jacobsz Rosier das Unternehmen Etergo (damals noch Bolt Mobility) gegründet.
Zu Etergo: Wir bei Etergo glauben, dass es nicht reicht, ein nachhaltiges Produkt herzustellen. Wir möchten ein Produkt bauen, das in jeder Hinsicht besser ist. Ein Produkt, das die Menschen lieben und das zufällig elektrisch ist: Das ist unser AppScooter.

Der AppScooter ist vollelektrisch und wurde von Tesla-, BMW- und Yamaha-Ingenieuren gebaut.

Er wurde als der sicherste, elektrische Roller auf der Welt entwickelt. Dazu kombiniert unser AppScooter ein schlankes Design, Kommunikationstechnologie, hochqualitative Materialien, Komfort und Sicherheit in einem E-Roller mit großer Reichweite. Er hat eine Reichweite von bis zu 240 Kilometern und kommt in 3,9 Sekunden von 0 auf 45. Um ihn zu laden, kann man ihn einfach in die Steckdose stecken oder die Batterie mit nach drinnen nehmen. Der AppScooter hat einen 7-Zoll-Touchscreen und Lenkerarmaturen, die man zur Navigation benutzen kann und um Apps und Handy zu bedienen. So hat man beide Hände frei, um zu bremsen.

Wie ist die Idee zu Etergo entstanden?
Ich habe während meines Studiums in Delft in Rotterdam gewohnt und bin jeden Tag mit dem Bus gependelt. Da die Pendelstrecke ideal für ein Zweirad geeignet war, habe ich mich entschlossen, einen Roller zu kaufen. Ich war aber gelangweilt von den Vespas, die ich repariert und verkauft habe, und wollte etwas Neues. Da Tesla schon große Fortschritte in der Autoindustrie gemacht hatte, dachte ich mir, dass es bestimmt schon exzellente E-Roller auf dem Markt gibt. Leider stellte sich schnell heraus, dass es hauptsächlich qualitativ schlechte Benzinroller gab, die in E-Roller umgebaut wurden.

Sie sahen nicht gut aus und waren generell sehr schlecht bewertet. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, haben sie auch noch bis zu 4.000 Euro gekostet. Es gab aus meiner Sicht für die meisten Kunden keinen Grund einen E-Roller anstelle eines Benzinrollers zu kaufen. Die Bedeutung von E-Rollern ist mir dann richtig klar geworden, als ich recherchiert habe, wie extrem Benzinroller unsere Umwelt verschmutzen. Das hat meine Kreativität und meinen Tatendrang geweckt. Beim Besuch eines Yes!Delft Akzelerators habe ich dann einen Gleichgesinnten getroffen – Bart, meinen späteren Mitgründer.

Wir haben uns zusammengetan, um saubere, technisch fortschrittliche Mobilität an die breite Masse zu bringen und wir haben nie zurückgeblickt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ein Unternehmen zu gründen ist nie leicht. Es passieren viele Dinge, an die du anfangs nicht gedacht hast oder die schwerer sind, als du dachtest. So lange wir weiter sehr schnell Innovationen vorantreiben, begegnen wir vielen dieser Herausforderungen. Ich finde, dass es wichtig ist, ein klares Ziel vor Augen zu haben, etwas, das dir wirklich wichtig ist, das dich motiviert morgens aufzustehen. Für mich ist das, den Wandel hin zu nachhaltigem Verkehr zu beschleunigen.

Eine unserer Herausforderungen:

Es ist kapitalintensiv ein Automotive-Unternehmen aufzubauen und es dauert viel länger bis zur Markteinführung als bei den meisten anderen Start-ups. Wir konnten solche Geldsummen nicht bei Seed Venture Capital Gebern bekommen, deshalb mussten wir kreativ werden, um unsere Ziele zu erreichen. Das war einer der Gründe, warum wir versucht haben, online eine Finanzierung zu erhalten. Das stellte sich als erfolgreiche Strategie heraus. Wir haben uns online in den letzten Jahren über sieben Millionen Euro gesichert. Jetzt sind wir in einer Phase, in der wir professionelle Investoren für uns gewinnen können. Ein gutes Beispiel sind die zehn Millionen Euro, die wir gerade erhalten haben.

Wer ist die Zielgruppe vom AppScooter?
Unsere Hauptzielgruppe sind Männer zwischen 25 und 45. Menschen aus der Stadt, die keinen Allerwelts-Roller suchen, sondern ein Produkt, das sie lieben. Der AppScooter ist das ideale Stadt-Fahrzeug als Ersatz für ein (zweites) Auto.

Mit seinem 60-Liter-Stauraum ist er auch der perfekte Einkaufsbegleiter.

Wo liegt der USP ihres Startups?
Die USPs des AppScooters sind unter anderem:

• Sichere Navigation und Apps:

Du kannst deine Hände am Lenker und dein Handy in der Tasche lassen. Der AppScooter hat einen 7-Zoll-Touchscreen und Lenkerarmaturen. Damit kann der Fahrer navigieren, Musik streamen und das Handy bedienen.

• 240 Kilometer Reichweite:

Angst vor zu wenig Reichweite muss niemand mehr haben. Mit dem AppScooter kann man bis zu 240 Kilometer fahren. Mithilfe der modularen Batterie kann der Fahrer seine gewünschte Reichweite selbst bestimmen. Mit einem Modul schafft man 80 Kilometer/50 Meilen. Die Module können leicht transportiert und über Nacht geladen werden.

• Schnelle und effiziente Antriebstechnik:

Der AppScooter ist schneller als benzinbetriebene Roller. Er beschleunigt in 3,9 Sekunden von 0 auf 45 Stundenkilometer. Mit diesem Antrieb kann der Fahrer nicht nur schnell anfahren, sondern auch Steigungen ohne Probleme meistern.

• 3x größerer Stauraum:

Der AppScooter hat einen Stauraum von 60 Litern/2,2 Kubikfuß  genug um zwei Vollvisierhelme, zwei Einkaufstaschen und mehr unterzubringen. Zum Vergleich: Die besten E-Roller, die aktuell auf dem Markt sind, haben nur 10 Liter/0,35 Kubikfuß Stauraum und Top-Benzinroller haben 16,6 Liter/0,58 Kubikfuß Stauraum.

Wie sieht ihr Arbeitstag aus?
Der ist immer anders. Jeden Morgen versuche ich festzulegen, was das Wichtigste für unser Unternehmen an diesem Tag ist. Darauf konzentriere ich mich dann an diesem Tag hauptsächlich. Meistens heißt das, den Tag in vielen Meetings zu verbringen, sowohl intern als auch extern.

Etergo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren möchte Etergo eine Bandbreite von elektrischen Zweirädern ausliefern, die Kunden auf der ganzen Welt glücklich machen. Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf die Entwicklung neuer Produkte und die ständige Verbesserung von Kauf-, Liefer- und Serviceerfahrungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Arbeite an einem Problem, das für die Welt von Bedeutung ist, aber dich auch jeden Morgen zum Aufstehen bewegt.
2. Beschäftige ein großartiges Team von erfahrenen Menschen.
3. Stelle sicher, dass du eine ausreichende Finanzierung hast, um deine Unternehmensziele zu erreichen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marijn Flipse für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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