Donnerstag, April 25, 2024
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Emotionale Intelligenz wird die Kernkompetenz der Zukunft

Durch die Digitalisierung werden immer mehr Routinetätigkeiten automatisiert. Der Vertrieb wird digitalisiert über das Internet und dafür braucht es insofern keine Verkäufer? Es reift daher auch unter Führungskräften immer mehr die Einsicht: Emotionale Intelligenz wird die Kernkompetenz der zukünftigen digitalen Zeit. Und das für alle Mitarbeiter im Unternehmen.

Was versteht man unter Emotionale Intelligenz?

Emotionale Intelligenz sind Fähigkeiten wie Selbstmanagement, Selbstreflexion, soziales Bewusstsein, Kommunikationsfähigkeiten und Beziehungsmanagement. Genauso gehört dazu Empathiefähigkeit, Einflussnahme und Teamarbeit. Diese Aufgaben können automatisierte KI Systeme nicht übernehmen. Capgemini Research Institute hat in der Studie „Emotional Intelligence – the essential skillset for age of AI“ folgende Schlussfolgerungen gezogen. Die Nachfrage nach Emotionaler Intelligenz bei Mitarbeitern wird in den nächsten drei bis fünf Jahren um das Sechsfache steigen. In Deutschland wird sie um das Fünffache steigen. Die Auswirkungen Emotionaler Intelligenz sind Umsatzgenerierung, Fluktuation und damit Mitarbeiterzufriedenheit und Kostensenkungen. Das bedeutet Emotionale Intelligenz .

72% der Befragten in Deutschland sagten im Rahmen der Capgemini-Studie, dass die Mitarbeiter ihre Emotionale Intelligenz ausbauen müssen, damit sie auch für kunden- und personenbezogenere Rollen geeignet sind.

Emotionale Intelligenz wird die Kernkompetenz in der Digitalisierung?

Durchschnittlich glauben lt. der CapGemini Studie 61 Prozent, dass Emotionale Intelligenz in den nächsten ein bis fünf Jahren zu einer Kernkompetenz, die ein Mitarabeiter haben muss, wird. Insgesamt sagten 83 Prozent der Unternehmen, dass eine hochgradig emotional intelligente Mitarbeiterschaft in den kommenden Jahren eine Grundvoraussetzung für Erfolg sein wird.

Schauen wir uns sehr erfolgreiche Unternehmen wie Google und Amazon an. Sie priorisieren in Trainings die EI Kultur, um ein Top Team in der sich ändernden Welt aufzubauen. Und sie sind damit sehr erfolgreich. Solche Unternehmen mit Emotinaler Intelligenz haben schon jetzt Vorteile. So haben 60% der Unternehmen höhere Gewinen durch 20% Ihrer Mitarbeiter, die eine hohe EI zeigen. Die wesentlichen Vorteile zeigen sich durch eine höhere Produktivität, eine höher Mitarbeiterzufriedenheit und ein wachsender Marktanteil. Die CapGemini Studie schätzt, dass Unternehmen die in EI investieren, einen ROI zwischen dem 2,2 bis 4,4 -fachen erzielen.

Kernkompetenz EI – wie ist die Entwicklung?

Eine sehr kritische Entwicklung ist, dass 75% der Unternehmen angaben, dass sie die EI-Kompetenzen ihrer Mitarbeiter entwickeln können. Allerdings bieten nur 42% der Unternehmen entsprechende Trainings an.

„Denken Sie an die mathematischen Fähigkeiten: Jeder von uns wird mit einer Grundbegabung geboren, um mit Mathematik zu arbeiten. Wenn wir uns aber in der Schule nicht mit Themen wie Algebra befassen, haben wir nur geringe Fähigkeiten, Variablen und Gleichungen eigenständig zu handhaben. In ähnlicher Weise kann hinsichtlich der Emotionalen Intelligenz ein gewisses Maß an Unterricht und Unterstützung hilfreich sein. Wir können uns Kenntnisse auf diesem Gebiet aneignen und unsere Intelligenz so erfolgreicher einsetzen„, sagt John Mayer, Professor für Psychologie an der Universität von New Hampshire.

Mitarbeiter in Sorge vor Automatisierungseffekten

Der Anteil der Mitarbeiter insgesamt, die glauben, dass ihre Fähigkeiten durch Automatisierung und KI überflüssig sind oder werden, ist in den letzten zwei Jahren um 10 Prozentpunkte gestiegen. Der Anteil der Mitarbeiter, die glauben, dass ihre Fähigkeiten bereits überflüssig sind oder es innerhalb der nächsten drei Jahren werden, ist international von 30 auf 39 Prozent gestiegen. In Deutschland liegt er bei 31 Prozent. Darüber hinaus ist der Anteil der Millennials, die mit dieser Entwicklung rechnen, von 40 auf 50 Prozent gestiegen. Offensichtlich kennen Millennials die Auswirkungen von Automatisierung und KI und sind immer stärker beunruhigt, weil sie davon ausgehen, dass ein Großteil der Automatisierungseffekte sie treffen wird.

Mitarbeiter ohne Führungsaufgaben werden mit der höchsten Wahrscheinlichkeit von der Automatisierung betroffen sein. Dennoch achten weniger als 40 Prozent der Unternehmen im Einstellungsprozess auf die Kernkompetenz Emotionale Intelligenz. Sie beziehen sie bei der Bewertung ihrer bestehenden Mitarbeiter auch nicht mit ein.

Kernaussagen der Studie Emotionaler Intelligenz

Die Schlussfolgerung der Studie von CapGEmini ist, dass Unternehmen Emotionale Intelligenz in das Mitarbeitermanagement integrieren müssen. Und das gilt sowohl Top-down als auch Bottom-up, um eine Mitarbeitermannschaft zu haben, die nach kontinuierlicher Verbesserung strebt.

4 Key-Faktoren hat die Studie benannt, auf welche sich Unternehmen beim EI Aufbau als Kernkompetenz konzentrieren sollten. Dies um Mitarbeiter mit stark ausgeprägter Emotionaler Intelligenz aufzubauen:

Umbau bestehender Lernprogramme zur Integration von Emotionaler Intelligenz und Verfügbarkeit für alle Mitarbeiter

Modifizierung der Rekrutierungsprozesse, um die Bewertung der Emotionalen Intelligenz zu ermöglichen

Berücksichtigung von Emotionaler Intelligenz bei Beförderungen und der Entlohnung des Personals

Einsatz von Technologie und Daten zum Aufbau einer EI-Kultur

Quelle Ulrike Knauer – Vortrag, Training, Consulting

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