Mittwoch, April 24, 2024
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Durchhalten, auch wenn es schwierig wird! 

EGO Movement: E-Bikes und E-Cargo-Bikes bieten ein bequemes und individuelles Fahrerlebnis und überzeugen durch ihr besonderes Design mit Retro-Touch.

Stellen Sie sich und das Startup EGO Movement doch kurz unseren Lesern vor! 

EGO Movement ist ein Schweizer Technologieunternehmen und Hersteller technischausgereifter Produkte für hochwertige E-Mobilitäts-Lösungen. Mit Innovativen Technologien, ausgezeichneten Designs, eigenen Stores in der Schweiz und Deutschland und einem umfangreichen Service evolutioniert EGO Movement die E-Mobilität. Die E-Bikes und E-Cargo-Bikes leisten einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, bieten ein bequemes und individuelles Fahrerlebnis und überzeugen durch ihr besonderes Design mit Retro-Touch.

EGO Movement wurde 2015 in der Schweiz gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in Zürich. Die Firma beschäftigt rund 40 Mitarbeiter und ist auf Expansionskurs. Es werden in Deutschland weitere Storeeröffnungen folgen. Die Fahrräder und Accessoires sind sowohl in den Stores als auch online unter egomovement.com erhältlich.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich komme aus der Elektro- und Informationstechnik und habe mit meiner Partnerin Marie mehrere Jahre in HongKong, Ho Chi Minh City und Peking gelebt. Ich habe unter anderem

Nach meinem Informationstechnologie & Elektrotechnik-Studium an der ETH in Zürich, habe ich knapp 8 Jahre in Hong Kong, Ho Chi Minh City und Peking gelebt und gearbeitet. In Asien  habe ich auch meine Partnerin Marie kennen gelernt und war dann dort für den führenden Marktexpansionsdienstleister DKSH in Senior Management-Positionen tätig. Zudem war ich im Vorstand von drei Joint-Venture Unternehmen und 2 Jahre der Präsident der Schweizerisch-Chinesischen Handelskammer in China. Dort sind Marie und ich auch erstmalig mit elektrischer Mikromobilität in Berührung gekommen, wir sind in Peking täglich auf unserem elektrischen Roller durch die Stadt geflitzt. Nach unserer Rückkehr in die Schweiz suchten wir ein passendes Fortbewegungsmittel – eines, das nachhaltig ist, aber auch Stil hat und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet.

Da kamen uns zwar E-Bikes in den Sinn. Nur waren diese 2015 entweder nicht sonderlich ansprechend oder teuer (oder beides :-). Wir dachten, das müssen wir ändern! Wir wollten, dass unsere Generation ein nachhaltiges Verkehrsmittel für den Alltag innerhalb und außerhalb der Stadt zur Verfügung hat. Der Designaspekt war uns wichtig, genauso dass es erschwinglich ist. Et voilà, EGO Movement war geboren und wir haben an den ersten zwei Prototypen getüftelt. Ende 2015 haben wir dann den ersten Pop-Up Store im „Frau Geroldsgarten“ eröffnet.

Welche Vision steckt hinter EGO Movement? 

EGO Movement möchte es dem Konsumenten möglich machen, sich auf intelligente, stilvolle und nachhaltige Weise fortzubewegen und vernetzen zu können, um  sich aktiver, gesünder und glücklicher zu fühlen. Gleichzeitig macht man was Gutes, nämlich die Welt vor irreversiblen Schäden durch fossile Brennstoffe zu schützen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Herausforderungen verändern sich in den verschiedenen Phasen des Unternehmens immer wieder. In der jetzigen Wachstumsphase geht es vor allem um zwei Hauptthemen: Unternehmensstruktur und Finanzierung.  

EGO Movement konzentriert sich derzeit stark darauf, das Team auszubauen und die richtigen Leute einzustellen sowie interne Prozesse für die Skalierung zu etablieren.  

Im Bereich der Finanzierung ist es eine stete Herausforderung, denn EGO Movement begann mit einer Eigenfinanzierung. Im nächsten Step nahmen wir mehrere Minderheitsinvestoren in einer Seed-Runde auf, um den Proof of Concept und einen soliden Business Case zu erreichen. Im Jahr 2020 führten wir eine Series A durch und erhielten Mittel aus dem Technologiefonds, einem Instrument der Schweizer Regierung zur Unterstützung innovativer Schweizer Unternehmen, die Technologien zur Reduzierung von CO2-Emissionen entwickeln. Im Jahr 2021 hat EGO einen Mehrheitsinvestor  (TVS Group) für das Unternehmen gewinnen können, der das Wachstum weiter vorantreibt und zu einer paneuropäischen Marke machen wird. 

Wer ist die Zielgruppe von EGO Movement? 

Aktuell sind es überwiegend Frauen ab 25 Jahren, die Interesse an Design und Nachhaltigkeit mitbringen. Qualität, Comfort und Spaß an E-Mobilität scheint ebenfalls bei unserer Zielgruppe eine übergeordnete Rolle zu spielen. Wir fokussieren uns komplett auf tägliche Mobilität und lassen den ganzen Sportbereich weg, so differenzieren wir uns von unseren Wettbewerbern.  Es wurde aber schon am 13. Juli 2022 ein neues Model gelauncht welche sich an die sogenannten young urban commuters richtet. Es ist mit 18.5kg leicht, wendig und agil. Durch eine standardisiert integrierte App und Konnektivität bietet es auch zahlreiche Features, die besonders für die Stadt interessant sind. Unter anderem eine Diebstahlsicherung, ein integriertes Tracking und natürlich eine Kartenfunktion, um schnell ans Ziel zu gelangen.

Wie funktioniert EGO Movement? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Als Schweizer Marke stehen wir natürlich für die weltweit bekannte Swissness mit dem bAls Schweizer Marke stehen wir natürlich für die weltweit bekannte Swissness mit dem besonders hohem Qualitäts- und Serviceanspruch. Verbunden mit unserem preisgekröntem Retro-Design und dem Nachhaltigkeitsgedanken sind das sicherlich die Faktoren, die unsere Marke ausmachen. Wir schauen weniger, was die anderen Anbieter machen, sondern haben unsere ganz eigene Herangehensweise. Das spiegelt sich im einzigarten Design, aber auch in unseren Boutique-Shopkonzepten sowie beim Servicegedanken wider.

EGO Movement, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

EGO Movement wird sich weiter als moderne pan-europäische Marke mit Schweizer Qualitätsanspruch etablieren. Unser breites Produktportfolio umfasst herausragendes Design, das mit den neuesten IOT Lösungen kombiniert werden wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1.) Durchhalten, auch wenn es schwierig wird! 

…hat man eine Vision und den unbedingten Willen diese zu verwirklichen, sollte man sich nicht von den Zweiflern unterkriegen lassen. 2.) Disruptiv denken und neue Herangehensweisen ausprobieren! …nur weil etwas immer so war, heißt das nicht, dass es die richtige Herangehensweise ist. 3.) Auch mal die Perspektive zu wechseln! …man verliert im alltäglichen Start Up Business schnell den Blick für das Bigger Picture. Daher immer mal eine Pause einlegen, sich alles mit etwas Abstand anschauen und dafür sorgen, dass man die grösseren Zusammenhänge sieht, aber gleichzeitig den Fokus nicht verliert. 

Bildquelle/ Fotograf: © Michele Limina

Wir bedanken uns bei Daniel Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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