Dienstag, März 19, 2024
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Das wichtigste ist STARTEN und MACHEN

DyBill innovative Fahrradwerbung mit einem mobilen Werbeanhänger

Stellen Sie sich und das Startup DyBill kurz unseren Lesern vor!

Moin, mein Name ist Konstantin Braun, ich bin 24 Jahre alt, komme aus Hamburg und bin einer der zwei geschäftsführenden Gesellschafter der DyBill GmbH. Mein Geschäftspartner, Carlos Sievers, und ich gründeten im Alter von 22 und 23 Jahren im Oktober 2018 unsere erste gemeinsame Firma. 

Die DyBill GmbH ist ein Dienstleister für Marketing, im Bereich Ambient Medien. Wir führen innovative Fahrradwerbung mit unseren bis zu 4,3 m² großen mobilen Werbeanhängern für unsere Kunden durch. Ganz nach unserem Firmenslogan Werden Sie zum Blickfang! Bewerben wir jeden, der im öffentlichen Raum garantiert zum Blickfang werden will. Derzeit sind wir in über 30 Städten, verteilt auf 3 Länder aktiv.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich persönlich habe mich aus vielen Gründen dafür entschieden. Ich habe mich schon sehr früh damit beschäftigt, mir mein eigenes Einkommen zu erarbeiten. Meine erste Berührung damit war – ich muss ungefähr 5 Jahre alt gewesen sein –, dass ich mit meinem Bruder und meinem Nachbarn Blumen im Park gepflückt habe, um diese an der Straße zu verkaufen. Später habe ich Zeitung ausgetragen und auch als Tellerwäscher in einem Krankenhaus gearbeitet. Im Alter von 15 – 18 Jahren war ich als Facility Manager in zwei Standorten eines Coaching-Unternehmens für die Durchführung aller Angelegenheiten sämtlicher Handwerksgewerke verantwortlich und danach als Personaltrainer für die Gesundheit der Menschen. Darüber kam ich zum dualen Fitnessökonomie-Studium. Schon während des Studiums habe ich dann bereits als Clubmanager in mehreren Fitnessstudios gearbeitet. 

In all diesen Tätigkeiten und durch zahlreiche Bücher habe sehr viel über Leidenschaft, Führung, Personal- und Rechnungswesen, eigenverantwortliches und unternehmerisches Handeln und Denken gelernt. Nicht zuletzt habe ich mir einen umfangreichen Wissensschatz über Marketing und Vertrieb angeeignet. Der Grundstein war gelegt.

Der entscheidende Auslöser, eigenverantwortlich und unternehmerisch tätig zu werden, war allerdings die fehlende Entscheidungsfreiheit.

Wenn ich gute Ideen ausgearbeitet habe, musste ich erst an meinem Vorgesetzten vorbei und die oberste Stelle hat oftmals von diesen Ideen nichts mitbekommen. Ich konnte nicht eigenverantwortlich Entscheidungen treffen und durfte auch nicht jede Konsequenz tragen – sowohl positiv als auch negativ. Außerdem merkte ich schnell, dass in dieser Branche als Angestellter kein Geld zu verdienen ist und man sehr hart für viel zu wenig Geld arbeiten muss. Ich entfernte mich innerhalb dieser Tätigkeit immer weiter von meiner persönlichen Vision meines Lebens. Das möchte ich klar zum Ausdruck bringen, da viele Menschen einer Tätigkeit nachgehen, die sie nicht erfüllt und ich diese dazu bewegen möchte, den eigenen Weg zu gehen.

Ich entschied mich also, mein Wissen, meine Erfahrungen, meinen grenzenlosen Willen und meine Leidenschaft mit denen meines besten Freundes und Geschäftspartners zu verknüpfen. Dieser war schon zu diesem Zeitpunkt als Geschäftsführer einer familiengeführten Immobiliengesellschaft tätig. Unsere Kompetenzen, Erfahrungen, Einstellungen und die persönlichen Visionen ergänzen sich perfekt. Für uns gibt es nur diesen einen Weg zu unseren Zielen: Selbstständiges Unternehmertum. 

Wir stellten uns beiden mehrere Geschäftsideen vor und eine löste ein großes Problem der Außenwerbung: Die Flexibilität. So wurde die DyBill GmbH ins Leben gerufen.

Welche Vision steckt hinter DyBill?

Wir wollen die Werbebranche weltweit revolutionieren und dabei den flexibelsten, umweltfreundlichsten und extrem effektiven Werbeträger zu einem festen Bestandteil des Marketings etablieren. Darüber hinaus wollen wir unter den Aspekten Effektivität, Flexibilität und Umweltfreundlichkeit durch die Entwicklung unseres Leistungsportfolios weitere innovative Möglichkeiten der mobilen Werbeflächen für unsere Kunden eröffnen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir unterteilen das in 3 Phasen. Von der Idee bis zum Start, der Start an sich und die heutige Situation.

Von der Idee bis zum Start waren die größten Herausforderungen 1. die Findung des richtigen Geschäftsmodells, das wir während der Startphase sogar noch umstellten und 2. die Finalisierung der Planung, da wir alles viel zu sehr und viel zu lange im Detail bearbeitet haben. Wir dachten, ein absolut wasserfester und 120 %-ig durchdachter Businessplan sei das allerwichtigste. Während des Schreibens fühlten wir uns schon so, als hätten wir gerade die erste Million verdient, weil ja hübsche Zahlen für die nächsten Jahre auf dem Papier standen. Heute wissen wir, es erging vielen Gründern und erfolgreichen Unternehmern genauso. Wir hatten von Anfang an alles, was wir brauchten, nur die Planung kam dazwischen.

Während des Starts haben wir unser Geschäftsmodell umgestellt. Die Herausforderungen hierbei waren zu geringe Mage und zu wenig Kunden für dieses Geschäftsmodell. Die ganze Planung im Vorhinein hat uns die Zeit fürs Wesentliche genommen: Die Analyse unseres Kunden-Avatars und dessen Bedürfnisse. Nach drei Monaten wechselten wir unser Konzept. Ab dem Zeitpunkt knallte es erstmalig richtig. Innerhalb von 8 Wochen waren unsere Kapazitäten für die kommenden 6 Monate vollkommen ausgebucht. 

Die heutigen Herausforderungen sind 1. der Weg vom Selbstständigen hin zum Unternehmer.

Als Selbstständiger kann man nicht das gesamte Potential aus einer Firma herausholen. Denn man tauscht dann Zeit gegen Geld. Als Selbstständiger arbeitet man im Unternehmen. Das 100-%ige Arbeiten am Unternehmen, da wollen wir hin. Momentan fahren wir zweigleisig.

Wir haben vor kurzem erst unsere Kapazitäten verdoppelt. Daraus resultiert auch schon die nächste Herausforderung: Das Abarbeiten der ganzen Anfragen. Gerade zum größten Verkaufstag am 29.11.2019 wollen viele von dem Effekt unserer Fahrradwerbung profitieren. Uns laufen die Kunden die Tür ein. Da müssen unsere Kunden schon schnell sein. Eine Luxus-Herausforderung. 

Finanziert sind wir zu 100 % durch Eigenkapital. Das rate ich auch jedem, der ein Unternehmen gründen möchte. Man braucht zu Anfang kein schickes Büro, keine Assistenz, keine riesige Produktionsstätte, kein teures Auto, oder was auch immer. Außer man gründet ein zweites Amazon. Was man braucht sind eine gute Idee, Leidenschaft, Durchhaltevermögen und vor allem höchst zufriedene Kunden, die Umsatz erwirtschaften, mit dem man das Kapital und somit das Unternehmen aufbauen kann. 

Wer ist die Zielgruppe von DyBill?

Unsere Zielgruppe besteht aus allen Unternehmen, Vereinen und politischen Organisationen, die effektive und zeitgemäße Werbung im öffentlichen Raum schalten möchten. Unsere Zielgruppe ist branchenübergreifend, sowohl B2B, als auch B2C. So verzeichnen wir Kunden aus den Branchen Einzelhandel, Messeveranstalter, Reiseanbieter, Werbe- und Eventagenturen, Grundversorger (bspw. kommunale Energieanbieter), Wirtschafts- und Tourismusförderer, verstaatlichte Einrichtungen, Sharing-Anbieter uvm. 

DyBill Fahrradwerbung

Wie funktioniert DyBill? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten unseren Kunden das Komplettpaket für erfolgreiche Fahrradwerbung an. Das bedeutet, dass der Kunde keinen Aufwand durch unsere Dienstleistung hat, bis auf die Erstellung der CI-gerechten Druckdaten.

Der Kunde entscheidet sich für eine der fünf Größen und stellt uns die CI-gerechten Druckvorlagen. Wir senden alle Informationen zur Erstellung der Druckdaten, übernehmen den Druck der beidseitigen Werbebanner, die in den Rahmen des Werbeanhängers eingespannt werden und erstellen eine detaillierte Routenplanung für das Zielgebiet unter Berücksichtigung von Kundenwünschen. Wir stellen und planen das Personal, die Werbeanhänger und die Fahrräder, kümmern uns um die Logistik, führen die Dienstleistung durch und übersenden unseren Kunden frei verwendbares Video- und Bildmaterial. Diese kommen übrigens so gut in den Social Media Kanälen der Kunden an, dass wir darüber auf unserer Website einen eigenen Blog-Beitrag verfasst haben. Abschließend senden wir nach Beendigung des Auftrags ein ausführliches Feedback zur gesamten Aktion.

Somit erhält unser Kunde die Vorbereitung, die Dienstleistung und die Nachbereitung. 

Zu den Vorteilen unserer Fahrradwerbung: Unser besonderes Aktionsmedium fällt alleine durch die alltagsfremde und riesige Form auf. Kein anderer Werbeträger ist so flexibel wie unserer, da wir spontan zwischen den hochfrequentierten Orten der ganzen Stadt wechseln können und darüber hinaus Orte erreichen, die für andere Werbeträger völlig unzugänglich sind, bspw. Fußgängerzonen, Parks, Verkehrsstaus, usw. Hinzu kommt der Effekt der 100 %-ig umweltfreundlichen Werbelösung, durch die unsere Kunden ein positives Unternehmensimage erhalten.
Zu guter Letzt ist der Erinnerungswert unschlagbar! Wir erreichen einen Erinnerungswert von stolzen 89 %! 89 % der Befragten erinnerten sich noch eine Woche später an den beworbenen Unternehmensnamen oder an das Produkt. Das schafft kein anderer!

Von anderen Anbietern unterscheiden wir uns somit in vielerlei Hinsicht. Zumal durch unser umfangreiches Komplettpaket für erfolgreiche Fahrradwerbung, das für Präzision, Selbstständigkeit und Erfolg steht. Auch durch unser geschultes Personal, dass den Kunden unserer Kunden auch innerhalb der Fahrten beste Auskünfte über die Produkte oder Aktionen geben kann und durch unseren intrinsischen Antrieb, die beste Lösung für unseren Kunden herauszuarbeiten. 

Wie ist das Feedback?

Bevor ich diese Frage beantworte, möchte ich die Leser etwas fragen. Haben Sie es schon mal erlebt, dass jemand vor einer Plakatwand stand und aufgrund dieses Plakats dieser Werbung freudig zujubelte oder sogar applaudierte? Das klingt wie ein Traum, oder?
Es ist keine Übertreibung. Wir erleben das jeden Tag, egal in welcher Stadt! Unsere Werbeanhänger erhalten extrem hohen Zuspruch. Ein absolutes Highlight an jedem Tag sind kleine Kinder, die mit Ihren Eltern unterwegs sind. Jedes Mal weisen die Kinder die Eltern auf eine riesige fahrende Werbetafel hin. Die Eltern tun das meistens als Spinnerei ab, bis diese selbst mit offenem Mund staunend gucken. Es sind auch schon so einige Familienporträts vor unseren Werbeanhängern entstanden. Überlegen Sie mal: Menschen lichten sich in der Freizeit mit Werbung ab.

Wo erleben Sie das sonst?

Auch unter unseren Kunden finden wir sehr hohen Zuspruch. Eine Folgeauftragsquote von 96 % noch innerhalb der darauffolgenden 4 Monate spricht für sich. Wir sagen gerne: Wir haben keine zufriedenen Kunden. Unsere Kunden sind begeistert!

DyBill, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns etabliert am Markt, mit einer deutlich höheren Kapazität und Zweigstellen im europäischen Ausland. Eben der Vision ein Stück näher.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Planung ist nicht alles. Man kann alles tausend Mal überdenken und bis ins kleinste Detail planen. In der Realität kommen immer wieder neue Herausforderungen auf einen zu, auf die man spontan reagieren muss und durch die man von dem Plan gezwungenermaßen kurzzeitig abweichen muss. Man braucht definitiv eine ausgefeilte Geschäftsidee und einen Fahrplan. Das Wichtigste jedoch ist STARTEN und MACHEN! 

Man muss sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren: Wie binde ich meine Kunden stärker an das Unternehmen? Wie schaffe ich es, meine Bestandskunden immer wieder erneut zu überraschen? Und wie erreiche ich mehr Kunden? Wie verkaufe ich meine Dienstleistung/mein Produkt noch besser? 

Man darf sich nicht unterkriegen lassen. Ein einzelner Erfolg ergibt sich aus vielen Misserfolgen. Wenn man hinfällt (und das tut jeder!), muss man wieder aufstehen und noch mehr Gas geben! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Konstantin Braun für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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