Dirk Kruwinnus, Börse Stuttgart Digital Ventures, Mentor auf dem Blockchain-Hackathon vom 12. bis zum 15. November 2021, im Interview
Stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor!
Hallo liebe Hackathon-Teilnehmer, mein Name ist Dirk Kruwinnus und würde mich als „Krypto Enthusiast“ bezeichnen. Beruflich bin ich seit bald 15 Jahren im Bereich Börse/Kapitalmarkt unterwegs und beschäftige seit über drei Jahren mich mit dem Thema Tokenisierung. Auch in meiner Freizeit lässt mich das Thema DLT, Krypto nicht los – sei es im Rahmen des blockLAB oder EPN Vereins, der Token Engineering Community, einem DeFi-Blog, …
Stellen Sie uns die Firma Börse Stuttgart Digital Ventures doch kurz vor!
Dirk Kruwinnus: Ich arbeite für die Börse Stuttgart Digital Ventures. Dahinter verbergen sich die „Krypto-Aktivitäten“ der Börse Stuttgart – sprich neben dem Thema Tokenisierung auch unsere sehr erfolgreiche Krypto Trading App Bison und unser eigener Kryptoverwahrer.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?
Dirk Kruwinnus: Da wir unverändert noch größten Teils von zu Hause aus arbeiten, sind Online-Meetings regelmäßiger Bestandteil des Arbeitstages. Dabei und dazwischen geht es konkret um die Weiterentwicklung unserer Tokenisierungsplattform oder um konkrete Tokenisierungsprojekte, die wir auf ihrem Weg unterstützen.
Warum haben Sie sich entschieden, als Mentor beim Blockchain-Hackathon teil zu nehmen?
Einerseits bin ich aktives Mitglied im blockLAB Verein – einem der Veranstalter des Blockchain-Hackathons. Andererseits glaube ich fest an das Thema Distributed Ledger – und dessen Potential nicht nur, aber gerade auch in der Finanzwelt. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen dass diese Potentiale erschlossen werden.
Welche Aufgaben haben Sie? Welches Wissen werden Sie den Teilnehmern weitergeben?
Dirk Kruwinnus: Als Mentor stehe ich den Teams des Hackathons insbesondere bei konzeptionellen Fragen zur Verfügung – bspw. rund um Ökosysteme, Tokenisierung & Token Flows,… etc. sowie bei Finance Themen.
Was erwarten Sie von dem Blockchain-Hackathon?
Spannende Diskussionen, andere Sichtweisen – und hoffentlich die ein oder andere tolle Idee!
Was wünschen Sie sich von Politik und Wirtschaft in Bezug auf Startup-Szene und Blockchain-Technologie?
Insbesondere mit Blick auf die Blockchain-Technologie müssen wir aufpassen, nicht frühzeitig den internationalen Anschluss zu verpassen. Wir brauchen keine Sonderbehandlung von DLT, aber was wir im Moment sehen ist eher eine Ungleichbehandlung der Technologie im Vergleich zu anderen Technologien. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass versucht wird die Distrtibuted Ledger Technologie in bestehende Strukturen und Prozesse zu pressen, wodurch sie ihre Potentiale nicht entfalten wird. Und dann kann man leider z.B. zu Recht fragen – was ist denn überhaupt der Vorteil eines Kryptowertpapiers zu einem „klassischen“ Wertpapier.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Hoffentlich wie heute – ganz nah dran am Zahn der Zeit, der da heißt: DLT verändert die Finanzbranche.
Wir bedanken uns bei Dirk Kruwinnus für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
